Märzwinter

Märzwinter

Als Märzwinter wird ein in Mitteleuropa häufig auftretender Spätwintereinbruch bezeichnet. Dabei tritt dieser Kälteeinbruch meist um die Mitte des Monats März mit frostigen Temperaturen auf, häufig dann, wenn der vorangegangene Winter sehr mild war. Der Märzwinter wird zu den meteorologischen Singularitäten gerechnet.

Ursache ist in den meisten Fällen von Nordosten eindringende polare Kaltluft, die sehr kalt und trocken ist. Wenn es bis dahin bereits recht warm war und die Natur sich bereits auf den Frühling eingestellt hat, kann das zu einer Entwicklungsverzögerung von ein bis zwei Wochen führen.

Im engeren Sinne definiert, bezeichnet Märzwinter eine Fortdauer des Winters bis zur Monatswende März/April hinein, was in Westeuropa besonders bei einem stabilen Hoch über Island/Grönland möglich wäre. Bei einer solchen Wetterlage würde an der Ostseite dieses Hochs kalte und schneereiche Luft auf kurzem Weg nach Süden bzw. Südwesten geführt.

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