Irrsdorf

Irrsdorf
Irrsdorf, die Ortschaft
Kirche Maria Himmelfahrt in Irrsdorf

Irrsdorf ist ein Ortsteil und eine Katastralgemeinde von Straßwalchen im Salzburger Flachgau an der Grenze zu Oberösterreich.

Die Filialkirche Maria Himmelfahrt ist eine hohe einschiffige, gotische Kirche mit einspringendem Chor. Kunsthistorisch beachtlich sind die auf 1408 datierten geschnitzten Türflügel mit der Hl. Maria und der Hl. Elisabeth. Zum Inventar gehörte ursprünglich auch ein Marienaltar (um 1520), von dem insbesondere vier Relieftafeln der Sonntagsseite[1] erhalten sind, die namensgebend für den Meister von Irrsdorf sind.

Für den Hochaltar (1682–1684) lieferte Meinrad Guggenbichler das figürliche und ornamentale Schnitzwerk, die Tischlerarbeiten sind von Martin Mayr aus Mondsee, die Fassung besorgte Matthias Wichelhamer, und die beiden Altargemälde stammen von Friedrich Pereth. Guggenbichler schuf für diese Kirche auch einen Großteil der weiteren Ausstattung. Die Orgel wurde im Jahr 1988 durch Fa. Johann Pirchner, Steinach am Brenner errichtet. Gleich einem Flügelaltar kann der Prospekt mit zwei Flügeltüren verschlossen werden.

Durch Irrsdorf führt die Via Nova.

In Irrsdorf lebt Karl Merkatz, Sabine Sinjen liegt hier begraben.

Literatur

  • Elfriede Kapeller: Die spätgotische Kirchentür in Irrsdorf : porta ecclesiae - porta paradisi ; Kirchenportal und Paradiesespforte. Carolino Augusteum, Salzburger Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Salzburg 1999, ISBN 3-901014-62-4 (Jahresschrift / Salzburger Museum Carolino Augusteum ; 45. 1999).
  • Jutta Reisinger-Weber: Der Monogrammist IP und sein Umkreis. Klinger, Passau 2007, ISBN 978-3-932949-66-1 (Neue Veröffentlichungen des Instituts für ostbairische Heimatforschung der Universität Passau; Bd. 58).

Anmerkungen

  1. heute im Salzburg Museum, Inv.-Nr. 191/28-194/28
47.96805555555613.278333333333

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