Klotten

Klotten
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Klotten
Klotten
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Klotten hervorgehoben
50.1666666666677.1997222222222110
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Cochem
Höhe: 110 m ü. NN
Fläche: 16,07 km²
Einwohner:

1.325 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56818
Vorwahl: 02671
Kfz-Kennzeichen: COC
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 049
Adresse der Verbandsverwaltung: Ravenéstraße 61
56812 Cochem
Webpräsenz: www.vgcochem.de
Ortsbürgermeister: Hans-Gerd Loosen
Lage der Ortsgemeinde Klotten im Landkreis Cochem-Zell
Kalenborn (bei Kaisersesch) Eppenberg (Eifel) Laubach (Eifel) Leienkaul Müllenbach (bei Mayen) Hauroth Urmersbach Masburg Düngenheim Kaisersesch Landkern Illerich Eulgem Hambuch Gamlen Zettingen Kaifenheim Brachtendorf Ulmen (Eifel) Alflen Auderath Filz (Eifel) Wollmerath Gillenbeuren Büchel (Eifel) Wagenhausen (Eifel) Gillenbeuren Gevenich Weiler (bei Ulmen) Lutzerath Bad Bertrich Urschmitt Kliding Beuren (Eifel) Moselkern Müden (Mosel) Treis-Karden Lütz Lieg Mörsdorf (Hunsrück) Lahr (Hunsrück) Zilshausen Roes Möntenich Forst (Eifel) Dünfus Brohl Binningen (Eifel) Wirfus Brieden Kail Pommern (Mosel) Briedel Altlay Peterswald-Löffelscheid Haserich Sosberg Forst (Hunsrück) Altstrimmig Reidenhausen Mittelstrimmig Blankenrath Panzweiler Walhausen Schauren (bei Blankenrath) Tellig Hesweiler Liesenich Moritzheim Grenderich Zell (Mosel) Neef Bullay Sankt Aldegund Alf (Mosel) Pünderich Greimersburg Klotten Faid Dohr Bremm Bruttig-Fankel Senheim Nehren (Mosel) Ediger-Eller Mesenich Valwig Ernst (Mosel) Beilstein (Mosel) Ellenz-Poltersdorf Briedern Cochem Landkreis Vulkaneifel Landkreis Bernkastel-Wittlich Landkreis Mayen-Koblenz Rhein-Hunsrück-KreisKarte
Über dieses Bild
Klotten

Klotten, amtliche Schreibweise bis 6. Dezember 1935: Clotten[2], ist ein Weinort im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Die Ortsgemeinde gehört der Verbandsgemeinde Cochem an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Klotten liegt an der Mosel und ist von steilen Schieferhängen umgeben. Weinbergslagen sind Burg Coraidelstein, Brauneberg und Rosenberg.

Geschichte

Der Ort wird schon im Jahr 698 urkundlich erwähnt. Die Polenkönigin Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und Enkelin des Kaisers Otto II., hielt sich wahrscheinlich mit ihren drei Kindern von 1040 bis 1049 in Klotten auf. In Klotten hatte sie sich eine Kapelle (Nikolauskirche) und einen Wohnturm erbauen lassen, der mit einer Brücke zur Kapelle verbunden war. Ihren gesamten Besitz hatte sie nach ihrem Tod am 21. März 1063 der Benediktinerabtei Brauweiler bei Köln vermacht. Ihr Sarkophag steht heute im Kölner Dom, links hinter dem Hochalaltar, dem Dreikönigsschrein.

Die Landesherrschaft Kurtriers endete mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794/96 durch französische Revolutionstruppen. Bis 1814 gehörte Klotten zur Mairie Pommern im Kanton Cochem. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Urschmitt und Kliding, die eine Gemeinde bildeten, wurden im Jahr 1848 geteilt. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Klotten besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]

  SPD CDU FWG Gesamt
2009 1 6 9 16 Sitze
2004 2 5 9 16 Sitze

Gemeindepartnerschaft

Klotten unterhält seit 1972 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Berlaimont in der französischen Region Nord-Pas-de-Calais.

Sehenswertes

Auf einer Bergkuppe über Klotten liegt Burg Coraidelstein. In der Nähe auf den Moselhöhen befindet sich der Wild- und Freizeitpark Klotten. Sehenswert sind die am Moselhöhenweg liegende Seitskapelle und das Naturschutzgebiet Dortebachtal

Seit 2002 befindet sich in der spätgotischen Pfarrkirche St. Maximinus eine Reliquie der Polenkönigin Richeza.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Klotten

Literatur

  • Alfons Friderichs: Auf den Spuren der Polenköniging Richeza in Klotten, in: Begegnung mit Polen, Düsseldorf 1968, 9/12.
  • Alfons Friderichs, Karl Josef Gilles: Klotten und Burg Coraidelstein. In: Rheinische Kunststätten, Heft 8, 1969, veränderte

Auflage, Heft 120, 1980.

  • Alfons Friderichs: Klotten und seine Geschichte. In: Schriftreihe der Ortchroniken des Trierer Landes, Bd. 29, Briedel 1997.
  • Alfons Friderichs, Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell, Darmstadt 2001, Ortsgemeinde Klotten 50/1.
  • Alfons Friderichs, Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Trier 2004, "von Clotten" 71/76.
  • Alfons Friderichs, Urkundenbuch des Kreises Cochem-Zell, Trier 2008, Klotten 237/73.

Weblinks

 Commons: Klotten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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