Verband der nationalen Minderheiten in Deutschland

Verband der nationalen Minderheiten in Deutschland

Den Verband der nationalen Minderheiten in Deutschland bestand von 1924 bis 1939 und vertrat die nichtdeutschen Minderheiten.

Inhaltsverzeichnis

Dachorganisation der Minderheiten

Dem Verband gehörten die dänische (Schleswigsche Verein), polnische (Bund der Polen in Deutschland), sorbische (Lausitzer bzw. Wendische Volkspartei), friesische (Friesisch-Schleswigsche Verein) und litauische (Vereinigung der Litauer in Deutschland) Minderheit an. Tschechen und Masuren waren nicht im Verband organisiert, wurden aber in der Verbandszeitschrift Kulturwehr genannt.[1][2]

Wahlen

Es gelang, bei den Wahlen zum Preußischen Landtag zwei Mandate zu erreichen.[3] Mit Kriegsbeginn wurde der Verband aufgelöst.

Zeitschrift

Ein bekannter Vertreter war der Sorbe Jan Skala, Chefredakteur der Verbandszeitschrift Kulturwille, seit 1926 unter dem Namen Kulturwehr.

Siehe auch

Literatur

  • Tanja Rigitta Schumacher: Mellem nationale interesser og mindretalsloyalitet. Det danske mindretal og samarbejdet i Forbundet af nationale mindretal i Tyskland 1924–39.
  • Wojciech Wrzesiński: Polski ruch narodowy w Niemczech w latach 1922–1939. Warszawa 2005

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marianne Krüger-Potratz, Dirk Jasper: Fremdsprachige Volksteile und deutsche Schule: Schulpolitik für die Kinder der autochthonen Minderheiten in der Weimarer Republik : ein Quellen- und Arbeitsbuch. (Volume 2 von Interkulturelle Bildungsforschung), Waxmann Verlag, 1998, ISBN 9783893256259 S. 310
  2. Ferdinande Knabe: Sprachliche Minderheiten und nationale Schule in Preussen zwischen 1871 und 1933: eine bildungspolitische Analyse. (Volume 325 von Internationale Hochschulschriften), Waxmann Verlag, 2000, ISBN 9783893258383 pp. 64–65 n.71
  3. Johann Baczewski und Ceslau Klimas 1925–1928, aber die Polnische Partei hatte bereits früher Mandate im Preußischen Landtag: Johann Baczewski, (1922–1925), Stanislaus Graf von Sierakowski (1921–1925) und Josef Wajda (1922–1923), cf. Preußen. in: Wilhelm Heinz Schröder, Wilhelm Weege, Martina Zech: Kollektive Biographie der Landtagsabgeordneten der Weimarer Republik 1918–1933.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Verband der Vereine Deutscher Studenten — Der Verband der Vereine Deutscher Studenten (VVDSt), auch Kyffhäuserverband genannt, ist ein Korporationsverband mit etwa 40 Mitgliedsverbindungen in Deutschland, Österreich und Ungarn. Die Mitgliedskorporationen nennen sich in der Regel Verein… …   Deutsch Wikipedia

  • Polnische Minderheit in Deutschland — Die Zahl der derzeit in Deutschland lebenden Polen lässt sich nicht exakt beziffern; Schätzungen reichen von 1.055.700 (Mikrozensus 2005 in Deutschland) bis zu zwei Millionen (Polnisches Außenministerium MSZ) Menschen mit ganz oder teilweise… …   Deutsch Wikipedia

  • Polen in Deutschland — Die Zahl der derzeit in der Bundesrepublik Deutschland wohnenden Polen lässt sich nicht exakt beziffern. Schätzungen reichen von 1,5 Millionen Menschen mit polnischem Migrationshintergrund[1] (Mikrozensus 2009 in Deutschland) bis zu zwei… …   Deutsch Wikipedia

  • Verband Deutscher Sinti und Roma — Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ist eine deutsche Interessenvertretung mit Sitz in Heidelberg, die sich für die Belange der Sinti und Roma einsetzt. Er wurde 1982 gegründet und ist der politische Dachverband der 9 Landesverbände Deutscher …   Deutsch Wikipedia

  • Deutschland schafft sich ab — Umschlag der Erstausgabe von Deutschland schafft sich ab …   Deutsch Wikipedia

  • Bund der Vertriebenen — Logo des BdV Der Bund der Vertriebenen (BdV) ist der Dachverband der deutschen Vertriebenenverbände in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Er erhebt den Anspruch, die Interessen der von Flucht, Vertreibung und Aussiedlung betroffenen… …   Deutsch Wikipedia

  • Verband Südostasiatischer Nationen — Flagge der ASEAN Hymne: ASEAN Hymne …   Deutsch Wikipedia

  • Homosexualität in den Streitkräften der Vereinigten Staaten — Streitkräfte der Vereinigten Staaten United States Armed Forces Führung …   Deutsch Wikipedia

  • Militär der Vereinigten Staaten — Streitkräfte der Vereinigten Staaten United States Armed Forces Führung …   Deutsch Wikipedia

  • Streitkräfte der USA — Streitkräfte der Vereinigten Staaten United States Armed Forces Führung …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”