Josef Schädler

Josef Schädler

Josef Schädler (* 11. April 1930 in Triesen) ist ein liechtensteinischer Maler und Zeichner. Nach seiner Handwerkerlehre als Maler besuchte er während vier Jahren die Kunstgewerbeschule in Basel, unter anderen bei den Lehrern Bodmer und Ebble. Mit 24 Jahren eröffnete er in Triesen einen eigenen Malerbetrieb, woraus sich später ein Spezial-Atelier für Siebdruck und Schriften entwickelte.

Er hatte sich während dieser Jahre neben seinem handwerklichen Broterwerb als Maler und Siebdrucker intensiv dem Zeichnen und dem freien Malen gewidmet. 1962 wurde er zu seiner ersten Ausstellung nach Krefeld (BRD) eingeladen. Nun wurde man des Künstlers auch in der engeren Heimat gewahr; bereits ein Jahr später folgte seine erste Einzelausstellung in Vaduz.

Der Reihe nach trat der Künstler mit seiner Malerei nun in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Monaco und natürlich in Liechtenstein an die Öffentlichkeit. Bis Ende der Neunzigerjahre folgten fast jährlich Einzelausstellungen oder Ausstellungsbeteiligungen.

Dazu kamen öffentliche Aufträge wie die Gestaltung liechtensteinischer Briefmarken sowie verschiedene Kunst-am-Bau-Werke an öffentlichen Gebäuden in Liechtenstein.

Sein umfassender Tätigkeitsbereich umfasst also die Malerei in Aquarell und Acryl, Wandbilder, Zeichnungen, Grafiken, Siebdruck, Plastiken, Fotografie, Baugestaltung, Kunst am Bau.

Inhaltsverzeichnis

Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen

Lebenswolke anlässlich der Retrospektive zum 80. Geburtstag
  • 1962 Krefeld
  • 1963/66 Vaduz
  • 1964 Galerie Voltaire, Genf
  • 1964 Riebl Galerie, Altstätten SG
  • 1967 Junge Ostschweizer Künstler, Kunstmuseum St. Gallen
  • 1968 Trois artistes du Liechtenstein, Genf
  • 1969 Saalbau-Galerie Berlin-Neukölln
  • 1970/73 Liechtensteiner Künstler, Theater am Kirchplatz, Schaan
  • 1973 Liechtensteiner Künstler, Palais Liechtenstein, Feldkirch
  • 1974 Galerie Haas, Vaduz
  • 1976 Grand Prix International d’Art Contemporain de Monte Carlo, Monaco
  • 1977 Gesamtschweizerische Ausstellung BEA, Bern
  • 1978 Stadttheater St. Gallen
  • 1982/87/90 im Triesnersaal, Triesen
  • 1985 Pfrundhaus Eschen
  • 1988 Selbstportrait, Eschen, Pfrundhaus
  • 1989 Galerie Zech, Vaduz
  • 1992 Landesbank Vaduz
  • 1992 Grindelwald (Gilde Schweizer Bergmaler)
  • 1993 Altes Bad Pfäfers (Gilde Schweizer Bergmaler)
  • 1995 Bern (Gilde Schweizer Bergmaler)
  • 1996 Grindelwald (Gilde Schweizer Bergmaler)
  • 1997 Triesenberg (Gilde Schweizer Bergmaler)
  • 1998 Hotel Bristol, Bad Ragaz
  • 1999 Kunstschaffen aus dem Fürstentum Liechtenstein
  • 2000 Millenium, Landesbank, Vaduz
  • 2000 Lebenswerk im Gemeindesaal, Triesen
  • 2001 Kunstmesse Grenzenlos, Spörry-Halle, Vaduz
  • 2002 Liechtensteiner Weidealpen, Briefmarkenentwürfe, Postmuseum Vaduz
  • 2002 Quellen der Inspiration – Natur, Triesner Gemeindesaal, Triesen
  • 2006 Aus dem Depot des Kulturbeirats, Vaduz im Kunstraum Engländerbau
  • 2008 Hotel Gorfion, Malbun
  • 2009 Klinik Valens
  • 2010 Retrospektive zum achtzigsten Geburtstag im Gasometer Triesen

Briefmarkengestaltung

  • 1968 Europa CEPT Schlüssel, 1 Sujet
  • 1970 Europa CEPT Gewebenetz, 1 Sujet
  • 1971 Europa CEPT Kette, nach Gemeinschaftsmotiv von M.H. Haflidason, 1 Sujet
  • 1972 Europa CEPT, nach Gemeinschaftsmotiv von P. Huovinen, 1 Sujet
  • 1973 Europa CEPT Spiralenpfeife, nach Gemeinschaftsmotiv von L.F. Anisdahl, 2 Sujets
  • 1979 50 Jahre CCIR, 50 Jahre Internationaler Beratender Ausschuss für den Funkdienst, 1 Sujet
  • 1985 Weihnachten, 3 Sujets
  • 1989-1993 Berge, 15 Sujets
  • 1997 125 Jahre Eisenbahn in Liechtenstein, 3 Sujets
  • 1998-2001 Altes Handwerk, 6 Sujets
  • 2001 Wasser - natürlicher Reichtum (Gemeinschaftsthema der EUROPA-Marken), 1 Sujet
  • 2005-2008 Weidealpen, 12 Sujets

Kunst am Bau

  • Gemeindesaal Triesen, Materialreliefs und Brunnen
  • diverse Dorfbrunnen (lokale Sagen)
  • Hallenbad Triesen, Plastik
  • Fassadenmalerei
  • Weiterführende Schulen in Triesen, Wandbild in Acryl (6 x 8.5m)
  • Post- und Verwaltungsgebäude in Vaduz

Kunstkeramik-Schmuck

  • 1991 Liechtensteiner Jahresei, Keramik Schaedler, Nendeln

Veröffentlichungen

  • Liechtensteiner Alpenverein, Balzers: Unsere Berge - Aquarelle von Josef Schädler, 1987. Vorwort: Eugen Bühler; Biografie: Hermann Hassler; Nachwort: Hansrudi Sele.
  • editio text + publikation: Josef Schädler, Kunstband, 2010. Anlässlich des 80. Geburtstags des Liechtensteiner Künstlers Josef Schädler gab der Triesner Verlag ein 200 Seiten starkes Buch mit rund 150 Abbildungen zu Schädlers Lebenswerk heraus. Das Buch enthält Textbeiträge von Anton Banzer, Eva Maria Bechter, Hermann Hassler, Hansjörg Quaderer und Walter Walch.
  • SIKART: Eintrag im SIKART Lexikon und Datenbank

Ehrungen

  • BBKL: Am 6. Juni 2010 wurde der Künstler Josef Schädler zum ersten Ehrenmitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler/innen Liechtensteins (BBKL) ernannt.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schädler — ist eine historischer Berufsbezeichnung im Alemannischen, siehe Küfer Schädler ist der Familienname folgender Personen: August Schädler (1862–1925), deutscher Bildhauer Franz Xaver Schädler (1852–1913), Domkapitular in Bamberg, Abgeordneter des… …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Hoop — (* 14. Dezember 1895 in Eschen; † 19. Oktober 1959 in Chur) war von 1958 bis 1959 Landtagspräsident und vom 4. August 1928 bis 3. September 1945 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Leben Josef Hoop wurde als Sohn des Landwirtes Franz… …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Ospelt — (* 9. Januar 1881 in Vaduz; † 1. Juni 1962 ebenda) war vom 2. März 1921 bis 27. April 1922 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Josef Ospelt wurde als Sohn des Julius und der Maria (geb. Seger) geboren. Er besuchte die Volks und… …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Adam Funtsch — Funtsch war der Name einer in Amberg ansässigen Familie, die einige bedeutende Orgelbauer hervorbrachte. Inhaltsverzeichnis 1 Johann Baptist Funtsch 1.1 Nachgewiesene Werke 2 Johann Konrad Funtsch 2.1 Nachgewiesene Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Gustav Schädler — (18. November 1883 in Triesenberg; † 19. Juni 1961 in Vaduz) war vom 6. Juni 1922 bis 15. Juni 1928 Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein. Schädler wuchs als Sohn des Adolf und der Maria (geb. Beck) zusammen mit vier Geschwistern in… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Schädler — (* 23. Oktober 1804 in Vaduz; † 30. Januar 1872 ebenda) war ein liechtensteinischer Politiker. Schädler, von Beruf Arzt, war ab 1841 als Landesphysikus in Vaduz tätig. 1849/49 vertrat er als Abgeordneter das zum Deutschen Bund gehörende… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Scha–Schd — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Fürstentum Liechtenstein — Fürstentum Liechtenstein …   Deutsch Wikipedia

  • LIE — Fürstentum Liechtenstein …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Malern/S — Maler   A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”