VfB Speldorf

VfB Speldorf
VfB Speldorf
Vereinswappen
Voller Name Verein für Bewegungsspiele
Speldorf e.V.
Gegründet 19. Januar 1919
Stadion Ruhrstadion
Plätze 2.500
Präsident Klaus Wörsdörfer
(1.Vorsitzender)
Trainer Oliver Röder
Homepage www.vfb-speldorf.de
Liga NRW-Liga
2010/11 9. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der VfB Speldorf ist ein Verein aus dem Stadtteil Speldorf der Stadt Mülheim an der Ruhr und ist seit Ende der siebziger Jahre der erfolgreichste Fußballverein der Stadt. Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde am 19. Januar 1919 als Nachfolger der vor dem Ersten Weltkrieg existierenden Vereine SC Preußen Speldorf und BV Rheinland Speldorf gegründet.

In den Jahren 1935 und 1936 qualifizierte sich der VfB Speldorf jeweils als Meister der Bezirksklasse Niederrhein für die Aufstiegsrunde zur Gauliga Niederrhein, der damals höchsten Spielklasse, schaffte den Aufstieg jedoch nicht. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg fusionierte der Verein 1943 zunächst mit dem TSV Broich 85 und später mit dem Mülheimer SV 07 zur Kriegsspielgemeinschaft KSG Linksruhr.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte der Verein zuerst 1945/46 in der Liga um die Bezirksmeisterschaft Rechter Niederrhein (damals höchste Spielklasse) und danach lange Zeit in der Amateurliga des Fußballverbandes Niederrhein. Dort wurde der Verein 1956 Meister und stieg in die 2. Oberliga West auf, im Jahr darauf jedoch postwendend wieder ab. Zudem nahm der Verein im Aufstiegsjahr an der Endrunde zur deutschen Amateurmeisterschaft teil, wo man erst im Finale mit 2:3 der Spvgg. 03 Neu-Isenburg unterlag.

In den sechziger und siebziger Jahren stieg der VfB Speldorf mehrfach bis in die Niederungen der Bezirksklasse ab. Nach mehreren Aufstiegen spielte man 1983/84 in der Oberliga Nordrhein. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg bis in die Landesliga gelang dem VfB Speldorf in der Saison 2004/05 als Meister der Verbandsliga der erneute Aufstieg in die Oberliga Nordrhein. In den zwei darauf folgenden Jahren wurde jeweils der Klassenerhalt in der Oberliga geschafft, zum Ende der Saison 2007/08 stieg der VfB Speldorf jedoch wieder in die Niederrheinliga ab.

In der Saison 2008/09 gewann der Verein die Meisterschaft in der Niederrheinliga, seitdem spielt der VfB Speldorf in der NRW-Liga. Am 27. Mai 2009 gewann der Verein durch einen 3:2-Sieg im Finale gegen Rot-Weiss Essen in deren Georg-Melches-Stadion den Niederrheinpokal und war damit für den DFB-Pokal 2009/10 qualifiziert. Dort traf man in der ersten Hauptrunde auf den benachbarten Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen und schied nach einer 0:3-Niederlage aus dem Wettbewerb aus. Das Spiel fand aus Sicherheits- und Kapazitätsgründen in der Duisburger MSV-Arena statt.

Der VfB Speldorf gehört dem Kreis 9 des Fußballverbandes Niederrhein an. Die zweite Mannschaft des VfB spielt in der Kreisliga A.

Erfolge

  • Meister der Bezirksklasse Niederrhein: 1934, 1935
  • Meister der Niederrheinliga: 1956, 2005, 2009
  • Deutscher Vize-Amateurmeister: 1956
  • Meister der Landesliga Niederrhein: 1969, 1996
  • Niederrheinpokalsieger und Teilnahme am DFB-Pokal: 2009

Stadion

Die Heimspiele des VfB Speldorf wurden bis zum Ende der Saison 2009/2010 im Stadion am Blötter Weg ausgetragen, das 2500 Zuschauern Platz bot. Auf der Platzanlage befand sich auch das Vereinsheim des VfB. Das Stadion ist mittlerweile abgerissen worden. Zur Saison 2010/2011 zog der Verein in eine neue Spielstätte an der Saarner Straße, wo ein Kunstrasenplatz, ein Vereinsheim und eine entsprechende Infrastruktur errichtet wurden. Als Motivation für den Umzug wurde die mangelhafte Infrastruktur rund um das Stadion am Blötter Weg angeführt. Des Weiteren wurde das Stadion am Blötter Weg als nicht tauglich für die NRW-Liga klassifiziert, in der Saison 2009/2010 spielte man dort lediglich mit einer Sondergenehmigung.

Solange der VfB der klassenhöchste Verein der Stadt Mülheim ist, trägt er seine Heimspiele seit der Saison 2010/2011 im städtischen Ruhrstadion aus. Das Ruhrstadion, in dem in den siebziger Jahren der 1. FC Mülheim seine Spiele in der zweiten Bundesliga bestritt, fasst derzeit 2500 Zuschauer. Das Stadion wurde zur Saison 2010/2011 modernisiert.

Fans

Seit dem Aufstieg in die Oberliga im Jahr 2005 hat sich im Umfeld des VfB Speldorf eine organisierte Fanszene gebildet. Die meisten Fans des VfB Speldorf kommen aus dem Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr und sind eigentlich Anhänger höherklassiger Traditionsvereine. Gleichzeitig unterstützen sie aber auch den VfB als Verein ihrer Stadt.

Bekannte Spieler und Trainer

  • Fritz Buchloh war WM-Teilnehmer 1934 und 1938 sowie Olympia-Teilnehmer 1936. Er bestritt 17 A-Länderspiele und ist Rekordspieler des WFV mit 25 Einsätzen.
  • Ernst Kuzorra, Schalker Fußball-Legende, betreute den VfB Ende der 1940er Jahre kurzfristig als Trainer
  • Detmar Cramer, bekannt als Fifa-Trainer und Erfolgs-Coach von Bayern München, war in den 1950er Jahren vorübergehend verantwortlich für die Trainerarbeit am Blötter Weg
  • Theo Klöckner bestritt 2 A-Länderspiele und 1 B-Länderspiel. Er war Deutscher Meister mit Werder Bremen 1965 und Deutscher Pokalsieger mit Schwarz-Weiß Essen 1959.
  • Hans Walitza wurde 3 Mal in der U-23 Nationalmannschaft eingesetzt und galt als einer der besten Torjäger der 70er Jahre.
  • Theo Schmitz wurde als Torwart und Mitglied des VfB 1957 ebenfalls in der U-23 Nationalmannschaft eingesetzt.
  • Kurt Zimmermann galt über ein Jahrzehnt als einer der besten Spieler am Niederrhein und war vielfacher Repräsentativspieler. In seiner Glanzzeit schlug er Angebote von FC Schalke 04 und dem Meidericher SV aus.
  • Rudi Seliger spielte in der Oberligaspielzeit 1983/84 beim VfB Speldorf. Der Fußball-Nationalspieler ließ nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn beim MSV Duisburg sein Fußballer-Leben beim VfB ausklingen.
  • Werner Schneider agierte in den 1980er Jahren nach seiner Bundesligazeit bei Borussia Dortmund und dem MSV Duisburg als Spielertrainer beim VfB Speldorf
  • Willi Hausmann wurde einmal von Sepp Herberger in einem inoffiziellen B-Länderspiel eingesetzt und gehörte zur Auswahlmannschaft des Niederrheins, die 1951 den Länderpokal gewann.
  • Dirk Roenz war der Publikumsliebling der letzten Jahre und treffsicherer Stürmer in der Verbands- und Landesliga. Zwischen 1990 und 2005 traf er exakt 200 Mal für den VfB, bevor er im Alter von 35 Jahren zu Tus Helene Essen in die Landesliga wechselte. Mehrfach schlug er Angebote von höherklassigen Vereinen aus, weil er sich beim VfB heimisch fühlte. Dirk Roenz war auch lange Zeit Jugendtrainer beim VfB Speldorf.
  • Hans-Günter Bruns, ehemaliger Bundesligaspieler von Borussia Mönchengladbach, trainierte den VfB Speldorf in den achtziger Jahren.
  • Frank Kurth, ehemals Torwart von Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf, war bis 2004 Trainer des VfB Speldorf.

Platzierungen seit 1980/81

Saison Liga Platz Tore Punkte Auf-/Abstieg
1980/81 Verbandsliga Niederrhein 10. 37:36 28-32
1981/82 Verbandsliga Niederrhein 11. 40:49 28-32
1982/83 Verbandsliga Niederrhein 2. 50:35 36-24 Aufstieg
1983/84 Oberliga Nordrhein 17. 22:60 13-51 Abstieg
1984/85 Verbandsliga Niederrhein 7. 48:50 35-29
1985/86 Verbandsliga Niederrhein 3. 66:37 46-22
1986/87 Verbandsliga Niederrhein 6. 59:44 35-25
1987/88 Verbandsliga Niederrhein 10. 47:52 27-29
1988/89 Verbandsliga Niederrhein 14. 38:61 20-40 Abstieg
1989/90 Landesliga Niederrhein Gruppe 1 3. 64:39 40-20
1990/91 Landesliga Niederrhein Gruppe 3 6. 45:50 31-29
1991/92 Landesliga Niederrhein Gruppe 3 2. 53:33 41-19
1992/93 Landesliga Niederrhein Gruppe 3 5. 54:39 32-28
1993/94 Landesliga Niederrhein Gruppe 3 7. 55:52 36-32
1994/95 Landesliga Niederrhein Gruppe 3 2. 94:25 46-14
1995/96 Landesliga Niederrhein Gruppe 3 1. 77:29 69 Aufstieg
1996/97 Verbandsliga Niederrhein 9. 49:72 40
1997/98 Verbandsliga Niederrhein 14. 47:58 30
1998/99 Verbandsliga Niederrhein 10. 38:38 38
1999/00 Verbandsliga Niederrhein 5. 50:44 53
2000/01 Verbandsliga Niederrhein 3. 65:37 50
2001/02 Verbandsliga Niederrhein 4. 56:42 48
2002/03 Verbandsliga Niederrhein 4. 71:36 49
2003/04 Verbandsliga Niederrhein 8. 63:44 46
2004/05 Verbandsliga Niederrhein 1. 70:26 63 Aufstieg
2005/06 Oberliga Nordrhein 12. 41:49 37
2006/07 Oberliga Nordrhein 14. 40:47 42
2007/08 Oberliga Nordrhein 16. 42:69 30 Abstieg
2008/09 Niederrheinliga 1. 69:25 79 Aufstieg
2009/10 NRW-Liga 8. 47:46 51
2010/11 NRW-Liga 9. 49:46 42

Weblinks



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