Straßenbahn Helsinki

Straßenbahn Helsinki
Linie 7A am evangelischen Dom

Die Straßenbahn Helsinki wird von den städtischen Verkehrsbetrieben Helsingin kaupungin liikennelaitos (HKL) betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Straßenbahnbetrieb in Helsinki begann - zunächst mit Pferdetrambahnen - im Jahr 1891. Schon bald wurde aber auf den elektrischen Betrieb umgestellt, so dass 1901 der letzte Pferdewagen aus dem Verkehr gezogen wurde. An der Spurweite wurden jedoch keine Änderungen vorgenommen, so dass die Straßenbahn bis heute auf 1000-mm-Schmalspur fährt. Neue Strecken wurden über Jahrzehnte nicht gebaut, jedoch wurde das bestehende Netz laufend gepflegt und bei Bedarf mit Zusatzgleisen oder neu geführten Abschnitten modernisiert. Am 10. August 2008 wurde nach langer Zeit die erste Neubaustrecke, der Abschnitt der neuen Linie 9 zwischen der Haltestelle Helsinginkatu und Itä-Pasila, neu eröffnet.

Liniennetz

Das Helsinkier Straßenbahnnetz.

Derzeit (Stand: März 2009) gibt es in Helsinki zwölf Straßenbahnlinien, die insgesamt etwas weniger Passagiere haben als die Metro Helsinki. Insgesamt wurden im Jahr 2005 55,6 Millionen Fahrgäste befördert.

  • 1 Kauppatori – Käpylä (nicht in der HVZ)
  • 1A Eira – Käpylä (nur in der HVZ)
  • 3B Kaivopuisto - Eira – Kallio - Eläintarha
  • 3T Kaivopuisto - Kauppatori - Kampin keskus - Töölö - Eläintarha
  • 4 Katajanokka – Munkkiniemi
  • 4T Katajanokan terminaali – Munkkiniemi
  • 6 Hietalahti – Arabia
  • 7A Senaatintori – Töölö – Pasila – Senaatintori
  • 7B Senaatintori – Pasila – Töölö – Senaatintori
  • 8 Salmisaari – Sörnäinen – Vallila
  • 9 Kolmikulma – Itä-Pasila
  • 10 Kirurgi – Pikku-Huopalahti

Fahrkarten

Lesegerät für elektronische Fahrausweise in einer Straßenbahn

Leicht gewöhnungsbedürftig ist das Fahrausweissortiment in Helsinki. Es wird zunächst unterschieden zwischen "Einzelfahrscheinen" und "Straßenbahnfahrscheinen"

Einzelfahrscheine

Einzelfahrscheine können an Automaten, in Kiosken und per Handy gekauft werden. Sie kosten 2,00 Euro und gelten 60 Minuten ab Kauf in allen Bussen, U-Bahnen, Regionalzügen und Straßenbahnen im Stadtgebiet von Helsinki. Es kann beliebig oft umgestiegen werden. Bei einigen Buslinien, welche Zubringer der Regionalzüge und der U-Bahn sind, beträgt die Gültigkeitsdauer 80 Minuten. Des Weiteren kann mit einem Einzelfahrschein die Fähre zur Festungsinsel Suomenlinna genutzt werden.

Straßenbahnfahrscheine sind mit Einzelfahrscheinen weitgehend identisch. Sie sind mit 1,80 Euro etwas günstiger, berechtigen jedoch ausschließlich zur Nutzung der Straßenbahnlinien.

Beim Bus- oder Straßenbahnfahrer sind Einzelfahrkarten mit Zuschlag zu 2,50 Euro sowie Touristen Tageskarten zu 6,80 Euro erhältlich.

Suomenlinna-Karten kosten 3,80 Euro und gelten zwölf Stunden lang ausschließlich auf der Suomenlinna-Fähre. Somit sind sie gut geeignet für einen Tagesausflug.

Travel Cards

Seit jüngerer Zeit existieren elektronische "Travel Cards", die in Vorhinein entweder mit "Wert" oder "Zeit" aufgeladen werden können. Lädt man "Wert", d.h. eine bestimmte Geldsumme, so muss man die Karte beim Einsteigen vor ein Lesegerät halten und den gewünschten Fahrscheintyp per Knopfdruck wählen. Somit bleibt der Fahrkartenkauf mit Bargeld beim Fahrer erspart, außerdem sind die Tarife günstiger: ein per Travel Card erworbenes Einzelticket kostet 1,80 Euro und ein Straßenbahnticket 1,35 Euro. Lädt man "Zeit", so kann man sämtliche Verkehrsmittel für einen frei wählbaren Zeitraum (14-366 Tage) unbeschränkt benutzen. 14 Tage kosten 21,40 Euro, jeder weitere Tag 1,22 Euro. Hinzu kommt noch die Anschaffungsgebühr für die Travel Card (8 Euro). Obige Preise gelten für persönliche (nicht übertragbare) Travel Cards. Es gibt auch übertragbare Travel Cards, bei denen die Preise höher sind.

Mit Stand April 2010 gibt es eine Travel Card für Touristen. Sie ist erhältlich in allen R-Kioski und kostet für die ersten 24 Stunden 6,80€ und jede weitere 24-Stunden-Einheit 3,80€. Die Geltungsdauer muss beim Kauf angegeben werden und kann im nach hinein nicht verlängert werden. Die Aktivierung erfolgt bei der ersten Nutzung durch scannen am elektronischen Kartenlesegerät. Mittels dieser Travel Card kann man sogar von Helsinki-Zentrum bis Vuosaari Hafen fahren (ca. 20 km und 1x von U-Bahn auf Bus umsteigen), um mit der Fähre (Stand April 2010 nur mit Finnlines) in 27-28 Stunden zurück nach Deutschland (Rostock oder Travemünde) zu reisen.

Sonstiges

Wer ohne gültigen Fahrschein angetroffen wird, zahlt 80,00 Euro. Für Touristen gibt es sogenannte Touristenfahrscheine, die wahlweise einen, drei oder 5 Tage in allen Verkehrsmitteln innerhalb Helsinkis gelten. Eine weitere Möglichkeit ist die Helsinki Card, die wie das Touristenticket mit 1 – 3 Tagen Gültigkeit erhältlich ist und über den Nahverkehr hinaus auch den Eintritt in diverse Sehenswürdigkeiten vergünstigt.

Technik und Infrastruktur

Die Straßenbahn ist eine Straßenbahn im klassischen Sinne (keine Stadtbahn), alle Strecken führen auf Straßen, zum Teil auch auf einem eigenen Gleisbett neben der Straße oder in ihrer Mitte. Dabei besteht jeweils für beide Fahrtrichtungen ein eigenes Gleis. Die Spurweite beträgt 1000 Millimeter (Meterspur). Die Stromversorgung mit 600 Volt Gleichstrom erfolgt über eine Oberleitung.

Die Straßenbahn hat eigene Lichtzeichenanlagen, die statt Farben Symbole anzeigen: Ein senkrechter Pfeil steht für "Freie Fahrt", ein Strich für "Achtung" und der Buchstabe S für "Halt". Teilweise besteht eine Telematik-Vorrangschaltung gegenüber dem Individualverkehr.

Sämtliche Straßenbahnstrecken sind für den Einrichtungsbetrieb ausgelegt, d.h. sie besitzen ein(e) Wendeschleife oder -Dreieck an ihrem Ende. Da auch die neuen Variotrams Einrichtungstriebwagen sind, wird sich in naher Zukunft auch nichts daran ändern.

Fahrzeuge

Im Fuhrpark der HKL befinden sich etwa 130 Schienenfahrzeuge für den Linienverkehr.

Hochflurwagen

Hochflurzug Typ Nr I
Hochflurzug Typ Nr II / MLNRV mit nachträglich eingebautem niederflurigen Mittelteil
Innenraum eines Helsinkier Valmet-Straßenbahnwagens

Der Großteil der im Einsatz befindlichen Züge stammt noch aus den 1970er und 1980er Jahren. Sie wurden in Finnland von Valmet gebaut, werden jedoch oft für Artverwandte des M-Wagens oder für Tatrawagen gehalten. Tatsächlich entsprechen zahlreiche Komponenten wie Drehgestelle, Achsgetriebe und Falttüren den Standardwagen der Firma Düwag. Im Inneren sind sie mit bequem gepolsterten Sitzen und optischen Haltestellenanzeigen ausgestattet, akustische Haltestellenansagen fehlen jedoch. Insgesamt ist der Innenraum in verschieden Grün- und Blautönen gestaltet.

Nr I

Mit 40 Fahrzeugen stellt en die 20 Meter langen Sechsachser des zwischen 1973 und 1975 gebauten Typs Nr I (Wagennummern 31 bis 70) fast die Hälfte des Hochflur-Wagenparks. Bei diesen Wagen handelt es sich um die weltweit ersten serienmäßigen Straßenbahnfahrzeuge mit Gleichstrom-Choppersteuerung. Äußerlich unterscheiden sie sich vom Typ Nr II durch die runden Rückleuchten. Im Laufe der Jahre wurden an den Wagen die ursprünglichen Schaffnerplätze ausgebaut und in zwei Modernisierungsprogrammen überwiegend technische Erneuerungen durchgeführt, so dass sie noch einige Jahre im Einsatz stehen werden. Ihre Außerdienststellung ist für die Jahre ab 2014, mit der Inbetriebnahme der Transtech-Niederflurbahnen beabsichtigt. Daher werden sie auch nicht mehr mit Niederflurmittelteilen ausgerüstet.[1]

Nr II / MLNRV

Der in den Jahren 1983 bis 1987 in 42 Exemplaren gebaute sechsachsige Nachfolgetyp Nr II (Wagennummern 71 bis 112) unterscheidet sich optisch nur unwesentlich von seinen Vorgängern. Die Wagen wurden jedoch, entsprechend dem technischen Fortschritt, mit einer moderneren Fahrzeugsteuerung ausgerüstet. Auffälligste Unterschiede zum Typ Nr I sind die leiseren Betriebsgeräusche der Elektronik, der längere Dachcontainer auf dem hinteren Wagenteil und die eckigen Rückleuchten. Auch diese Wagen wurden in zwei Programmen laufend modernisiert.[2]

Als erster wurde der Wagen Nr. 80 im Jahr 2006 versuchsweise mit einem niederflurigen Mittelteil zu einem Achtachser verlängert, wie dies etwa auch in Tallinn, Duisburg, Mannheim oder Zürich getan wurde. Auf Grund der guten Erfahrungen und der anvisierten langen Nutzungsdauer werden seit 2008 alle Fahrzeuge des Typs Nr II entsprechend umgebaut. Die umgebauten Wagen sind nunmehr 26,5 Meter lang und tragen die neue Typbezeichnung MLNRV. Bis April 2011 waren schon 34 Fahrzeuge zu Achtachsern verlängert und nur noch sieben Wagen als Sechsachser im Einsatz. Im Gegensatz zu den komplett niederflurigen Variobahnen werden diese nur im Mittelteil abgesenkten Wagen in den Fahrplänen der HKL nicht als Niederflurwagen ausgewiesen.[3]

Niederflurwagen

Variobahn

Einer der seit 1999 eingesetzten neuen Niederflurzüge

Zwischen 1998 und 2003 wurden in zwei Serien insgesamt 40 neue, 5-teilige Niederflurfahrzeuge des Typs Variobahn vom Hersteller Adtranz angeschafft (Wagennummern 201 bis 240). Sie ersetzten die seit 1959 fahrenden Wagen der Baureihe 59, von der der letzte 2003 verschwand.

Ihr Innenraum ist wie bei den meisten modernen Fahrzeugen vornehmlich in Lichtgrau gehalten, die Sitze sind wesentlich härter als die der Valmet-Wagen und mit grell orangem Stoff bezogen. Im Mittelteil befinden sich zwei kleine Tische, auf denen täglich die aktuelle Gratiszeitung metro zu finden ist. Die Variobahnen für Helsinki wurden erstmals bei Straßenbahnwagen mit einer Fußbodenheizung ausgerüstet. Die persönlichen Einstellungen für Fahrersitz und Außenspiegel werden auf einer Chipkarte gespeichert und stellen sich beim Personalwechsel automatisch ein.[4]

Nach kurzer Einsatzdauer stellte sich heraus, dass die Fahrzeuge den klimatischen Verhältnissen in Finnland nicht gewachsen waren. Wegen technischer Probleme mussten sie immer wieder aus dem Verkehr gezogen werden. Dies führte zu langen Verhandlungen mit der Bombardier, die die Firma Adtranz mittlerweile aufgekauft hatten. Seit 2007 werden alle Variobahnen durch Bombardier gewartet, der geschlossene Vertrag sieht außerdem vor, dass beim gleichzeitigen Ausfall von 8 Fahrzeugen die komplette Serie zurückgegeben werden kann. Durch den Hersteller wurden umfangreiche Nachbesserungen vorgenommen. Die Verfügbarkeit hat sich durch diese Maßnahme deutlich erhöht. Die Fahrten mit Variobahnen sind in den Fahrplänen der HKL durch Fettdruck als Niederflurbahnen gekennzeichnet. Nach Beobachtungen vor Ort werden die vorgesehenen Umläufe mittlerweile wieder sehr zuverlässig eingehalten.

Transtech-Niederflurwagen

Am 25. März 2011 gab die HKL das Ergebnis einer Ausschreibung über vierzig neue Niederflurwagen in Drehgestelltechnik bekannt. Die Wagen im Auftragswert von 113 Millionen Euro sollen von der finnischen Firma Transtech gebaut und geliefert werden. Zunächst werden ab 2013 zwei Prototypen hergestellt und im Regelbetrieb, auch im Winter, erprobt. Die Serienlieferung von weiteren 38 Wagen soll im Jahr 2014 beginnen und zur Ablösung der Hochflurwagen vom Typ Nr. I führen. Weiterhin wurde eine Option auf 90 zusätzliche Wagen vereinbart.[5][6]

Gebrauchtkäufe

Von 2004 bis 2007 kaufte die HKL zehn verschiedene Wagen gebraucht aus Mannheim und Ludwigshafen (siehe in den einzelnen Unterabschnitten). Alle Wagen wurden technisch überholt und mit einem neuen Armaturenbrett ausgerüstet. Ein Radio im Führerstand und eine Scheibenwaschanlage wurden nachgerüstet. Die ursprünglich nur halbhohe Tür zum Fahrerstand wurde durch ein Oberteil erweitert. Die Betätigungsrichtung der per Kurbel handbetätigten Fahrschalter wurde entsprechend der in Helsinki üblichen Weise geändert (Fahren in Helsinki im Uhrzeigersinn, Bremsen entgegen dem Uhrzeigersinn - in Mannheim und Ludwigshafen war dies genau umgekehrt). Zwischen 2008 und 2009 wurden die Fahrschalter mit einer Servosteuerung ausgerüstet, die die Bedienung für die Fahrer stark vereinfacht. Die Kurbel ist seitdem nicht mehr aufgesteckt und dient nur noch für Störungsfälle als Notfahrmöglichkeit. Die Zukäufe sind nach der deutlich verbesserten Verfügbarkeit der Variobahnen nur noch sporadisch im Einsatz. Meist verkehren von Montag bis Freitag ein oder zwei Wagen zu den Spitzenzeiten im Linienverkehr. Sie werden aber weiter betriebsbereit gehalten. Einzelne Fahrzeuge dienen Sonderzwecken.

Die Bauarten im Einzelnen:

Nr. 150

Im Jahr 2004 erwarb die HKL den Achtachser Nr. 150 von den Verkehrsbetrieben Ludwigshafen am Rhein. Dieser diente zur Erprobung, ob die konstruktiv ähnlichen, eigenen Fahrzeuge ohne Verstärkung der Antriebe zu Achtachsern erweitert werden konnten und den Ansprüchen im städtischen Netz genügen würden. Der Wagen wurde bis Juli 2005 im Liniendienst eingesetzt und anschließend als Betriebsreserve verwendet. Seit Mitte 2006 dient er als Partywagen. Dazu wurden goldene Zierstreifen abgebracht und der Wagen im Innern mit Vorhängen, stoffgepolsterten Sitzen, Teppichen, einer Musikanlage und einer Theke am ehemaligen Kinderwagenplatz ausgestattet. Der Wagen ist in Helsinki der einzige Achtachser mit hochflurigem und türlosem Mittelteil.

"Typ Mannheim" Nr. 151 bis 154

Im Frühjahr 2005 kaufte die HKL die vier ausrangierten Sechsachser Nr. 453, 456, 457 und 455 des "Typ Mannheim" aus der namensgebenden Stadt, und reihte sie in den eigenen Wagenpark in dieser Reihenfolge als Nr. 151 bis 154 ein. Der Ankauf diente dazu, um die Ausfälle durch die Reparaturzeiten bei den Variobahnen auszugleichen - insbesondere im Hinblick auf die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005. Später wurde der Wagen 451 als Ersatzspender gekauft. Er war schon in Mannheim zur Teilegewinnung verwendet worden und wurde nach Ausbau der nötigen Ersatzteile im Jahr 2008 verschrottet. Die vier Bahnen haben in Helsinki nie die traditionelle Farbgebung in grün/creme getragen, sondern wurden von Anfang an mit etwa halbjährlich bis jährlich wechselnden Ganzreklamen beklebt. Im Gegensatz zu den einheimischen Bahnen, auf denen Reklame nur sehr sparsam angebracht wird, sind sie daher sehr auffällige Erscheinungen im Straßenbild.

Nr. 161 bis 166

Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten mit den Variobahnen kaufte man ab 2007 außerdem die sechs Mannheimer Umbauachtachser mit Niederflurmittelteil Nr. 517, 519, 523, 503, 507 und 510 und reihte sie in dieser Reihenfolge unter den Nummern 161 bis 166 in den Wagenpark ein. Diese Wagen wurden zwischen 1962 und 1964 als Sechsachser gebaut und 1991 und 1992 zu Achtachsern verlängert. Damit sind sie mit Abstand die ältesten Linienfahrzeuge im Wagenpark der HKL. Vor dem ersten Einsatz in Finnland wurde jeder Wagen einer ausführlichen Grundüberholung unterzogen, so dass die letzten Wagen eigentlich erst nach der "Variobahn-Krise" in Betrieb gingen. Die Wagen 162 und 164 werden, wie die Typ Mannheim, mit wechselnden Ganzreklamen eingesetzt. Mit Wagen 161 werden Stadtrundfahrten durchgeführt, Wagen 163 dient als Reservefahrzeug.

Der umfangreichste Umbau wurde am Wagen 166 (ex 510) ausgeführt. Er wurde im Innenraum mit neuen, schräg ausgerichteten Sitzen im Heckteil, kleinen Sitzgruppen im Vorderteil, einer farblich veränderbaren LED-Innenbeleuchtung und Monitoren an der Decke völlig umgestaltet. Der Wagenkasten wurde außen mit einer Metallfolie beklebt, die je nach Sonneneinstrahlung und Blickrichtung in unterschiedlichen Farben schimmert, vor dem Stromabnehmer wurde eine beleuchtete Skulptur auf dem Dach montiert. Als "Kulturtram" ist der Wagen seit September 2010 zu bestimmten Zeiten auf der Linie 7A unterwegs. Während der Fahrt werden auf einer kleinen Bühne im Niederflur-Mittelteil Musik, Kleinkunst oder andere künstlerische Darbietungen aufgeführt.[7]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Typ Nr I (finnisch / englisch)
  2. Datenblatt Typ Nr II (finnisch / englisch)
  3. Datenblatt Typ MLNRV (finnisch / englisch)
  4. Datenblatt Variobahn (finnisch / englisch)
  5. Pressemitteilung der HKL: HKL und Transtech schließen Kaufvertrag über Straßenbahnen ab (finnisch)
  6. Niederflurbahn auf der Webseite von Transtech (englisch)
  7. Datenblatt Kulturtram (finnisch / englisch)

Weblinks

 Commons: Straßenbahn Helsinki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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