Kapitalmarkttheorie

Kapitalmarkttheorie

Der Kapitalmarkttheorie liegen bestimmte Annahmen der Portfoliotheorie zu Grunde. Es wird davon ausgegangen, dass die separate Betrachtung der Renditen einzelner Wertpapiere sinnlos ist. Viel mehr ist das Unternehmen, zu dem das Wertpapier gehört, Teil eines Gesamtmarktes. Auf diesem Gesamtmarkt existieren zwischen Renditen einzelner Unternehmen Interdependenzen, die es zu analysieren gilt. Die meisten Kapitalmarkttheorien gehen davon aus, dass sich der Kapitalmarkt im Gleichgewicht befindet. Empirisch lassen sich jedoch so genannte Kapitalmarktanomalien beobachten, die dieser Annahme widersprechen.

Inhaltsverzeichnis

Theorierichtungen

Index- oder Marktmodelle

Wenn die Renditen der einzelnen Unternehmen nur von einem Einflussfaktor erklärt werden (Marktrendite), so spricht man von Index- oder Marktmodellen.

Beispiele:

Arbitragepreistheorie (Arbitrage Pricing Model)

Die Renditen der Wertpapiere hängen hier von vielen verschiedenen Faktoren ab. Ein Marktgleichgewicht kommt zustande, wenn sich die Preise so eingespielt haben, dass keine Arbitragepreistheoriemöglichkeiten mehr bestehen.

Literatur

  • Manfred Steiner, Christoph Bruns: Wertpapiermanagement. 7. Aufl. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2000, ISBN 3-7910-1542-7.
  • Hans-Markus Callsen-Bracker, Hans Hirth: Risikomanagement und Kapitalmarkt. Callsen-Bracker, Berlin 2009, ISBN 978-3-941797-00-0.
  • Jean-Pierre Danthine, John B. Donaldson: Intermediate Financial Theory. 2nd Edition. Elsevier Academic Press, Amsterdam 2005, ISBN 0-12-369380-2.

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