Johann Baptist Keune

Johann Baptist Keune

Johann Baptist Keune (* 27. November 1858 in Trier; † 12. Januar 1937 ebenda) war ein Trierer Lehrer, Museumsdirektor, Bibliothekar und Altertumsforscher. Nach ihm sind in Trier der Keuneweg (seit 1959) und die Keune-Grundschule im Stadtteil Kürenz benannt.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Johann Baptist Keune studierte Altertumswissenschaften in Marburg, Bonn und Wien. Von 1889 bis 1892 arbeitete er in Trier als Lehrer und als freiwilliger Hilfsarbeiter im Provinzialmuseum. 1883 ging er als Oberlehrer an das Gymnasium in Metz-Montigny, wo er bis 1899 lehrte. Bereits 1896 wurde er zudem Leiter des Metzer Museums. 1906 erhielt Keune den Professorentitel. Während des Ersten Weltkrieges war er Kunstschutzbeauftragter zwischen Maas und Vogesen. Erst nach dem Krieg 1918 verließ er das Museum. 1919 wurde er von der französischen Verwaltung ausgewiesen. In den Folgejahren war Keune ehrenamtlicher Mitarbeiter im Provinzialmuseum Trier und in der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier (GfnF), deren Mitglied er seit 1891 war. Seit 1923 betreute der Altertumswissenschaftler die gemeinsame Bibliothek. Von 1926 bis zu seinem Tod war er Vorstandsmitglied der Gesellschaft. Seit 1929 war er Ehrenmitglied des Vereins Trierisch. Er steuerte mehrere Beiträge zu Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft bei.

Veröffentlichungen

  • Metz: ein Rundgang durch die Stadt unter besonderer Berücksichtigung ihrer Geschichte und Sammlungen, Lupus, Metz 1907.
  • Metz, seine Umgebung, und die Schlachtfelder bei Metz: Führer für die Teilnehmer an der Generalversammlung der Katholiken Deutschlands, Even, Metz 1913.
  • Pfalzel an der Mosel: Geschichte und Führer, Hoffmeister, Trier 1927.
  • (mit R. P. Weber) Führer durch Trier und seine Kirchen mit ihren Heiligtümern, Paulinus-Druckerei, Trier 1933 (auch englische, französische, und niederländische Ausgaben).

Literatur

  • Heinz Heinen: Johann Baptist Keune (1858–1937). In: Trierer Zeitschrift 40/41, 1977/78, S. 303–307.
  • Jürgen Merten: Johann Baptist Keune. In: Heinz Monz (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. Trier 2000, S. 218.

Weblinks

 Wikisource: Johann Baptist Keune – Quellen und Volltexte

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