Maria von Heider-Schweinitz

Maria von Heider-Schweinitz

Maria von Heider-Schweinitz (* 20. Februar 1894 in Darmstadt; † 5. Dezember 1974 in Frankfurt am Main) war eine deutsche Malerin des Expressiven Realismus.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Johanna Maria Lina von Schweinitz wurde als Tochter des Generals Graf von Schweinitz und Krain, Freiherr von Kauder, geboren. Sie heiratete 1915 Karl von Heider[1] und hatte mit diesem drei Kinder.

Künstlerischer Werdegang

Maria von Schweinitz erhielt ihre erste künstlerische Anleitung 1911 bei George Mosson[2] in Berlin. Nach dem Aufbau ihrer Familie in Frankfurt studierte sie 1925-29 Bildhauerei bei Richard Scheibe und Georg Kolbe. Entscheidend wurde ihr Leben 1932 in künstlerischer Hinsicht durch die Bekanntschaft mit Karl Schmidt-Rottluff geprägt. Sie wandte sich nunmehr der Malerei zu und wurde seine Schülerin mit Atelier im Städel. Ab 1933 wurde sie durch die Künstlerkolonie am Lebasee in Pommern angezogen. Zu ihrem Bekanntenkreis gehören um 1935 auch Gerhard Marcks und Ernst Wilhelm Nay. 1938 erhält sie von den Nationalsozialisten Berufsverbot.

Im Zweiten Weltkrieg geht nicht nur ihr Atelier im Städel, sondern auch ein Großteil ihres Werks mit 300 in Pommern beziehungsweise in Sachsen eingelagerten Bildern unwiederbringlich verloren.

Nach ersten Ausstellungen nach dem Krieg richtet sie in Frankfurt erneut ein Atelier ein und es kommt zu einer ersten Einzelausstellungen bei Hanna Bekker vom Rath. Die Schmidt-Rottluff-Biografin Rosa Schapire unternimmt in London den Versuch einer Monografie über Maria von Heider-Schweinitz, die sie bis zu ihrem Tod jedoch nicht fertig stellt. Nach dem Tod ihres Mannes besucht sie regelmäßig im Sommer das Ehepaar Schmidt-Rottluff in Sierksdorf an der Lübecker Bucht.

Weitere Ausstellungen

Literatur, Quellen und Anmerkungen

  1. Berufsoffizier, † 1950
  2. vgl. Vereinigung der XI

Weblinks

Maria Heider-Schweinitz


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