Louise-Schroeder-Medaille

Louise-Schroeder-Medaille

Die Louise-Schroeder-Medaille wird vom Land Berlin jährlich an eine Persönlichkeit verliehen, "die dem politischen und persönlichen Vermächtnis von Louise Schroeder in hervorragender Weise Rechnung trägt und sich in besonderer Weise Verdienste um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern erworben hat". Sie wurde bisher stets an Frauen sowie einmal an eine frauenpolitische Redaktion des RBB verliehen.

Die Louise-Schroeder-Medaille wurde seit 1998 durch den Senat von Berlin verliehen. 2003 wurde das Stiftungsrecht auf Wunsch des Parlaments vom Regierenden Bürgermeister an das Abgeordnetenhaus übergeben, nachdem es wiederholt zu parteipolitischem Streit gekommen war. So scheiterte die Verleihung 2001 an die sozialdemokratische ehemalige Brandenburger Sozialministerin Regine Hildebrandt am Veto der CDU-Fraktion und 2002 gab die CDU-Politikerin Hanna-Renate Laurien die Medaille aus Protest gegen die Verleihung an Daniela Dahn zurück.

Die Medaille wird jeweils im Umfeld des 2. April, des Geburtstags von Louise Schroeder, vom Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses überreicht. Sie ist bronzen und zeigt auf der Vorderseite ein Bildnis Louise Schroeders. Auf der Rückseite steht eine verkürzte Fassung des Ausspruchs: „Wenn ich als Frau eine besondere Aufgabe erfüllen konnte, so war es die, die Menschen einander näher zu bringen, ihre Abneigung gegen die Diktatur zu stärken und ihnen zu helfen, soweit das möglich war.“

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