- Siegenburg
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Wappen Deutschlandkarte 48.752511.851111111111392Koordinaten: 48° 45′ N, 11° 51′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Kelheim Verwaltungs-
gemeinschaft:Siegenburg Höhe: 392 m ü. NN Fläche: 25,63 km² Einwohner: 3.436 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km² Postleitzahl: 93354 Vorwahl: 09444 Kfz-Kennzeichen: KEH Gemeindeschlüssel: 09 2 73 172 Adresse der
Marktverwaltung:Marienplatz 13
93354 SiegenburgWebpräsenz: Bürgermeister: Franz Kiermaier (CSU / Unabhängige Wähler) Lage des Marktes Siegenburg im Landkreis Kelheim Siegenburg ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Kelheim und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Siegenburg liegt in der Region Regensburg in der Hallertau.
Es existieren folgende Gemarkungen: Niederumelsdorf, Siegenburg, Staudach, Tollbach. Nördlich von Siegenburg grenzt die Gemeinde Biburg mit den beiden Ortsteilen Dürnhart und Perka an Siegenburg,.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Siegenburgs erfolgte im Jahre 895. [2]. Der Ort soll seinen Namen von einem bereits im 9.Jahrhundert genannten „Sigo“ erhalten haben [2]. Um das Jahr 1050 wurde Altmann I. († 1094) Herr zu Siegenburg [2] [3] [4]. Graf Eberhard I. von Ratzenhofen, Bruder von Altmann I., gilt als Stammvater des zu den Babonen zählenden Abensberger Adelsgeschlechts [3]. Das Geschlecht der Altmann, welches über 3 Generationen die Herrschaft in Siegenburg ausübte, gelangte durch die Vogtei über das Kloster Münchsmünster zu Bedeutung und Ansehen [4]. Nach seinem Erlöschen im Jahre 1180 gingen der Besitz sowie Vogteirechte auf die Wittelsbacher über, welche einen Burgpfleger bestellten [4]. Als solche sind die „Ettlinger“, aus dem Ort Ettling bei Pförring sowie die „Höchstetter“ - diese waren auch Forstmeister im Dürnbucher Forst - bekannt [4].
Die Marktrechtverleihung, mit der eine gewisse kommunale Selbstverwaltung verbunden war, geht auf Kaiser Ludwig dem Bayer zurück [2]. Bereits in einer Urkunde von 1359 wird „Sybenpurch“ als Markt bezeichnet [2]. Die Burg Siegenburg, deren Aussehen sich im Siegenburger Wappen erhalten hat, wurde im Landshuter Erbfolgekrieg (1504) durch böhmische Truppen zerstört. [4]. Mitte des 16. Jahrhunderts ließ der Siegenburger Bürger und Ratsherr „Bilbis“ anstelle der Burg das Schloss Siegenburg errichten [4].
Seit 1871 ist Siegenburg eine eigenständige Pfarrei. Zuvor gehörte der Ort zum Sprengel der Pfarrei Niederumelsdorf [2].
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.296, 1987 dann 2.384 und im Jahr 2000 3.105 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Franz Kiermaier (CSU/Unabhängige Wähler). Zweiter Bürgermeister ist Christian Köglmeier (Unabhängige Wähler).
Die Einnahmen der Gemeinde betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.132.000 €, davon betrugen die Grundsteuer (netto) umgerechnet 82.000 € und die Gewerbesteuer rund 350.000 €.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1892–1893 im Stil des Neubarock erbaut.
- Siegenburger Spezialitäten-Brauerei
Vereine
Mitgliederstarke Vereine im Ort sind unter anderem die Feuerwehr Siegenburg, die Motorsport-Freunde Siegenburg e.V. und die Faschingsgesellschaft Siegonia e.V.
Der größte Sportverein am Ort ist der TSV Siegenburg 1904 e. V. mit knapp 1000 Mitgliedern. Hauptsportarten sind Tischtennis und Fußball, des Weiteren werden noch Volleyball, Kegeln, Turnen (Aerobic, Kinderturnen und Damengymnastik), Reiten, Karate, Judo und Skifahren angeboten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 318 und im Bereich Handel und Verkehr 159 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 87 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1045. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 93 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1466 ha, davon waren 1300 ha Ackerfläche und 163 ha Dauergrünfläche. Außerdem wird in Siegenburg zurzeit immer noch nach alter Tradition das Siegenburger Bier gebraut. Siegenburg liegt in dem Hopfenanbaugebiet Hallertau und es wird auch noch von etlichen Landwirten Hopfen erzeugt. Von den so genannten Hopfensiegelbezirken in der Hallertau hält eines der Markt Siegenburg.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 125 Kindergartenplätze mit 153 Kindern
- Volksschulen: eine mit 24 Lehrern und 406 Schülern
Persönlichkeiten
- Anton Gogeisl (1701–1771), Jesuit, Astronom und China-Missionar
- Hep Monatzeder (* 1951), aktueller dritter Bürgermeister der Stadt München
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ a b c d e f Georg Rieger, Kelheimer Heimatbuch für die Stadt und den Landkreis Kelheim Seite 307ff, Hrsg 1953
- ↑ a b Adam Rottler Pfr. i.R. , Abensberg im Wandel der Zeiten, Seite 28, 353, Eigenverlag, Abensberg 1972
- ↑ a b c d e f Hubert Freilinger, Historischer Atlas von Bayern, Heft 46, S. 238 ff, Hrsg. Kommission für bayerische Landesgeschichte München, 1977
Weblinks
Commons: Siegenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website des Marktes Siegenburg
- Siegenburg: Wappengeschichte vom HdBG
- Siegenburg: Amtliche Statistik des LStDV
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