- Pfrimmtalviadukt
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Der Pfrimmtalviadukt war eine 260 Meter lange und 30 Meter hohe Eisenbahnbrücke bei Marnheim und führte von dem Hungerberg über das Pfrimmtal zur Zellertalbahn, welche heute noch an Wochenenden in Betrieb ist.
Die Gitterwerkbrücke wurde zwischen 1872 und 1874 erbaut. Die Pfeiler wurden auf Pfahlgründungen errichtet.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke am 20. März 1945 von zurückziehenden deutschen Truppen gesprengt. Die Verbindung nach Mainz via Alzey war damit unterbrochen. Nach dem Krieg gab es manche Bestrebungen den Viadukt wieder zu errichten, doch scheiterte dies – ebenso wie eine Neutrassierung ohne Viadukt – an den Kosten. Zudem hatte die Bahn den Verkehr auf Busse umgestellt.
Seit – bei der Verlegung der Bundesstraße 47 um Marnheim herum – der nördlich anschließende hohe Bahndamm (im Foto noch an der abweichenden Bearbeitung der früher verdeckten Steine erkennbar) abgetragen wurde, steht der Rest des Viaduktes, das nördliche Widerlager, rundum frei. Es steht heute unter Denkmalschutz und bildet das Tor zum Zellertal und wird auch umgangssprachlich als Marnheimer Brücke bezeichnet.
Siehe auch
Weblinks
- Geschichte der Marnheimer Eisenbahn
- Brückenstumpf
- Pfrimmtalbahn
- Private Webseite zu den Bahnstrecken in Rheinhessen und in der Nordpfalz
49.6377777777788.0469444444444Koordinaten: 49° 38′ N, 8° 3′ OKategorien:- Eisenbahnbrücke in Rheinland-Pfalz
- Industriedenkmal
- Kulturdenkmal im Donnersbergkreis
- Ehemalige Brücke in Deutschland
- Erbaut in den 1870er Jahren
- Marnheim
- Bauwerk im Donnersbergkreis
- Zerstört in den 1940er Jahren
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