Randower Bahn

Randower Bahn
Stöven–Neuwarp
Kursbuchstrecke: 113g (1940)
Streckenlänge: 48,7 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
   
Bahnstrecke Bützow–Stettin (heute: Pasewalk-Szczecin)
   
0,0 Stöven Kleinbahnhof (Stobno Szczecińskie)
   
3,8 Neuenkirchen (Dołuje)
   
Reichsstraße 104 Stettin-Pasewalk (Droga krajowa 10)
   
5,4 Wamlitz (Wąwelnica Szczecińska)
   
8,3 Marienthal (Redlica)
   
Kleiner Aalbach (Mała Grunica)
   
10,2 Daber (Dobra Szczecińska)
   
Straße Glambeck (Szczecin-Glębokie)-Blankensee
   
13,6 Böck (Buk Szczeciński)
   
15,4 Nassenheider Ziegelei (Rzędziny Cegielnia)
   
17,3 Nassenheide (Rzędziny)
   
20,3 Stolzenburg (Stolec)
   
Straße Neu Linken-Neuwarp (Lubieszyn-Nowe Warpno)
   
polnisch-deutsche Grenze
   
22,5 Lenzen
   
Straße Löcknitz-Ahlbeck
   
26,1 Stolzenburger Glashütte
   
29,7 Zopfenbeck
   
32,1 Hintersee
   
Straße Löcknitz-Ahlbeck
   
34,1 Hintersee Nord
   
36,8 Ludwigshof
   
40,2 Rieth
   
deutsch-polnische Grenze
   
45,3 Albrechtsdorf (Karszno)
   
47,4 Neuwarp Kirchhofsweg (Nowe Warpno Żalno)
   
48,7 Neuwarp (Nowe Warpno)

Die Randower Bahn ist aus der Randower Kleinbahn-AG hervorgegangen. Diese wurde am 9. März 1895 als Aktiengesellschaft gegründet, an der der Preußische Staat, die Provinz Pommern, die Kreise Randow und Ueckermünde, die Stadt Neuwarp und – in den ersten Jahren – auch die Firma Lenz & Co GmbH beteiligt waren.

Sie erschloss ab 11. Mai 1897 mit einer normalspurigen Kleinbahnstrecke den ehemaligen vorpommerschen Landkreis Randow im Westen der Großstadt Stettin. Die Strecke begann im Bahnhof Stöven der Staatsbahnstrecke Stettin–Pasewalk und erreichte in nördlicher Richtung zunächst die Stolzenburger Glashütte. Dann überschritt sie am 10. Dezember 1905 die Grenze zum Nachbarkreis Ueckermünde und führte bis nach Neuwarp am Stettiner Haff. Vom vorläufigen Endpunkt am Kirchhofsweg wurde die Bahn am 19. Oktober 1906 um 1,3 Kilometer bis zum Kleinbahnhof Neuwarp verlängert.

Bis zum Jahre 1910 führte den Betrieb die Unternehmung Lenz & Co. Dann übernahm diese Aufgabe die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Pommern in Stettin. Nach ihrer Auflösung trat 1920 an deren Stelle die Vereinigung der mittelpommerschen Kleinbahnen und 1937/1938 die Landesbahndirektion Pommern. Als die Pommerschen Landesbahnen als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet wurden, übernahmen diese die Bahn mit Wirkung vom 1. Januar 1940 unter der Bezeichnung „Randower Bahn“ mit einer Streckenlänge von 49 Kilometern.

Die erst im August 1945 gezogene deutsch-polnische Staatsgrenze teilte die Strecke, so dass nur noch zwischen Stöven und Daber ein elf Kilometer langer Abschnitt von der Polnischen Staatsbahn PKP sinnvoll betrieben werden konnte. Nach etwa zwanzig Jahren wurde auch dieser Verkehr aufgegeben. Heute wird die Randower Bahn-Trasse zwischen Glashütte und Rieth zu einem großen Teil als Radweg genutzt, dort verläuft der Oder-Neiße-Radweg.

Literatur

  • Wolfram Bäumer, Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Pommern. Bufe-Fachbuchverlag, Egglham und München 1988, S. 164ff. ISBN 3-922138-34-9
  • Heiko Bergmann: Die Randower Kleinbahn. 2. Auflage. Schibri-Verlag, Milow 1996, ISBN 3-928878-48-4

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