Interserie

Interserie

Die Interserie war eine europäische Serie von Sportwagenrennen, die als „Gegenstück“ zur nordamerikanischen CanAm-Serie ins Leben gerufen wurde.

Kennzeichen der Interserie war und ist, dass verschiedenartige Rennfahrzeuge zum Einsatz kommen, teilweise welche, die andernorts nicht mehr zum Start zugelassen wurden. Ein typisches Beispiel dafür sind Porsche 917 und Ferrari 512S, die in der Sportwagen-Weltmeisterschaft nur bis 1971 zum Einsatz kamen.

Das erste Rennen fand am 28. Juni 1970 am Norisring, Nürnberg, statt. Sieger dieses Rennens und auch späterer Gesamtsieger der Saison 1970 wurde der Wuppertaler Jürgen Neuhaus auf einem Porsche 917K. 1975 war das letzte Jahr der Interserie alter Prägung. Mangels Finanzierbarkeit der Rennautos verkleinerte sich der Teilnehmerkreis immer mehr, was zum Rückgang des Publikumsinteresses führte.

Ursprünglich basierten die Rennwagen auf Fahrzeugen der FIA-Gruppen 5, 6 und 7 oder der späteren Gruppe C der Rennsportwagenserien. Später wurden als Fahrzeuge meist Rennwagen eingesetzt, bei denen man die Monoposto-Basis um Rad- oder Vollverkleidungen ergänzt und die Motoren durch langlebige Cosworth- oder Judd-Aggregate ausgetauscht hatte. Dabei wurden sowohl ehemalige Le-Mans-Fahrzeuge, Formel-3000- als auch Formel-1-Rennwagen eingesetzt, letztere kamen meist aus den Beständen von Arrows, Minardi oder Jordan.

Aus anderen Rennserien bekannte Rennfahrer, die sich zeitweilig in der Interserie betätigten, sind Manuel Reuter, Klaus Ludwig, Hans-Joachim Stuck und Bernd Schneider. Ansonsten fahren dort betuchte Amateure aus Freude am Motorsport mit leistungsstarken Fahrzeugen.

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