La Folliaz

La Folliaz
La Folliaz
Wappen von La Folliaz
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Freiburg
Bezirk: Glânew
Gemeindenummer: 2116i1f3f4
Postleitzahl: 1690 Lussy
1691 Villarimboud
Koordinaten: (563653 / 176583)46.7394476.963051756Koordinaten: 46° 44′ 22″ N, 6° 57′ 47″ O; CH1903: (563653 / 176583)
Höhe: 756 m ü. M.
Fläche: 9.91 km²
Einwohner: 864 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.lafolliaz.ch
Karte
Kanton Waadt Broyebezirk Broyebezirk Broyebezirk Broyebezirk Greyerzbezirk Saanebezirk Vivisbachbezirk Auboranges Billens-Hennens Chapelle (Glâne) Châtonnaye Ecublens FR Grangettes FR La Folliaz La Folliaz Le Châtelard FR Massonnens Mézières FR Montet (Glâne) Romont FR Rue FR Siviriez Torny Ursy Villaz-Saint-Pierre Villorsonnens Vuarmarens Vuisternens-devant-RomontKarte von La Folliaz
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La Folliaz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die Gemeinde entstand am 1. Januar 2005 durch die Fusion der bis dahin selbständigen Gemeinden Villarimboud und Lussy (FR). Weil die zwischen den beiden Dörfern liegende Gemeinde Villaz-Saint-Pierre an der Fusion nicht teilnahm, entstand die seltene Konstellation, dass La Folliaz aus zwei nicht zusammenhängenden Gemeindeteilen besteht.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

La Folliaz liegt rund 5 km nordöstlich des Bezirkshauptortes Romont (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich auf dem Molasseplateau des Freiburger Mittellandes, westlich des Tals der Glâne.

Die Fläche des 9.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Freiburger Mittellandes. Der Gemeindeteil von Villarimboud reicht von der Glâne nach Nordwesten über die Höhe von Villarimboud und Le Châtelet bis in das Einzugsgebiet der Arbogne. Der Gemeindeteil von Lussy erstreckt sich von der breiten Talniederung der Glâne nordöstlich von Romont über den nördlich angrenzenden Hang in die ausgedehnten Wälder Au Bois im Quellgebiet der Arbogne. Auf der Waldhöhe Sur la Montagne wird mit 812 m ü. M. der höchste Punkt von La Folliaz erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 19 % auf Wald und Gehölze, 74 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

La Folliaz besteht aus den Dörfern Villarimboud (756 m ü. M.) und Lussy (723 m ü. M.), dem Weiler Macconnens (710 m ü. M.) sowie einigen Hofsiedlungen und Einzelhöfen. Nachbargemeinden von La Folliaz sind Châtonnaye, Torny, La Brillaz, Chénens, Villorsonnens, Villaz-Saint-Pierre und Romont im Kanton Freiburg sowie Villarzel im Kanton Waadt.

Bevölkerung

Mit 864 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört La Folliaz zu den kleineren Gemeinden des Kantons Freiburg. Von den Bewohnern sind 96.6 % französischsprachig, 2.2 % deutschsprachig und 0.5 % sprechen Englisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von La Folliaz belief sich 1900 auf 771 Einwohner. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl bis 1930 (817 Einwohner) langsam zu, bevor durch starke Abwanderung bis 1970 ein Rückgang um fast 30 % auf 584 Personen erfolgte. Seither wurde wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft

La Folliaz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Romont und Freiburg arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen, ist aber von der Hauptstrasse von Freiburg nach Romont leicht zu erreichen. Die Eisenbahnlinie von Lausanne via Romont nach Freiburg durchquert zwar das Gemeindegebiet von La Folliaz, besitzt darauf aber keine Haltestelle. Der Bahnhof befindet sich in Villaz-Saint-Pierre, rund 1.5 km vom Ortskern von Lussy entfernt, das selbst keinen Anschluss an das Netz des öffentlichen Verkehrs besitzt. Von Villaz-Saint-Pierre verkehrt ein Postautokurs nach Villarimboud.

Geschichte

Seit dem Mittelalter standen die Gebiete von La Folliaz unter der Oberhoheit des Hauses Savoyen. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kamen die Dörfer unter die Herrschaft von Freiburg und wurden der Vogtei Romont zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörten Lussy und Villarimboud während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Romont und wurden 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert.

Im Rahmen der Gemeindefusionen des Kantons Freiburg war ursprünglich eine Fusion der drei Dörfer Lussy, Villarimboud und Villaz-Saint-Pierre vorgesehen. Da sich die Bewohner von Villaz-Saint-Pierre jedoch gegen eine Fusion wehrten, wurden am 1. Januar 2005 nur die vorher selbständigen Gemeinden Lussy (FR) und Villarimboud zur neuen Gemeinde La Folliaz zusammengeschlossen. Diese Ortschaften hatten vorher keine gemeinsame Grenze, weswegen La Folliaz heute aus zwei Gemeindeteilen besteht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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