Schwabelweis

Schwabelweis
Panoramaaufnahme von Schwabelweis

Schwabelweis ist der Stadtbezirk 09 von Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Schwabelweis liegt am linken Donauufer, am nordöstlichen Stadtrand von Regensburg, in der Ebene zwischen Donau und Keilstein. Der Bezirk grenzt im Westen an Weichs, im Norden an Keilberg und nach Osten an die Gemeinde Tegernheim, die einzige Grenze, die wegen des fließenden Übergangs nicht ohne weiteres erkennbar ist. Im Süden schließt Schwabelweis mit der Donau ab. Die Höhenlage des Orts beträgt 332,4 m ü. NN.

Geschichte

Schwabelweis war schon immer ein Siedlungsgebiet. Sogar aus der Zeit um das Ende der Altsteinzeit wurden in den Höhlen beim Riegerfelsen am Keilsteiner Hang Steinwerkzeuge und andere Zeugnisse der damaligen Bewohner gefunden.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schwabelweis in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 821. Darin werden neben anderen, drei Gehöfte in dem Ort SUABILUUIS dem Reichsstift St. Emmeram in Regensburg vermacht. Bis zur Säkularisation von 1803 blieben diese im Besitz des Reichsstiftes.

Die „Dorfgemeinschaft Schwäbelweis“ wird das erste Mal in einem Gerichtsakt aus dem Jahre 1556 erwähnt. Ab 1862 kam Schwabelweis in die Zuständigkeit des neu gegründeten Bezirksamtes Stadtamhof. Zu Schwabelweis gehörten neben dem eigentlichen Kirchdorf der Weiler Walhallastraße, die Einöde Keilsteiner Keller, Keilsteiner Hang, Tegernheimer Keller und das Gut Harthof.

1921 umfasste das Gemeindegebiet etwa 480 ha, 907 Einwohner wurden gezählt. Als sich im Jahre 1922 Brandlberg und Keilberg nach Schwabelweis eingemeinden ließen, wuchs das Gemeindegebiet auf 739 ha und die Zahl der Bewohner stieg auf 1618.

Am 1. April 1924 endete die Selbstständigkeit von Schwabelweis mit der Eingemeindung nach Regensburg.

Statistik

(Stand: 31. Dezember 2008, Quelle: Stadt Regensburg, Amt für Stadtentwicklung, Abteilung Statistik)

  • Einwohner: 1848 Gesamtbevölkerung, davon
    • römisch-katholisch: 72,0 %
    • evangelisch: 10,1 %
    • sonstige/ohne Bekenntnis: 18,0 %
  • Fläche: 171 ha

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahr 1873 gegründet. Das heutige Feuerwehrhaus steht in der Schwabelweiser Kirchstraße 17, das vor der Eingemeindung von Schwabelweis auch zugleich das Rathaus war. Die Feuerwehr ist mit einem modernem Feuerwehrhaus, einem Löschgruppenfahrzeug, einem Mehrzweckfahrzeug und seit 2006 auch mit einem Mehrzweckboot ausgerüstet.

Sport

Der Sportverein „SV Schwabelweis“ umfasst mehrere Abteilungen. Die Fußballabteilung hat seit dem Sommer 2004 mit der DJK Regensburg Nord eine Spielgemeinschaft gebildet; da diese jedoch nicht in eine höhere Liga aufsteigen konnte, weil sie vom Bayerischer Fußball-Verband nicht als ein offizieller Verein anerkannt wurde, wurden die beiden Mannschaften im Frühsommer 2006 fusioniert. Der neu entstandene Verein nennt sich „DJK Regensburg 06“.
Die erste Mannschaft der Fußballabteilung spielt seit 2005 in der Kreisklasse. Die zweite Mannschaft spielt derzeit als Aufsteiger in der A-Klasse.

Die Tennisabteilung des SV Schwabelweis feierte 2007 ihr 20-jähriges Bestehen. Auch sportlich war diese Abteilung sehr erfolgreich. So stieg die 1. Mannschaft 2007 in die Bezirksliga und die 2. Mannschaft in die Bezirksklasse 2 auf. Momentan sind fünf Mannschaften im Seniorenbereich und sieben Mannschaften im Jugendbereich gemeldet. Am 26. Februar 2009 machte sich die Abteilung als TC Schwarz-Weiß Schwabelweis wirtschaftlich selbstständig.

Die erste Mannschaft der Baseball-Abteilung (Regensburg Legionäre) ist in der Armin-Wolf-Arena beheimatet, dem größten Baseballstadion Deutschlands, und spielt seit vielen Jahren in der ersten Bundesliga. Die Abteilung gewann bisher zwei europäische Titel (B-Pool), sowie mehrere nationale Pokale und die Deutsche Meisterschaft.

Des Weiteren ist der 1. AC Regensburg (Athletic-Club) in Schwabelweis beheimatet.

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