Kopfgefäß

Kopfgefäß
Kanne in Form eines reich geschmückten Frauenkopfes. Vom Töpfer Charinos signiert. Um 490 v. Chr. Gefunden in Vulci. Antikensammlung Berlin/Altes Museum

Kopfgefäße sind eine Sonderform der Figurengefäße, die seit dem siebten Jahrhundert v. Chr. im antiken Griechenland entstanden sind.

Kalos-Inschrift auf einem möglicherweise von Skythes bemalten Kopfgefäß der Epilykos-Klasse, um 520/10 v. Chr.

Kopfgefäße sind spezielle Erzeugnisse der Töpferkunst. Vor allem in der Attischen Töpferei wurden hier ab etwa 500 v. Chr. Gefäße von herausragender Qualität geschaffen. Die Gefäße können Rhyta sein, Aryballoi, Askoi oder andere Vasenformen. Nicht selten werden ethnologische Besonderheiten gezeigt, recht weit verbreitet waren beispielsweise Darstellungen von Negerköpfen. Manchmal werden auch Gefäße im Stile von Doppelhermen geschaffen. Besonders bekannt für seine Kopfgefäße war der Töpfer Charinos. Nicht selten sind die Gefäße kunstvoll bemalt.

Literatur


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