Paul Tiedemann

Paul Tiedemann

Paul Tiedemann (* 29. Juni 1935 in Radeburg) ist ehemaliger deutscher Handballspieler und Handballtrainer.

Als Spieler wurde er Dritter bei Weltmeisterschaften und sechsfacher DDR-Meister, als Trainer noch einmal Dritter bei Weltmeisterschaften, Olympiasieger 1980 und Afrika-Meister.

Paul Tiedemann war der erste Handballer der DDR, der es auf 100 Länderspiel-Einsätze für die Männer-Handballnationalmannschaft der DDR brachte. Er war 30 Jahre als Trainer tätig. Über zwölf Jahre – von April 1977 bis 1988 – war er Trainer der DDR-Nationalmannschaft.

Im Juni 1989 wurde Tiedemann Trainer der ägyptischen Männer-Handballnationalmannschaft. Mit Tiedemann wurden die Ägypter 1991 Afrika-Meister und schafften die Qualifikation für das Olympia-Turnier 1992 in Barcelona. Tiedemann legte den Grundstein für den Aufstieg der Ägypter zur Weltspitze.

Danach wurde er Trainer in Österreich, wo er heute noch lebt. Er führte den ASKÖ Linz zu drei Titeln in Österreich und 1994 bis ins Finale des EHF-Pokals.

In der Saison 1996/97 folgte er einem „Notruf“ der abstiegsbedrohten traditionsreichen SG Hameln, und verhalf ihr mit dem Erreichen des 13. Tabellenplatzes zum Verbleib in der deutschen Handball-Bundesliga. Tiedemann betreute die SG Hameln in dieser Saison ab dem 10. Spieltag an. Als Co-Trainer verpflichtete er den Rekordnationalspieler Frank-Michael Wahl, der zuvor jahrelang selbst bei der SG Hameln gespielt hatte.

1998 beendete Paul Tiedemann seine Trainerlaufbahn.


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