Laimbach (Weilmünster)

Laimbach (Weilmünster)
Laimbach
Gemeinde Weilmünster
Koordinaten: 50° 28′ N, 8° 21′ O50.4654722222228.3550444444444238Koordinaten: 50° 27′ 56″ N, 8° 21′ 18″ O
Höhe: 238–271 m ü. NHN
Einwohner: 316 (2001)
Eingemeindung: 1. Jan. 1971
Postleitzahl: 35789
Vorwahl: 06472

Laimbach ist ein Ortsteil des Marktfleckens Weilmünster im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt in einem Seitental der Weil im östlichen Hintertaunus, umgeben von Wald. Er ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde und befindet sich zwischen den Ortschaften Bermbach im Norden und Ernsthausen im Süden. Höchster Punkt bei Laimbach ist der Hollandskopf mit 339 Metern (über NN).

Geschichte

Eine Ersterwähnung erfolgte 1299. Ein Dietrich von Leynbach bezeugte damals eine Schenkungsurkunde. Der Lehnsherr von Laimbach wechselte mehrmals, im 14. und 15. Jahrhundert war beispielsweise das Kloster Worms Besitzer des Dorfes. Im Ort und der Umgebung wurde von den Bewohnern Erz gefördert und zu Eisen verhüttet, so bestanden im Spätmittelalter mehrere Eisenerzbergwerke. Urkundlich wird dies 1565 durch Graf Albrecht von Nassau-Weilburg und Saarbrücken bestätigt. Spätestens ab 1771 hatte Laimbach einen eigenen Schultheis und ab 1852 einen Bürgermeister.

Nach der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933, fanden in Laimbach am 12. März die letzten freien Bürgermeisterwahlen im Ort statt. Es gewann Julius Stroh (SPD), dessen Wahl für gültig erklärt wurde. Anfang April 1933 wurde er von SA-Truppen gewaltsam abgesetzt und August Löw als neuer Bürgermeister eingesetzt.

Am 7. Dezember 1970 unterzeichneten der Bürgermeister Erwin Rosenauer und der 1. Beigeordnete Kurt Heil von Laimbach den Grenzänderungsvertrag, der zur Folge die Eingemeindung in die Großgemeinde Weilmünster hatte. Der Vertrag trat zum 1. Januar 1971 in Kraft.

Einrichtungen und Freizeitmöglichkeiten

Einrichtungen:

Freizeitmöglichkeiten:

  • Dorfgemeinschaftshaus mit Jugendraum in der Grauensteinstraße
  • Sportplatz
  • Kinderspielplatz
  • Wanderwege

Vereine:

  • Freiwillige Feuerwehr Laimbach e. V., gegründet 1934 (seit 1. Juli 1988 mit Jugendfeuerwehr)
  • Fußballclub Laimbach
  • Gesangverein Liederglocke " e. V. Laimbach

Weblinks


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