Robert Joseph Bartl

Robert Joseph Bartl
Robert Bartl (2009)

Robert Joseph Bartl (* 1973 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein deutscher Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Robert Joseph Bartl wird 1973 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Nachdem Abitur am Benediktinerinternat Ettal folgt ein einjähriger Studienaufenthalt der Kunstgeschichte in Perugia, Italien, später das Studium der Germanistik in München.

1996 wird Bartl am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien aufgenommen und erhält seine Ausbildung zum Schauspieler u.a. bei Klaus Maria Brandauer und Samy Molcho. Bereits während des Studiums erfolgen erste Engagements in Wien, Hamburg und in der Schweiz. 1998 erhält R. J. Bartl den Max-Reinhardt-Preis und tritt im darauf folgenden Jahr als "Achill" in H. v. Kleists "Penthesilea" bei den Wiener Festwochen unter der Regie von Ute Rauwald auf. Sein Lehrer Klaus Maria Brandauer holt Robert Joseph Bartl 1999 als Eleve ans Wiener Burgtheater. Im gleichen Jahr wird Prof. Peter Eschberg auf den jungen Charakterdarsteller aufmerksam und engagiert Bartl an das Schauspiel Frankfurt. Dem Publikum dort bleibt er vor allem als "Zettel" in Shakespeares Sommernachtstraum in Erinnerung.

Als Dieter Dorn 2001 das Bayerische Staatsschauspiel als Intendant übernimmt, engagiert er R.J. Bartl in seiner Debütrolle des "Lancelot Gobbo" in Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" ans Münchner Residenztheater. Es folgen dort Rollen des klassischen, aber auch des modernen Repertoires, so z.B. "Buddy" in Fausto Paradivinos "Peanuts" oder die Uraufführung von "Tänzerinnen und Drücker" von Franz Xaver Kroetz. Wann immer es der Theaterbetrieb erlaubt, steht Robert Joseph Bartl vor der Kamera, nimmt Hörbücher auf oder gibt Lesungen.

Im Dezember 2008 geht für R. J. Bartl ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Er spielt die Titelrolle in Tankred Dorsts "Ich, Feuerbach"im Münchner Marstall. Regie führte Veit Güssow.

In der Spielzeit 2009/2010 gastiert Robert Joseph Bartl, neben seinem Münchner Engagement, am Düsseldorfer Schauspielhaus als Camille Desmoulin in Büchners "Dantons Tod". Regie führte Peter Eschberg.

Filmografie

  • 2003: Die Rosenheim Cops, Regie: Wilhelm Engelhardt
  • 2004: Zwei am großen See, Regie: Walter Bannert
  • 2005: Wer früher stirbt, ist länger tot, Regie: Marcus H. Rosenmüller
  • 2005: Mathilde liebt, Regie: Wolfram Paulus
  • 2006: Mein alter Freund Fritz, Regie: Dieter Wedel
  • 2007: Der Magische Anton, Regie: Werner Asam
  • 2008: Der letzte Bär von Bayern, Regie: Werner Asam
  • 2009: Der Winzerkönig, Regie: Claudia Jüptner-Jonstorff
  • 2010: Schlaflos in Schwabing, Regie: Christine Kabisch
  • 2010: Tatort, Jagdzeit, Regie: Peter Fratzscher
  • 2010: Kanal fatal, Regie: Georg Weber
  • 2011: König Ludwig II. Mein Atem ist die Freiheit (voice over), Regie: Angelika Weber
  • 2011: Ausgerechnet Sex!, Regie: Andi Niessner

Auszeichnungen

Weblinks


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