Kirchberg-Thening

Kirchberg-Thening
Kirchberg-Thening
Wappen von Kirchberg-Thening
Kirchberg-Thening (Österreich)
Kirchberg-Thening
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Linz-Land
Kfz-Kennzeichen: LL
Fläche: 15,9 km²
Koordinaten: 48° 16′ N, 14° 10′ O48.26472222222214.159444444444322Koordinaten: 48° 15′ 53″ N, 14° 9′ 34″ O
Höhe: 322 m ü. A.
Einwohner: 2.305 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 144,97 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4062
Vorwahl: 07221
Gemeindekennziffer: 4 10 10
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ortsplatz 1
4062 Kirchberg-Thening
Website: www.kirchberg-thening.at
Politik
Bürgermeister: Josef Berger (SPÖ)
Gemeinderat: (2009)
(25 Mitglieder)
12 SPÖ, 7 ÖVP, 4 FPÖ,
2 Grüne
Lage der Gemeinde Kirchberg-Thening im Bezirk Linz-Land
Ansfelden Asten Eggendorf im Traunkreis Enns Hargelsberg Hofkirchen im Traunkreis Hörsching Kematen an der Krems Kirchberg-Thening Kronstorf Leonding Neuhofen an der Krems Niederneukirchen Oftering Pasching Piberbach Pucking Sankt Florian (Linz-Land) Sankt Marien Traun (Stadt) Wilhering Allhaming Linz OberösterreichLage der Gemeinde Kirchberg-Thening im Bezirk Linz-Land (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Kirchberg-Thening ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Linz-Land, im Zentralraum, mit 2305 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Traun.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Blick von Norden auf Kirchberg

Kirchberg-Thening liegt auf 357 m Höhe im oberösterreichischen Zentralraum. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,9 km, von West nach Ost 7,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 15,9 km². 10,1 % der Fläche sind bewaldet, 76,1 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Es gibt 2 Katastralgemeinden: Axberg und Kirchberg; weitere Ortsteile der Gemeinde sind Aichberg, Au, Gumpolding, Intenham, Niederbuch, Niederfeld, Schauersfreiling, Thening, Thürnau.

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Erniedrigt geteilt; oben in Gold zwei schräggekreuzte Streitkolben mit roten Stielen und blauen Köpfen, unten in Blau eine silberne heraldische Rose, belegt mit einem roten Herz, darin ein goldenes Kreuz. Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb-Rot.
Die schräggekreuzten Streitkolben sind dem Wappen des Adelsgeschlechtes der Kirchberger entnommen, die ihren Sitz im heutigen Gemeindegebiet hatten. Die Lutherrose ist Zeichen für die starke Tradition der evangelischen Kirche in Thening. Streitkolben und Lutherrose symbolisieren somit die Gemeindeteile Kirchberg und Thening.

Geschichte

Blick auf Thening

Thening wird 825 zum ersten Mal in einer Urkunde des Klosters Mondsee erwähnt, Kirchberg erst 1295. Der Ortsname Thening ist auf einen Mann namens Teno zurückzuführen.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte das Gebiet um die Orte Kirchberg und Thening seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Seit dem Toleranzpatent Kaiser Josephs II. 1781 ist Thening ein Hauptort der evangelischen Christen Oberösterreichs. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum neu gegründeten Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort dann zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Der Gemeindename Kirchberg wurde mit Wirkung zum 1. November 1951 in Kirchberg-Thening geändert.

Politik

Bürgermeister ist Josef Berger von der SPÖ. Es gibt 12 SPÖ-, 7 ÖVP-, 4 FPÖ- und 2 Grüne-Mandatare im Gemeinderat. (Gemeinderatswahl 2009)

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1955 Einwohner, 2001 dann 2137 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

„Evangelische Kirche im Feld“ in Thening

In der Ortschaft Thening steht die größte evangelische Kirche Oberösterreichs, die Evangelische Kirche im Feld. Sie wurde zwischen Juni 1856 und Juni 1859 in neuromanischen Formen erbaut. 1867 erfolgte der Bau des Kirchturmes.

Toleranz-Bethaus in Thening

In Thening und speziell westlich davon gab es einen stark ausgeprägten Geheimprotestantismus. Nachdem unter Kaiser Joseph II. 1781 das Toleranzpatent erlassen wurde, erhielten die Anhänger des evangelischen Glaubens das Recht, eigene Bethäuser zu errichten, die zunächst nach außen nicht wie Kirchen aussehen durften, also keine Türme und Rundbogenfenster haben durften. Zwischen Mai 1783 und Jänner 1784 wurde daher auch in Thening ein Toleranz-Bethaus gebaut. 1786 bekannten sich 2449 Bewohner der Umgebung zur neuen evangelischen Gemeinde Thening. Von Thening aus wurden allerdings auch die evangelischen Christen in Linz bis zur Errichtung eines eigenen Bethauses 1841 betreut. Nach der Fertigstellung der Kirche diente das einstige Bethaus bis 1907 der evangelischen Schule als Heimstätte.

Sportvereine

  • ASKÖ Sportclub Kirchberg-Thening - Fußballverein
  • ASKÖ-ESV Kirchberg-Thening - Eisstockschützenverein in Kirchberg-Thening
  • ATV Thening-Oftering - Allgemeiner Turnverein
  • Reitclub Pischi - Sportpferde

Persönlichkeiten

  • Alois Gradauer (* 1942), Politiker, von 1984 bis 2003 Gemeinderat von Kirchberg-Thening
  • Johann Steller (1768–1857), Theologe, von 1813 bis 1857 Pfarrer in Thening

Weblinks

 Commons: Kirchberg-Thening – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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