Kaltenengers

Kaltenengers
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Kaltenengers
Kaltenengers
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Kaltenengers hervorgehoben
50.4172222222227.543611111111163
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Weißenthurm
Höhe: 63 m ü. NN
Fläche: 3,07 km²
Einwohner:

2.070 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 674 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56220
Vorwahl: 02630
Kfz-Kennzeichen: MYK
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 209
Adresse der Verbandsverwaltung: Kärlicher Str. 4
56575 Weißenthurm
Webpräsenz: www.kaltenengers.de
Ortsbürgermeister: Jürgen Karbach (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Kaltenengers im Landkreis Mayen-Koblenz
Karte
Luftbild Kaltenengers
Rheinkilometer 601 bei Kaltenengers

Kaltenengers ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie liegt nördlich von Koblenz am Rhein und ist mit etwas mehr als 2.000 Einwohnern und einer Fläche von 3,07 km² der kleinste Ort in der Verbandsgemeinde Weißenthurm. Mit den Nachbarorten St. Sebastian und Urmitz gehört Kaltenengers zu den sogenannten Rheindörfern.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Kaltenengers liegt gegenüber von Engers links des Rheins zwischen Koblenz und Andernach auf Höhe der Flusskilometer 600 und 601. Die relativ niedrige Lage zwischen dem Rhein und einem alten Rheinarm führt bei Hochwasser immer wieder zu starken Überschwemmungen, bei denen der Ort zeitweise fast ganz von Wasser umgeschlossen ist.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals 1302 als Klein-Engers und 1438 unter dem Namen Callen-Engers urkundlich erwähnt, ist aber vermutlich sehr viel älter. Der Name deutet darauf hin, dass der Ort wie auch die Nachbargemeinde Sankt Sebastian Teil der linksrheinischen Besitzungen des Engersgaus war, der im 8. Jahrhundert letztmals urkundlich erwähnt wurde. Von 1545 bis zur französischen Besetzung 1794 gehörte Kaltenengers zum kurtrierischen Amt Bergpflege. Nach kurzer Zugehörigkeit zum französischen Département de Rhin-et-Moselle fiel der Ort 1815 an Preußen, das ihn 1822 in die Rheinprovinz eingliederte. Seit 1946 ist Kaltenengers Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Kaltenengers besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[2]

  SPD CDU FWG Gesamt
2009 2 8 6 16 Sitze
2004 3 8 5 16 Sitze
1999 6 10 16 Sitze

Wappen

Die Gemeinde führt seit 1934 das heutige Wappen: Oben ein weißer Anker auf rotem Grund, unten ein rotes Kreuz auf weißem Grund. Der Anker symbolisiert die Tradition der Rheinschifffahrt, in der früher viele Einwohner des Ortes tätig waren. Das trierische rote Kreuz steht für die lange Zugehörigkeit zum Erzbistum und Kurfürstentum Trier.

Kirche und Bildungseinrichtungen

Wie in allen ehemals kurtrierischen Orten der Umgebung ist auch in Kaltenengers die Bevölkerung überwiegend katholisch - ca. 70 Prozent gegenüber 16 Prozent Protestanten. 1869 wurde der Ort zur Pfarrei erhoben. Die Katholische Pfarrkirche St. Sylvester wurde in den Jahren 1870/71 erbaut und in den 1950-er Jahren erweitert und modernisiert. Heute bildet die katholische Gemeinde einen Pfarrverband mit den benachbarten Gemeinden Urmitz und Sankt Sebastian.

Die Ortsgemeinde verfügt zudem über einen eigenen Kindergarten und eine vierklassige Grundschule.

Verkehr

Über die Landesstraße 126 und die Kreisstraße 69 besteht Anschluss an die B 9. Über eine Buslinie und seit 2006 auch wieder über den Haltepunkt Urmitz Rheinbrücke der Deutschen Bahn in der Nähe der gleichnameigen Urmitzer Rheinbrücke ist der Ort im Personennahverkehr an die benachbarten Städte Koblenz und Neuwied angeschlossen. Ein Fußgänger- und Fahrrad-Steg an der Brücke verbindet den Ort mit dem rechtsrheinischen Neuwieder Stadtteil Engers. Eine früher existierende Personenfähre zwischen Kaltenengers und Engers stellte Ende der 1960er Jahre ihren Betrieb ein.

Weblinks

 Commons: Kaltenengers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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