Mobilfunk-Discounter

Mobilfunk-Discounter

Als Mobilfunkdiscounter oder Mobilfunk-Discounter bezeichnet man im Mobilfunkbereich solche Telekommunikationsdiensteanbieter, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netz-Infrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter (MNO, Mobile Network Operators) mittels Roaming-Verträgen zurückgreifen.

Inhaltsverzeichnis

Definition

In den Anfangszeiten der Mobilfunk-Wiederverkäufer überwog die technische Definition eines MVNO (Mobile Virtual Network Operator, z. B. laut einer Ovum-Studie aus dem Jahre 2000): ein Unternehmen, das über eigene GSM-Infrastruktur wie etwa ein Mobile Switching Center (MSC) und ggf. auch ein Core Network verfügt, d. h. über alle Infrastruktureinrichtungen eines Mobilnetzbetreibers oder Mobile Network Operator (MNO) mit Ausnahme des Radionetzes (der so genannten Luftschnittstelle). Nach dieser Definition gäbe es allerdings weltweit nur wenige MVNO.

Als Alternative zum Aufbau eines echten MVNO gilt die Nutzung der Dienste eines MVNE (Mobile Virtual Network Enabler), der tatsächlich (zumindest teilweise) in Infrastruktur investiert und diese dritten Unternehmen zur Nutzung anbietet, ohne dass diese selbst investieren müssten.

Mittlerweile hat sich eine Definition nach dem Marktangang durchgesetzt, nach der es zwei Typen MVNO gibt. Der Lifestyle-Anbieter, der sich auf bestimmte Ziel- und Kundengruppen konzentriert (z. B. Viva), und der Discount-Anbieter, der möglichst günstige Tarife bei wenig Aufwand anbietet (z. B. Aldi). In Deutschland haben sich besonders die Discount-Anbieter durchgesetzt.

Die Investition in den Aufbau eines eigenen Home Location Register (HLR), welche mehr Flexibilität hinsichtlich der Auswahl von Gastnetzen und Roamingpartnern brächte, wurde von den meisten im Markt präsenten Anbietern vermieden, weshalb die MVNO-Definition mittlerweile auch auf Mobilfunkprovider ausgedehnt wurde. Diese Wiederverkäufer entsprachen jedoch noch nicht der Definition eines Discounters, da klassisches Laufzeitvertrags-Geschäft mit Gerätesubventionen und diversen besonderen Service-Leistungen (Added Value) betrieben wurde. Bekannte Non-Discount-MVNO in Deutschland sind Mobilcom, Debitel, die aus dem Zusammenschluss von Alphatel, Telco und VictorVox hervorgegangene Drillisch Telcom GmbH[1] oder das nicht mehr am Markt agierende Quam.

Geschichte

Erster MVNO war 1999 der britische Anbieter Virgin Mobile, der heute auch in Kanada, Australien und den USA aktiv ist, und über fünf Millionen Kunden hat. Der große Erfolg dieses Anbieters ließ zahlreiche weitere Unternehmen folgen. Weltweit gibt es im Jahr 2006 etwa 200 MVNO. In Ländern wie Großbritannien, Dänemark, Finnland, Australien, den USA und den Niederlanden gibt es bereits zahlreiche MVNO. In Österreich und Frankreich begannen im Jahr 2005 die ersten Anbieter mit einem Angebot.

Bekanntester deutscher MVNO war ab Ende 2001 bis Ende 2002 Quam, die bis zur Errichtung eines eigenen Netzes auf das Netz von E-Plus zugreifen wollten.

Durch eine Kooperationen von O2 mit Tchibo[2] erfuhr der Markt 2004 in Deutschland einen ungeahnten Aufschwung, der mit Aldi im Jahr 2005 einen erfolgreichen Nachahmer fand. Nach dem Vertriebsstart vieler Mobilfunk-Discounter Ende 2005 überwiegen unter den MVNO die Discounter zwar zahlenmäßig als Anbieter, wenngleich Anfang 2006 auf Grundlage der Pressemitteilungen der Anbieter anzunehmen ist, dass hinsichtlich der Kundenzahlen die klassischen Non-Discount-Anbieter führen. Bei den Mobilfunk-Discountern handelt es sich meist um schlanke Startups (oft Tochtergesellschaften bekannter Unternehmen), deren Kernkompetenz außerhalb des Mobilfunkbranche liegt, die also vornehmlich marktseitig agieren (mit eigenen Tarif-Strukturen) und dabei ihre technische Komplexität auf ein Minimum reduzieren wollen und müssen.

Discounter (Tarifstruktur nach No-Frills-Konzept)

Im Unterschied zu den klassischen Mobilfunkanbietern erfolgt der Vertrieb nicht über spezialisierte Ladengeschäfte oder Elektronikmärkte, sondern über Supermärkte oder per Direktvertrieb per Internet und Telefon. Das Gebührenschema ist bewusst einfach gehalten, die Unternehmen setzen auf Rund-um-die-Uhr-ein-Preis-Tarife. Es gibt nur einen einheitlichen, niedrigen Minutenpreis in das Festnetz und alle Mobilfunknetze zu jeder Uhrzeit. Nachdem anfangs von den Verbrauchern seltener genutzte und verglichene Leistungen wie Roaming, Anrufe ins Ausland und Datendienste generell nicht verfügbar oder erheblich teurer als bei anderen Tarifen waren, gibt es zwischenzeitlich Discounter, die auch diese Dienste zu einheitlichen, im Marktvergleich sehr günstigen Tarifen anbieten. Teilweise trieb das Nicht-Anbieten von Zusatz-Features seltsame Blüten: Bei den deutschen Discountern des E-Plus-Netzes war es bis Frühjahr 2007 nicht möglich, die Mailbox zu deaktivieren.[3]

Eine Grundgebühr wird nicht erhoben, ein Mindestumsatz fällt nicht an, und eine Mindestvertragslaufzeit wird nicht eingegangen. Dafür gibt es bei einigen Anbietern Geringnutzungsgebühren oder Sonderkündigungsrechte bei wenig Umsatz. Darüber hinaus werden keine Subventionen für den Kauf eines neuen Mobiltelefons verrechnet, weshalb der Kunde ein SIM-Lock-freies Mobiltelefon benötigt. Einige Anbieter sind zu diesem Zweck bereits Kooperationen mit Elektronik-Märkten oder Versandhandel eingegangen und bieten passende SIM-Lock-freie Mobiltelefone dazu an.

Bei den meisten Postpaid-Angeboten erfolgt die Rechnungslegung lediglich elektronisch kostenfrei. Die postalische Zusendung einer gedruckten Rechnung wird optional gegen Aufpreis angeboten.

Hintergrund

Der Mobilfunk-Bereich ist ein ständig wachsender und auch lukrativer Markt. Da es aber nur wenige Unternehmen gibt, die über eigene Netze verfügen, wird nach neuen Geschäftsmodellen gesucht, die auch andere Unternehmen am Markt partizipieren lassen. In Anbetracht der bereits Ende 2004 erreichten hohen Marktsättigung sind Zuwachsraten hauptsächlich durch Verdrängungswettbewerb zu erzielen. Über günstigere Tarifmodelle würden jedoch die Umsätze im bestehenden Kundenstamm gefährdet, was die Etablierung der No-Frills-Marken als 100%-Töchter der bestehenden Operatoren erklärt.

Ein weiteres Zuwachspotential ergibt sich in der Erschließung von bislang nicht zugänglichen Kundenkreisen. Mit komplett eingekauften Resale-Produkten können erfolgreiche Markenführer ihre bestehenden Kundenbeziehungen nutzen, um bislang nicht mobil telefonierende Kunden anzusprechen. Vergleichbar mit Call-by-Call-Telefonieanbietern und Internet-Zugangsprovidern existieren inzwischen vorgefertigte Konzepte, die den technischen Aufwand für die Bereitstellung einer neuen Mobilfunkmarke auf ein Minimum reduzieren. Der zu überwindende Markteintrittswiderstand besteht also in der Positionierung am Markt und dem Vertrieb des Produktes und nicht mehr in der technischen Abwicklung (Netzbetrieb, Logistik, Abrechnung), da dieser vom eigentlichen Network-Operator (oder einem zwischengeschalteten Mobilfunkprovider) als Vorleistung im Namen des Anbieters erbracht wird.

Die Discount-Anbieter treten mit ihren Tarifen als Zwischenhändler auf, kaufen bei den Netzinhabern Gesprächsminuten ein und geben sie anschließend an ihre eigenen Kunden weiter – natürlich mit einem kleinen Preisaufschlag. Mobilfunk-Discounter sind also nichts anderes als Zwischenhändler. Sie werden deshalb auch als Mobile Virtual Network Operators (MVNO) bezeichnet, also virtuelle Mobilfunknetzbetreiber.

Analysten sagen dem Segment der Mobilfunk-Discounter große Wachstumschancen voraus. In Ländern wie Dänemark und Schweden telefonieren 2005 bereits bis zu 20 Prozent der Handy-Besitzer zu Discount-Konditionen.

Deutschland

Seit 2004 drängen immer mehr Mobilfunk-Discounter auf den deutschen Markt. Meist sind sie von großen Mobilfunkunternehmen gegründete Tochterunternehmen, die deren Mobilfunknetze mitbenutzen oder OEM/Branding-Produkte (z. B. ALDI-TALK), die den Namen und/oder die Vertriebskanäle von bereits etablierten Marken nutzen, um deren Kundenstamm gezielt anzusprechen.

Kosten - Entwicklung der Minutenpreise

Zeitpunkt niedrigster
einheitlicher
Minutenpreis
Grund
Vorreiter
Oktober 2004 35,0 ct Tchibo
Mai 2005 19,0 ct simyo
September 2005 17,9 ct blau.de
November 2005 16,0 ct easymobile
Dezember 2005 15,0 ct Aldi Talk
September 2007 9,9 ct Fonic
Februar 2008 9,0 ct Fonic
Mai 2008 8,0 ct maXXim
April 2009 7,5 ct discoTEL
Juli 2011 7,0 ct EXPRESSmobil

Der Wettbewerb unter den Mobilfunk-Discountern hat zu einem stetigen Preisverfall in diesem Marktsegment geführt: Seit dem Start von Tchibo Mobile im Oktober 2004 fiel der einheitliche Minutenpreis in alle Mobilfunknetze von 35 Cent[4] über 19 Cent[5] bei simyo im Mai 2005 und 17,9 Cent[6] bei blau.de im September 2005 schließlich zunächst auf 16 Cent[7] bei easyMobile (mittlerweile callmobile) im November 2005. Mit dem Markteintritt von Aldi Talk im Dezember 2005 bei 15 Cent[8] fand die Konsolidierung einen vorläufigen Ruhepunkt und viele Anbieter orientierten sich an diesem Minutenpreis. Im September 2007 wurde mit dem Verkaufsstart von Fonic zu einem Minutenpreis von 9,9 Cent[9] in alle Mobilfunknetze wieder eine neue Preisrunde eingeläutet, der sich wiederum etliche Wettbewerber anpassten. Anfang 2008 senkten Fonic, blau.de, Simyo und Congstar ihre Minutenpreise weiter auf 9,0 Cent. Seit Mai 2008 bietet maXXim ein Prepaid-Produkt mit 8 Cent pro Gesprächsminute an. Nach einer weiteren Absenkung der Terminierungsentgelte, die am 1. Dezember 2010 erfolgt ist[10], ist mit einer erneuten Absenkung der Gesprächsentgelte zu rechnen.

Anbieter-Übersicht

Name Netzbetreiber MVNE Markteintritt Größe Ende Art UMTS Datenpaket zubuchbar
blau.de E-Plus 16. September 2005 600.000 - Eigenmarke Tagesdatenflat, 100MB, 1GB, 3GB, 5GB im E-Plus-Netz
Che Mobil E-Plus vistream August 2006 März 2008 Eigenmarke
debitel light E-Plus debitel November 2006 Eigenmarke
simyo E-Plus 1.100.000 - Eigenmarke Flatrate im E-plus-Netz (gedrosselt nach 1GB)
solomo E-Plus vistream März 2007 - Eigenmarke
Sunsim E-Plus vistream Oktober 2006 August 2010 Eigenmarke
Speach E-Plus vistream Oktober 2008 August 2010 Eigenmarke
LIDL Mobile O2 Juli 2010 - Brandingmarke 500MB im O2-Netz
Fonic O2 September 2007 2.000.000 - Eigenmarke 500MB im O2-Netz
Alice Mobile O2 26. April 2007 - Eigenmarke 300MB im O2-Netz
BigSIM Vodafone 6. April 2009 - Eigenmarke
callmobile
(easyMobile)
Telekom oder Vodafone November 2005 300.000 - Eigenmarke 500MB, ab dem 23. August 2010 im
clever 9 Tarif Vodafone Netz
Congstar Telekom Juli 2007 1.100.000 - Eigenmarke 200MB, 1GB
maXXim O2 Drillisch Mai 2008 - Eigenmarke
klarmobil Telekom oder O2 450.000 - Eigenmarke 50MB, 500MB, 5000MB im O2-Netz
simply O2 (Telekom oder Vodafone) Drillisch März 2005 250.000 - Eigenmarke
discoTEL Telekom Drillisch 29. April 2009 - Eigenmarke nein, siehe discoPLUS
discoPLUS O2 Drillisch Januar 2010 - Eigenmarke 200MB, 1GB im O2-Netz
McSIM Vodafone Drillisch - Eigenmarke nein
MedionMobile E-Plus Dezember 2005 5.000.000 - Brandingmarke 500MB, 5GB im E-Plus-Netz
AY YILDIZ E-Plus Oktober 2005 - Brandingmarke
BILDMobil Vodafone 15. September 2009 - Brandingmarke 500MB im Vodafone-Netz
eBay-Mobil Telekom 28. Juli 2008 28. April 2010 Brandingmarke
EDEKA mobil Vodafone 17. Oktober 2008 160.000 - Brandingmarke Flatrate im Vodafone Netz (gedrosselt nach 500MB)
Norma mobil E-Plus 18. März 2009 - Brandingmarke
igge & ko E-Plus vistream - Brandingmarke
ja! mobil Telekom Drillisch Januar 2007 200.000 - Brandingmarke Tagesdatenflat
Jamba!Sim E-Plus November 2007 Brandingmarke
Lokalistenfon O2 - Brandingmarke
Penny mobil Telekom Drillisch Mai 2006 200.000 - Brandingmarke Tagesdatenflat
rewe mobil Telekom Mai 2006 200.000 2007 Brandingmarke
RTLmobil Telekom 16. August 2008 28. April 2010 Brandingmarke
Tchibo Mobil O2 2004 1.000.000 - Brandingmarke Tagesdatenflat, 500MB, 5000MB
TELCAT mobil Vodafone 1. Juni 2008 - Eigenmarke
myMTVmobile E-Plus - Brandingmarke
vybemobile E-Plus 2. Oktober 2006 - Brandingmarke
wkw-Mobil Vodafone 15. September 2009 - Brandingmarke
YOUNI mobile E-Plus 10. April 2007 31. Dezember 2008 Brandingmarke
MAXI mobile O2 Brandingmarke
smobil Vodafone nein
wir mobil E-Plus Brandingmarke

Eigenmarken Mobilfunknetzbetreiber und MVNE-Service Provider

Netzbetreiber Telekom

callmobile (easyMobile)

easyMobile startete als Kooperation der Tochtergesellschaft Talkline des dänischen Telekommunikationskonzerns TDC (80 %) und der dänischen TIH Invest (20 %) im November 2005 und nutzt dabei das Netz der Telekom und das Corporate Design der easyGroup, welche zur TIH gehört. Im November 2006 übernahm Talkline easyMobile zu 100 %. Die TIH entzog Talkline daraufhin die Lizenz am Namen easyMobile, weshalb sie seither unter callmobile firmiert. Im September 2007 hatte callmobile rund 300.000 Kunden.[11] callmobile und klarmobil sollen gemeinsam von der freenet AG aus Büdelsdorf vertrieben werden. callmobile wird allerdings seit 2010 im Vodafone-Netz betrieben[12] Bei dem Tarif clever3 wird das Netz D1 von T-Mobile genutzt, während der neue clever9 Tarif das Netz D2 von Vodafone nutzt. Bei beiden handelt es sich aber um D-Netze.

congstar

congstar ist eine von der Deutschen Telekom AG im Juli 2007 lancierte Zweitmarke für junge und preisbewusste Verbraucher, unter der seither ein Discounter-Tarif auf Postpaid-Basis angeboten wird, zu dem auch Telefonie- und SMS-Flatrates in verschiedene Netze als Tarifbausteine hinzugebucht werden können. Seit Dezember 2007 wird zusätzlich ein Tarif auf Prepaid-Basis vermarktet. Im August 2009 hatte congstar 1,1 Millionen Mobilfunkkunden.[13] Tarifbausteine gibt es seit dem 1. April 2009 nicht mehr.

discoTEL

Der discoTEL 7,5 Cent Tarif wurde am 29. April 2009 als Produkt der Münchener eteleon e-solutions AG, einem Unternehmen, an dem der Mobilfunk-Serviceanbieter Drillisch AG die Aktienmehrheit hält, gestartet. discoTEL nutzt für seinen Prepaid Tarif das Netz der Telekom. Mit einem rechnerischen Preis von 7,5 Cent pro Minute und SMS - realisiert über einen jährlich ausgeschütteten Bonus von 0,5 Cent je Minute und SMS - war discoTEL laut Online-Fachmagazin teltarif.de zu dieser Zeit günstigster Discount-Anbieter mit einem Einheitstarif.[14] Der Prepaid-Tarif wird technisch nicht über die Xtra-Prepaid-Plattform der Telekom realisiert, sondern über die Telekom-Vertragstarif-Plattform. Dies bedeutet, dass trotz der Bewerbung auf den Internet-Seiten als "Prepaid" auf dem Kundenkonto höhere Negativsalden entstehen können.[15] Die verzögerte Abrechnung kann zwar laut den AGB von discoTEL nur für Roamingverbindungen, Premiumdienste und sprach- oder datenbasierte Mehrwertdienste erfolgen, wird von discoTEL in der Praxis jedoch auch bei normalen Sprach- und Datenverbindungen eingefordert. Der größte Nachteil bei discotel: bei Auslandsanrufen werden gleich 1,99€ pro angefangener Minute berechnet.[14]

klarmobil.de

klarmobil.de ist ein Mobilfunk-Discounter, der mit seinem Postpaid-Angebot die Netze von Telekom und Vodafone nutzt. klarmobil ist eine Freenet-Tochter mit Sitz in Büdelsdorf. Im September 2007 hatte klarmobil rund 450.000 Kunden.[11] callmobile und klarmobil sollen gemeinsam von der freenet AG aus Büdelsdorf vertrieben werden.[12]

Netzbetreiber Vodafone

BigSIM

Die Prepaid-Discount-Marke BigSIM der FlexiShop GmbH aus Oestrich-Winkel mit einem Einheitstarif von 8 Cent pro Minute und SMS startete am 6. April 2009 und verwendete anfangs noch das Netz der Telekom.[16] Bigsim ist keine wirkliche Marke, sondern eine zusätzliche Vermarktungsplattform von Maxxim.

allmobil

allmobil wirbt unter dem Motto Alles einfach, alles mobil. Es gehörte zur AllMobility Deutschland GmbH, die mit der Vodafone D2 GmbH verschmolzen ist.[17]

BILDmobil

Gehörte zur Moconta GmbH, deren Geschäfte später an die AllMobility Deutschland GmbH - eine hunderprozentige Tochter der Vodafone D2 GmbH - übergegangen ist. Die AllMobility Deutschland GmbH ist inzwischen mit der Vodafone D2 GmbH verschmolzen.

EDEKA mobil

Wurde von AllMobility Deutschland GmbH verwaltet, die inzwischen mit der Vodafone D2 GmbH verschmolzen ist.

Fyve

Für die Marke FYVE und für die Vermarktung der FYVE-Produkte ist die SevenOne Intermedia GmbH, ein Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG, verantwortlich.[18]

McSIM

McSIM wirbt unter dem Motto Schottengünstig telefonieren. Es gehört zur Drillisch AG.

o.tel.o

Vodafone hat unter dem Markennamen o.tel.o seit 1. Februar 2010 einen eigenen Discounter gestartet.[19]

smobil

Gehörte früher zur AllMobility Deutschland GmbH, die mit der Vodafone D2 GmbH verschmolzen ist.

discoTEL SMART

Seit April 2011 gibt es einen weiteren Tarif der Münchener eteleon e-solutions AG, einem Unternehmen, an dem der Mobilfunk-Serviceprovider Drillisch AG die Aktienmehrheit hält. discoTEL SMART nutzt für seinen Prepaid Tarif das Netz von Vodafone. Der Tarif kostet 7,5 Cent pro Minute und SMS. Eine Besonderheit ist, dass es möglich ist, zu dem Tarif auch eine Handy-Festnetz-Flatrate, eine SMS-Flatrate und eine Handy-Internet-Flatrate zuzubuchen. Bei Tarifen dieser Preisklasse gibt es normalerweise keine Zusatzpakete.

GT mobile

GT mobile startet im September 2011 und ist der erste Anbieter im neuen virtuellen Mobilfunknetz von Lycamobile [20], das die Mobilfunkmasten von Vodafone nutzt. GT mobile startet dabei mit Preise von 1 Cent pro Gesprächsminute, allerdings wird pro Gespräch eine Verbindungsgebühr von 15 Cent abgerechnet.

Netzbetreiber E-Plus

Blau Mobilfunk

Die Blau Mobilfunk GmbH startete mit dem Tarifmodell blau.de am 16. September 2005 als Gründung der ehemaligen handy.de-Betreiber Martin Ostermayer, Thorsten Rehling und Dirk Freise und nutzt das Netz von E-Plus. Am 19. April 2006 folgte das Tarifmodell blauworld. Im September 2007 hatte blau.de rund 600.000 Kunden.[11]

Im März 2008 wurde bekannt, dass KPN, die Muttergesellschaft von E-Plus und simyo, blau.de übernimmt.[21]

Che Mobil

Die Che Mobil AG, eine Tochter des französischen Konzerns Scoot Mobile SA, wurde im August 2006 gegründet und bot als MVNO ein Prepaid-Discount-Angebot, das besonders für Mobiltelefonate aus dem Ausland nach Deutschland günstige Tarife ermöglichte. Innerhalb Deutschlands nutzte Che Mobil die Netzinfrastruktur des Anbieters E-Plus über den MVNE vistream. Vorstandsvorsitzender war Nils Tharandt-Ortiz.

Im März 2008 stellte Che Mobil den Vertrieb ein[22], die Kunden wurden im August 2008 dem Anbieter Solomo zugeführt[23].

debitel-light

debitel-light war das PrePaid-No-Frills-Angebot des Mobilfunk-Serviceproviders debitel. debitel-light wurde im November 2006 an blau.de abgegeben. debitel erwarb 24,9 % an blau.de.

Ortel

Ortel Mobile ist eine Neugründung von KPN als MVNO in Deutschland im Jahr 2010. Zielgruppe sind Mitbürger ausländischer Abstammung.

ring

Die ring Mobilfunk GmbH ging am 1. September 2009 mit dem Angebot ring mit Minuten- und SMS-Preisen von 9ct. Sie bietet kostenlosen Versand von Flash-SMS zwischen ring-Kunden an.[24][25]

simply

simply startete im Frühjahr 2005 und wurde am 24. Oktober 2005 vom Mobilfunk-Serviceanbieter Drillisch AG in ein Tochterunternehmen ausgegründet. "Die Leistungen der simply sind räumlich auf den Empfangs- und Sendebereich des von Telefonica o2 Germany GmbH & Co. OHG betriebenen Mobilfunknetzes beschränkt." - Das Vodafone-Netz ist nur für Bestandskunden vor 09/2005 möglich, bis 2010 war die Telekom das von simply genutzte Netz.

Zahlungsarten sind sowohl Prepaid als auch Postpaid - wobei auch der Prepaid-Tarif technisch nicht über die Xtra-Prepaid-Plattform der Telekom realisiert wird, sondern über die Telekom-Vertragstarif-Plattform. Dies bedeutet, dass trotz der Bewerbung auf den Internet-Seiten als „Prepaid“ auf dem Kundenkonto Negativsalden von bis zu mehreren Tausend Euro entstehen können. Aus diesem Grund wird von Experten vor dem Prepaid-Tarif von simply gewarnt[26]. Die verzögerte Abrechnung kann zwar laut den AGB von simply nur für Roamingverbindungen, Premiumdienste und sprach- oder datenbasierte Mehrwertdienste erfolgen[27], wird von Simply in der Praxis jedoch auch bei normalen Sprach- und Datenverbindungen eingefordert. Dieses Verhalten steht in deutlicher Diskrepanz zu den Aussagen auf der Website, die über diese Gefahr nicht informiert, sondern behauptet, dass bei fehlendem Guthaben keine kostenpflichtigen Leistungen mehr in Anspruch genommen werden können[28], wurde jedoch bisher noch nicht gerichtlich überprüft.

Im September 2007 hatte simply rund 250.000 Kunden.[11] Seit Oktober 2010 verwendet der Anbieter bei Neukunden nicht mehr das Telekom-Netz, sondern nur noch das O2-Netz.

simyo

simyo ist ein deutscher Mobilfunk-Discounter, der das E-Plus-Netz nutzt und sowohl einen Prepaid-Tarif, als auch einen Postpaid-Tarif (also auf Rechnung) anbietet. Im September 2007 hatte simyo rund 900.000 Kunden .[11] (2010 ca. 1,1 Mio.). Als erster deutscher Mobilfunk-Anbieter gab simyo am 30. März 2010 über eine Pressemitteilung[29] bekannt, eine Micro-SIM-Karte für das Apple iPad auf den Markt bringen zu wollen und bietet seitdem eine Vorregistrierung [30] an.

simyo ist ein 100%-Tochterunternehmen der E-Plus-Gruppe.

solomo

solomo ist ein seit Anfang 2007 (bis Mai 2007 unter dem Namen vistream Friends&Family) verfügbares und über den MVNE vistream realisiertes Prepaid-Discounter-Angebot, das zum Telefonieren ins Festnetz, im bzw. ins Ausland und für Datennutzung besonders günstige Tarife beinhaltet.

Speach Mobilfunk

Unter dem Markennamen Speach ging am 1. August 2009 ein neuer Prepaid-Discounter aus dem Hause vistream an den Start. Über die Homepage des Providers [31] konnten die Kunden Speach Produkte beliebter Online-Shops günstig einkaufen und gleichzeitig Bonuspunkte [freiminuten] sammeln und diese in Gesprächsguthaben eintauschen. Das Bonussystem agiert seit dem 1. September 2010 eigenständig unter der Marke Freiminuten.de [32], wird von der Speach Media GmbH betrieben und ermöglicht die Einlösung der gesammelten Freiminuten bei den meisten Mobilfunkprovidern.

Sunsim

Auch der Oktober 2006 gestartete Discounter Sunsim nutzt die Dienste des MVNE vistream und bietet gleichfalls ins Festnetz, im bzw. ins Ausland und für Datennutzung im Marktvergleich deutlich vergünstigte Tarife an. Seit August 2010 wird die Marke nicht mehr vertrieben.

Netzbetreiber O2

Alice Mobile

Seit März 2009 bot der Internetdienstanbieter HanseNet auch Mobilfunk entbündelt vom DSL-Angebot an. Ein DSL-Anschluss war für die Inanspruchnahme des Produktes einige Zeit nicht zwingend notwendig. Seit Beginn des Jahres 2011 ist der Mobilfunkanschluss wieder an das DSL-Produkt von Alice gebunden.

discoPLUS

Seit Januar 2011 gibt es einen weiteren Tarif der Münchener eteleon e-solutions AG, einem Unternehmen, an dem der Mobilfunk-Serviceprovider Drillisch AG die Aktienmehrheit hält. discoPLUS nutzt für seinen Prepaid Tarif das Netz von O2. Der Tarif kostet 7,5 Cent pro Minute und SMS. Eine Besonderheit ist, dass es möglich ist, zu dem Tarif auch eine Handy-Festnetz-Flatrate, eine SMS-Flatrate und eine Handy-Internet-Flatrate zuzubuchen. Bei Tarifen dieser Preisklasse gibt es normalerweise keine Zusatzpakete.

FONIC

FONIC ist eine Zweitmarke von O2, die in Kooperation mit dem Lebensmitteldiscounter Lidl Anfang September 2007 mit einem Prepaid-Tarif in den Mobilfunk-Discountermarkt eingestiegen ist. Innerhalb von vier Monaten konnte Fonic 200.000 Kunden gewinnen.[33] Nach weiteren Werbeaktionen steigerte die Tochtergesellschaft der Telefonica-Gruppe die Kundenzahl bis zum 23. Mai 2011 auf 2 Millionen Kunden. [34] Etwa 225.000 davon hat das Unternehmen im ersten Quartal 2011 neu hinzu gewonnen.[35]

maXXim

Im Mai 2008 startet die MS Mobile Services GmbH mit einem Angebot für 8 Cent je Minute. Das Angebot wird über Drillisch und das O2-Mobilfunknetz realisiert. Vor Oktober 2010 wurde das Netz der Telekom verwendet.

Netzclub

Seit Mai 2010 bot O2 in Kooperation mit der YOC AG unter dem Namen Netzclub einen werbefinanzierten Prepaid-Tarif an. Durch das Akzeptieren von Werbung per E-Mail, Post und SMS erhielt man wahlweise 100 Freiminuten oder 30 Freiminuten und 30 SMS und 30 MB Datenvolumen oder eine Handy-Internetflat mit 200 MB Freivolumen und anschließender Geschwindigkeitsreduzierung. Ein Jahr später, im Juni 2011, veröffentlichte Netzclub eine überarbeitete Tarifstruktur. Ab sofort erhalten alle Neukunden nur noch den Tarif Sponsored Surf Basic, der jeden Monat 100 MB Freivolumen enthält. Nach Verbrauch dieser Datenmenge erfolgt wie bisher eine Geschwindigkeitsreduzierung, gegen eine monatliche Gebühr kann man das Freivolumen auf 300 MB im Monat erhöhen. Bestandskunden des Tarifs mit 200 MB Freivolumen, werden auch weiterhin zu den alten Bedingungen geführt, wenn Sie im Aktionszeitraum bis Ende Juli 2011 ihre Prepaidkarte mindestens einmal aufladen. Zum Erhalt des Gratis Freivolumens reicht auch weiterhin ein rein passiver Empfang der Werbung nicht aus. Der Kunde muss pro Monat auf mindestens eine Anzeige klicken oder eine Werbe-SMS beantworten, sonst wird die Flat durch den Anbieter gekündigt und der Kunde verbleibt im Prepaid-Tarif.

Branding-Marken diverser Netze

Der Kategorie Branding werden solche Mobilfunk-Angebote zugerechnet, die sich an spezielle Zielgruppen richten, beispielsweise den Kundenstamm eines Nicht-Mobilfunkanbieters. Dabei werden bereits bestehende Kundenbeziehungen genutzt, um Angebote und Werbungen auf diese Zielgruppen abzustimmen.

MedionMobile

MedionMobile wird seit Dezember 2005 in Zusammenarbeit von Medion und Aldi vertrieben und nutzt das Netz von E-Plus. Vom 21. Dezember 2005 bis zum 2. Februar 2006 wurden keine SIM-Karten vertrieben. Seit 19. September 2007 wird mit dem Tarif AldiTalk eine Prepaid-Flatrate angeboten, die Gespräche ins deutsche Festnetz sowie Gespräche und SMS zu anderen AldiTalk-Kunden umfasst. Seit dem 25. Juni 2009 umfasst der Service von AldiTalk auch eine UMTS - Internet Flatrate via MedionMobile-USB-Webstick. Seit dem 18. November 2010 bietet Medion ebenfalls eine Internet-Flatrate für Smartphones an. Anbieter des offiziell „ALDI TALK mit MEDIONmobile“ genannten Tarifes ist direkt die E-Plus Service GmbH & Co. KG. Im September 2007 hatte MedionMobile rund 2.700.000 Kunden.[11] Ende 2010 waren es mehr als fünf Millionen Kunden.[36]

AY YILDIZ

AY YILDIZ (dt. Mondstern) startete im Oktober 2005 als Deutschlands erste Mobilfunkmarke für türkischstämmige Kunden. Das seit März 2006 als GmbH eingetragene Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main gehört zu 100 Prozent der Muttergesellschaft E-Plus Mobilfunk GmbH & Co KG und ist ein Teil der Markengruppe des Düsseldorfer Mobilfunkanbieters. AY YILDIZ bietet sowohl Prepaid-, als auch Postpaid-Tarife an. Jüngstes Produkt ist der aystar Prepaid-Tarif, auf Wunsch mit Flatrate-Option für das deutsche Festnetz und zu AY YILDIZ Prepaid Kunden. Dieser Tarif ist seit 1. Oktober 2011 gültig.

BILDMobil

BILDMobil ist seit dem 16. Oktober 2007 verfügbar und nutzt das Netz von Vodafone. Der Tarif wird direkt in Zusammenarbeit mit der Bildzeitung (Axel Springer Verlag) angeboten und nutzt die Verkaufsstellen der Bildzeitung.[37] Die technische Umsetzung erfolgt durch die allMobility GmbH. Bild Mobil hatte bereits zwei Wochen nach Vermarktungsstart mehr als 100.000 Kunden.

eBay-Mobil

eBay-Mobil ist seit ca. 28. Juli 2008[38] verfügbar und wurde zusammen mit Congstar, welche das Telekom-Netz verwendet, gegründet. Man kann mit diesem Tarif kostenlos auf der eBay-Seite surfen. Ende April 2010 wurde der Tarif eingestellt und wird nur noch für Bestandskunden weitergeführt[39].

EDEKA mobil

EDEKA mobil ist ein Mobilfunktarif von Edeka, welcher am 17. Oktober 2008 [40] gestartet wurde und im Netz von Vodafone läuft. Das Produkt wird bei allen EDEKA kooperierenden Lebensmittelhändlern (E-Center, Neukauf, Aktivmarkt, Frischemarkt und Marktkauf) angeboten und bietet seinen Kunden einen Basistarif von 9 Cent je Minute und SMS an. Zudem können alle Kunden für 9 Cent in das Festnetz von 54 Ländern telefonieren. Neben einer im April 2011 eingeführten mobile Internet Flat bietet EDEKA mobil verschiedene günstige Community-Flatrates an.

freenetMobile

Unter der Marke freenetmobile.de bietet das freenet.de Portal in Zusammenarbeit mit der klarmobil GmbH eigenständige Mobilfunk Tarife im o2 Netz an. Anders als bei anderen Anbietern liegt hier der Fokus auf der Nutzung des mobilen Internets. So können Kunden das mobile Portal von freenet.de kostenlos nutzen. freenetMobile startete im Juni 2010[41], Kundenzahlen sind bislang nicht bekannt.

igge & ko

igge & ko ist eine regionale Mobilfunkmarke, die in sky + plaza Supermärkten der coop eG in Schleswig-Holstein vertrieben wird. Sie wird von der MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG vermarktet. Die technische Unterstützung kommt von der vistream (MVNE).

Jamba!Sim

Jamba!Sim vom Klingelton-Anbieter Jamba nutzt das Netz von E-Plus. Die Vermarktung für Neukunden wurde Anfang November 2007 eingestellt.

Lidl Mobile

Lidl Mobile ist ein Prepaid- und sog. "NoFrills"-Produkt, das seit Juli 2010 erhältlich ist, welche die FONIC GmbH in Kooperation mit Lidl unter Nutzung des Netzes von O2 anbietet. Die SIM-Karten sind ausschließlich in den Lidl-Märkten erhältlich. Eine Besonderheit dieses Mobilfunkangebots im Bereich der Prepaid-Discounter ist die Kosten Fair-Rate. Diese sorgt dafür, dass in einem Kalendermonat max. 40 Euro für Gespräche und SMS in alle deutschen Netze berechnet werden, liegt der tatsächliche Verbrauch darüber, werden nur diese 40 Euro berechnet (Sonderrufnummern, Premium-SMS und der Datenverbrauch sind ausgenommen).

Lokalistenfon

Lokalistenfon richtet sich an die Benutzer der Online-Community Lokalisten, für Gespräche innerhalb der Community gilt ein niedrigerer Preis. Genutzt wird das O2-Netz.[42]

NettoKOM und Pluskom

NettoKOM und Pluskom sind Prepaid- und NoFrills-Produkte, welche die blau Mobilfunk GmbH unter Nutzung des Netzes von E-Plus anbietet. Beim NettoKOM Kostenschutz werden Gespräche und SMS in alle deutschen Netze sowie die mobile Datennutzung zu den Konditionen des günstigen Einheitstarifs monatlich nur bis zu einem Maximalbetrag von 39 € abgerechnet. Danach profitieren KundenSie vom Kostenschutz und diese Verbindungen sind bis zum Beginn der neuen Kostenschutzperiode kostenfrei. Datenverbindungen werden dann auf GPRS-Bandbreite (max. 56 kbit/s) reduziert. Tarifoptionen, Sondernummern und Roaming sind vom Kostenschutz ausgenommen.

Penny Mobil und ja! mobil

Penny Mobil und ja! mobil sind Prepaid- und NoFrills-Produkte, welche die simply Communication GmbH aus dem Drillisch-Konzern in Zusammenarbeit mit der Rewe-Gruppe seit Ende Mai 2006 bzw. Mitte Januar 2007 unter Nutzung des Netzes der Telekom anbietet.

ja! mobil wird über die Märkte Rewe, toom und toom Baumarkt vertrieben; Penny Mobil ist ausschließlich über die Penny-Discountmärkte verfügbar.

Im September 2007 hatten sowohl Penny Mobil als auch ja! mobil jeweils rund 200.000 Kunden.[11]

Die Prepaid- und Postpaid-Varianten unter dem Namen rewecom, welche zeitgleich mit Penny Mobil starteten und direkt von der Telekom angeboten wurden, werden seit Anfang 2007 nicht mehr vertrieben.

RTLmobil

RTLmobil ist seit dem 16. August 2008[43] verfügbar und läuft auf congstar. Man kann auf dem RTL-Mobilportal kostenlos surfen. Ende April 2010 wurde der Tarif eingestellt und wird nur noch für Bestandskunden weitergeführt[44] .

Smobil

Smobil ist das Prepaid-Tarifmodell der Drogeriemarktkette Schlecker, welches die Netzinfrastruktur von Vodafone nutzt. Nach einer regional begrenzten Testphase beginnend im April 2006 wird es seit Ende Mai 2006 deutschlandweit über das Schlecker-Filialnetz angeboten. Im September 2007 hatte Smobil rund 500.000 Kunden.[11]

Tchibo Mobil

Tchibo Mobil startete im Herbst 2004 als Joint Venture mit O2. Tchibo Mobil war der erste deutsche Mobilfunk-Discounter.

Seit 31. August 2007 bietet Tchibo als erster Mobilfunk-Discounter eine Prepaid-Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz an. Im September 2007 hatte Tchibo Mobil rund 1.000.000 Kunden.[11]

VIVA Mobile

VIVA Mobile vom TV-Sender Viva bietet ein auf E-Plus aufbauendes Tarifmodell mit Ausrichtung auf starke SMS-Nutzung. Anfang 2011 wurdedie Marke VIVA Mobile aufgegeben und durch myMTV Moblie Prepsid ersetzt.

vybemobile

vybemobile ist ein am 2. Oktober 2006 in Zusammenarbeit mit Universal Music gestarteter Phone&Music-Service. Der Provider bietet seinen Kunden neben Handy-Tarifen auch Service-Leistungen wie beispielsweise Klingeltöne fürs Handy, Hörproben von neuen Musikstücken oder exklusive Musik- oder Star-News, die über das eigene WAP-Portal abgerufen werden können. Der Tarif wird postpaid abgewickelt. Bestandskunden können die anfangs angebotene Prepaid-Variante weiter nutzen.

vybemobile wird inzwischen über die E-Plus Service GmbH & Co. KG als Marke der E-plus-Gruppe geführt.

wkw-Mobil

wkw-Mobil ist der offizielle Mobilfunkanbieter des Social-Internet-Portals "wer-kennt-wen.de" [45] Es handelt sich hierbei um einen Postpaid-Tarif, der seit dem 19. September 2009 in Zusammenarbeit mit Vodafone vertrieben wird. Der wkw-Mobil Tarif umfasst eine Flatrate für Anrufe untereinander, sowie SMS-Versand untereinander und eine zu buchbare Flatrate ins deutsche Festnetz. Da es sich um einen Mobilfunktarif des Social-Internet-Portals „wer-kennt-wen.de“ handelt, hat der Anbieter eine Internetflat integriert, so kann jeder Kunde mit seinem Handy im Internet surfen und dort auch das mobile Angebot von wer-kenn-wen.de surfen. Ein weiterer Aspekt, der auf die Besonderheiten von sozialen Netzwerken abzielen soll, ist das Freunde-werben-Freunde Angebot: Wenn ein Kunde einen Freund wirbt, erhalten beide eine Gutschrift von 15 €.

YOUNI mobile

Youni mobile, vom 10. April 2007 bis 31. Dezember 2008 vermarktet, war ein im E-Plus-Netz realisiertes, bundesweites Mobilfunkangebot, betrieben in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden und dem Studentenwerk Dresden. Die Marke wurde größtenteils von Studenten betrieben und richtet sich an eine junge Zielgruppe bzw. mit den speziellen Leistungen an Studenten. Der Name ist eine Anspielung darauf. Youni = Kofferwort aus You und Uni = Du und deine Uni. Ziel des UMTS-Prepaidangebotes ist der Aufbau einer mobilen Community und eines Informationsportals auf Basis sozialer Netzeffekte. Bestandskunden können ihre SIM-Karte weiterhin benutzen.

Österreich

Tochterunternehmen und Marken der Mobilfunknetzbetreiber

YESSS!

YESSS! startete als Tochter von Orange Austria, damals one, am 1. April 2005 als erster Discount-Mobilfunkanbieter auf dem österreichischen Markt sein No-Frills-Angebot und nutzt das Netz der Muttergesellschaft. Mit ca. 550.000 Kunden ist YESSS! nach eigenen Angaben bereits der viertgrößte Mobilfunkanbieter in Österreich.

Am 6. September 2007 startete YESSS! als erster österreichischer Mobilfunk-Discounter sein eigenes Internet-Angebot unter dem Namen diskont-surfen. Es handelt sich hierbei um einen Prepaid-Tarif, bei dem Guthaben bzw. Datenvolumen aufgeladen werden kann, das innerhalb eines Jahres verbraucht werden muss. Verwendet wird das UMTS/HSDPA-Netz von Orange, welches zuvor für Kunden des Discounters gesperrt war.

RedBull-Mobile

RedBull-Mobile wird seit 1. Oktober 2008 als Mobilfunkvertrag der Mobilkom Austria in Zusammenarbeit mit RedBull angeboten. Später startete auch in der Schweiz eine Kooperation mit Sunrise als ähnliches Angebot unter gleichem Namen. Heute bietet RedBull-Mobile Tarife in Kombination mit ausgesuchten Handys und einem Spezial-Informationsservice rund um die RedBull-Aktivitäten (Unternehmen, Formel 1, Fußball, etc.) an.

eety

eety wurde am 24. April 2006 gegründet mit einem 25,1%-Anteil von One, deren Netz eety mitnutzt. Zielgruppe sind nicht-deutschsprachige Kunden für die Service in ihrer Muttersprache angeboten wird.

bob

bob startete die Mobilkom Austria im Juli 2006 als Mobilfunk-Discounter mit der eigenen Vorwahl 0680. bob nutzt das Netz der Mobilkom Austria. Im Gegensatz zu den voran genannten Anbietern ist bob kein eigenständiges Unternehmen sondern eine Marke der mobilkom austria AG.

tele.ring

tele.ring wurde ursprünglich als eigenes Unternehmen vom Verbund, der ÖBB und der Stadtwerkeholding Citykom Austria im Jahr 1997 gegründet. 1998 beteiligte sich Mannesmann und übernahm tele.ring später komplett, verkaufte das Unternehmen allerdings 2001 an Western Wireless, nachdem tele.ring nicht profitabel war. Western Wireless wiederum verkaufte tele.ring nach der eigenen Übernahme durch Alltel im August 2005 an T-Mobile Austria. Das UMTS-Netz von tele.ring wurde im August 2006 abgeschaltet, das GSM-Netz wurde in das von T-Mobile Austria integriert, sodass tele.ring über kein eigenes Mobilfunknetz mehr verfügt und tele.ring-Kunden nun das Netz von T-Mobile Austria benutzen. tele.ring bleibt zwar als eigene Marke erhalten, wurde aber zur Discountsparte von T-Mobile Austria, wobei weiterhin Services wie WAP, MMS und Breitband-Internet angeboten werden, sodass die Bezeichnung als No frills-Anbieter auf tele.ring nicht zutrifft.

Mit dem Kauf von tele.ring konnte T-Mobile Austria seinen Gesamtmarktanteil um eine Million Kunden erweitern und schloss somit zum Marktführer Mobilkom Austria auf, der aber nach wie vor die meisten Mobilfunkkunden hat.

tele.ring ist somit der Mobilfunkdiscounter mit den meisten Kunden in Österreich.

Kurz nach der Veröffentlichung des Yesss!-Prepaiddatentarifs, startete tele.ring mit einem eigenen Internet-Angebot und ist somit der zweite österreichische Mobilfunkdiscounter mit eigenem Breitbandtarif. Bei diesem Tarif handelt es sich im Gegensatz zum Angebot von Yesss! um einen Postpaid-Tarif mit Konditionen, die denen der großen Mobilfunknetzbetreiber ähneln. Genutzt wird das UMTS/HSDPA-Netz von T-Mobile Austria, wobei eine maximale Downloadgeschwindigkeit im Vergleich zu Yesss! nicht limitiert wird.

Andere Mobilfunkdiscounter

Tele2 Champion

Tele2 (früher Tele2UTA) bietet in Österreich Festnetz und Internet und mit Champion bis zum Verkauf der Mobilfunksparte auch Mobiltelefonie an. Tele2 Champion (früher Tele2Mobil) begann mit seinem Preiskampf als Mobilfunkdiscounter vor allem mit Werbung gegen den bereits bekannten Discount-Anbieter YESSS! mit einem niedrigeren Minutenpreis bei schlechterer Taktung. Tele2 bot als Vorteil gegenüber YESSS! MMS und GPRS, gegen namentliche Registrierung sogar Roaming an. Im Zuge des Preiskampfes reagierte Yesss! mit einer Vertragsoption, bei der auch hier durch die namentliche Registrierung bei der Vertragsunterzeichnung Roaming möglich wurde. Tele2 nutzte ebenfalls das one-Netz. Die Mobilfunksparte wurde jedoch um rund 7 Mio. Euro an die Telekom Austria verkauft, die die 131.000[46] ehemaligen Tele2-Kunden vom damaligen one- (heute Orange) in das A1-Netz zur Diskontmarke bob überführt hat. Bestandskunden konnten ihre alten Tarife behalten, wobei vormals netzinterne Telefonie, also zu anderen Tele2-Nummern, jetzt zu sämtlichen bob-Nummern (bob und ehemalige Champion-Nummern) netzintern verrechnet wird[47].

schwarzfunk

Wie in Deutschland gibt es in Österreich ein Mobilfunkangebot der uboot.com-Community mit dem Namen Schwarzfunk. Schwarzfunk verwendete ursprünglich das tele.ring-Netz, welches nach der Übernahme in das Netz des neuen Eigentümers T-Mobile Austria integriert wurde, sodass heute das T-Mobile Austria-Netz genutzt wird. Das Produkt wird allerdings nicht mehr angeboten.

C-Cube

Die Calling Card Company (CCC) bot als Untermieter von Tele2 eigene SIM-Karten für günstige Auslandstelefonate an. Nach dem Verkauf der Tele2 Mobilfunksparte an die Telekom Austria wurde der Service von C-Cube allerdings eingestellt.[48]

YouMobile

YouMobile ist der Name eines Mobile Virtual Network Enablers (MVNE), hinter dem das Unternehmen Mitacs steht. YouMobile nutzt das Mobilfunknetz von T-Mobile und wird eine Reihe von Marken auf den Markt verhelfen. Ein Produkt für Endkunden gibt es unter der Marke YouMobile nicht.

YouTalk

YouTalk ist das erste Angebot des MVNE YouMobile und wird von Mitacs selbst betrieben. Günstige Tarife für Telefonate in Ausland sollen vor allem Personen mit Migrationshintergrund und Touristen überzeugen.

Vinmobile

Vinmobile ist ein Angebot der Vin Traders GmbH und nutzt die Dienste von YouMobile. Auch Vinmobile möchte mit günstigen Tarifen für Auslandstelefonate punkten.

ProcosMOBILE

ProcosMobile ist ein Angebot des Facility Manager Procos FM, das auf der YouMobile-Plattform aufsetzt. Auch procosMOBILE möchte mit günstigen Tarifen für Auslandstelefonate Kunden gewinnen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.prepaid-wiki.de/index.php?title=ALPHATEL
  2. Geiz ist geil erhält Einzug im Mobilfunk - Heise Newsticker, 29. Juni 2005
  3. Teltarif Forum - Mailbox und SMS-Benachrichtigungen deaktivieren, 16. Juni 2007
  4. Tchibo: Prepaid-Karten mit Einheitspreis von 35 Cent - 30. September 2004
  5. Preisrutsch: 19 Cent in alle Netze mit simyo.de - 28. Mai 2005
  6. Neuer Prepaid-Discounter mit Einheitspreis von 17,9 Cent - 16. September 2005
  7. easyMobile: 16 Cent pro Minute mit T-Mobile-Netz - 2. November 2005
  8. ALDI Prepaid mit 15 Cent pro Minute - 2. Dezember 2005
  9. Gerüchte um o2-Discounter Fonic verdichten sich - 30. August 2007
  10. Weniger als 3,4 Cent: Mobilfunk-Terminierung soll drastisch sinken
  11. a b c d e f g h i portel.de: Mobilfunk-Discounter-Kundenzahlen-09-2007
  12. a b http://www.dsltarife.net/news/5826.html
  13. www.dsl-user.de: Congstar: Kundenzahl überspringt die Millionengrenze
  14. a b teltarif.de: Discotel startet: Rechnerisch 7,5 Cent pro Minute und SMS
  15. www.discotel.de – Siehe Abschnitt „Warum habe ich ein Negativ-Saldo beim 7,5 Cent-Tarif, obwohl es sich um Prepaid handelt?“
  16. http://www.teltarif.de/bigsim-8-cent-minute-sms/news/33569.html
  17. Webseite allmobil
  18. FYVE Website – Impressum
  19. Wirtschaftswoche - Otelo kehrt als Mobilfunk Discounter zurück - vom 23. Januar 2010
  20. Neuer virtueller Netzbetreiber: Lycamobile
  21. KPN übernimmt blau.de
  22. vistream beendet Zusammenarbeit mit Che Mobil
  23. vistream-Marken: Heute Nacht Umstellung auf Solomo-Pro-Tarif
  24. Der Mobilfunk-Discounter ring geht mit Minutenpreisen von 7 Cent in alle nationalen Netze an den Start
  25. ring Classic Tarife im Überblick
  26. c't warnt vor Kostenfalle bei unechten "Prepaid" Tarifen
  27. AGB Simply Prepaid, VI. 2.; VII. 1.
  28. FAQ auf simplytel.de - Kann ich ohne simply prepaid Guthaben noch Gespräche entgegen nehmen?
  29. simyo Pressemitteilung vom 30. März 2010 bzgl. der Micro-SIM-Karte für das Apple iPad http://www.simyo.de/de/presse/archiv_2009_11830.html
  30. Vorregistrierung http://www.simyo.de/de/landingpages/ipad-micro-sim-karte.html
  31. http://www.speach.de
  32. http://www.freiminuten.de
  33. tariftip.de, 11. Februar 2008: Volltreffer Fonic - Investitionen bei O2
  34. Fonic: O2-Discounter mit zwei Millionen Kunden auf chip.de vom 24. Mai 2011
  35. FONIC Pressemitteilung, vom 23. Mai 2011
  36. [1]
  37. Springer-Verlag startet Bild Mobil - Prepaid Vergleich Online, 12. Oktober 2007
  38. eBaymobil
  39. eBaymobil vor dem Aus
  40. EDEKA Mobil
  41. klarmobil und freenet starten 8-Cent-Tarif mit 60/30-Takt
  42. Lokalistenfon: der tarif im überblick
  43. rtlmobil
  44. RTL mobil vor dem Aus
  45. Pressemitteilung zur Ankündigung von wkw Mobil
  46. TA schließt Übernahme von Tele2-Mobil ab
  47. bob: bob champion faq
  48. Mobilkom Austria muss Tarif-Diskriminierung von 3 beenden

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