Wetten (Kevelaer)

Wetten (Kevelaer)

Wetten ist der älteste und zweitgrößte Ortsteil der Stadt Kevelaer. Er hat ca. 2600 Einwohner und aufgrund der früheren Zugehörigkeit zu den Spanischen Niederlanden ist die Bevölkerung überwiegend katholisch.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Wetten, Kirche

Wetten liegt südöstlich der Ortschaft Kevelaer im Kreis Kleve in NRW, die das Zentrum der gleichnamigen Stadt bildet. Den Nord-Osten des Dorfes durchfließt die Niers.

Dörfliches Leben

Das dörfliche Leben Wettens wird maßgeblich durch die zahlreichen Vereine des Dorfs geprägt. So wird die jährlich stattfindende Kirmes von einem der „Geselligen Vereine“ ausgerichtet. Im Jahr 2011 war dies die "Katholische Landjugend Wetten (KLJB)", im kommenden Jahr wird es die "Freiwillige Feuerwehr" sein. Neben der Kirmes sind Schützenfeste, Karnevalsveranstaltungen sowie der Heimatabend weitere Höhepunkte im Wettener Jahreskalender.

Infrastruktur

Wetten liegt verkehrsgünstig zur A57 (Nijmegen-Köln), in Kevelaer befindet sich ein Bahnhof der Deutschen Bahn. Der Wettener Bürgerbusverein bietet eine kostengünstige Linie an, die das Dorf mit zentralen Punkten der Stadt Kevelaer (wie z.B. dem Bahnhof oder Einkaufsmöglichkeiten) und den anderen Ortschaften Kevelaers verbindet. Das Dorf verfügt über einen katholischen Kindergarten sowie eine katholische Grundschule. Ein Musikpavillon, zwei Sportplätze, Tennisplätze, ein Schießstand, ein Reitplatz mit angrenzender Reithalle sowie eine Turnhalle ermöglichen es den Dorfbewohnern, ein breit gefächertes Freizeit- und Sportangebot wahrzunehmen. Für öffentliche oder sonstige Veranstaltungen kann der Knoase-Saal genutzt werden, der im November 2005 feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde. In der Dorfbäckerei sowie einem Drogeriemarkt können sich die Wettener mit dem Nötigsten versorgen. Allerdings können aber nicht alle Produkte des täglichen Bedarfs im Ort selbst erworben werden.

Geschichte

Die hier lebenden Mückenschwärme haben der Bevölkerung den Spitznamen Wettese Knoase (niederfränkisch für ‚Wettener Mücken‘) eingebracht und die Gemeinde wurde erstmals im Jahr 1154 in einer Urkunde erwähnt; dort befindet sich unter den namentlich erwähnten Zeugen auch der Pastor von Wetten, Heribertus Presbiter de Wettene. 1792 wurde Wetten von Frankreich für kurze Zeit besetzt und bildete nach dem Frieden von Basel – erneut unter französischer Verwaltung – 1795 mit seinen Nachbargemeinden das Kanton Geldern im Arrondissement de Clèves des Département de la Roer. 1798 bildete es zusammen mit den Bauernschaften Kevelaer, Kleinkevelaer und Twisteden die Bürgermeisterei (französisch: Mairie) Kevelaer. Diese Zugehörigkeit blieb auch nach der französischen Besatzungszeit bis zur Gebietsreform 1969 erhalten. Seither gehört Wetten zu Kevelaer. Am 1. Juli 1969 wurde der Ort in die Stadt Kevelaer eingegliedert.[1] Im Jahr 2004 feierte das Dorf mit einer großen 850-Jahr-Feier die erste nachweislich urkundliche Erwähnung der Ortschaft.

Verwaltung

Ortsvorsteherin ist Beate Clasen (Stand: 2009).

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks

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