If…

If…
Filmdaten
Deutscher Titel If…
Originaltitel if....
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 111 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Lindsay Anderson
Drehbuch John Howlett,
David Sherwin
Produktion Lindsay Anderson,
Michael Medwin
Musik Marc Wilkinson
Kamera Miroslav Ondříček
Schnitt David Gladwell
Besetzung
  • Malcolm McDowell: Mick Travis
  • David Wood: Johnny
  • Richard Warwick: Wallace
  • Christine Noonan: Mädchen
  • Rupert Webster: Bobby Phillips
  • Robert Swann: Rowntree
  • Hugh Thomas: Denson
  • Michael Cadman: Fortinbras
  • Peter Sproule: Barnes
  • Arthur Lowe: Herr Kemp
  • Peter Jeffrey: Schuldirektor

If… (Originaltitel: if....) ist ein britisches Filmdrama aus dem Jahr 1968. Regie führte Lindsay Anderson, das Drehbuch schrieben John Howlett und David Sherwin.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Mick Travis besucht eine englische private Schule und gilt als unangepasst. Die jüngeren Schüler dieser Schule werden von ihren älteren Kollegen beaufsichtigt und oft erniedrigt. Körperliche Strafen sind an der Tagesordnung.

Am Ende – in einer Traumszene – finden die Schüler in einer Kammer automatische Waffen. Mit diesen Waffen schießen sie während eines Tags der offenen Tür auf ihre Peiniger sowie die Eltern und die anderen Besucher. Der Schuldirektor ruft zum Aufhören auf, worauf die Freundin von Travis dem Mann in die Stirn schießt. In der letzten Kameraeinstellung wird das Gesicht des feuernden Travis gezeigt.

Kritiken

  • Vincent Canby schrieb für die New York Times vom 10. März 1969, der Film sei derart gut und stark, dass selbst die Dinge, die „erstklassige Fehler“ seien, interessanter seien als die Filme der weniger bedeutenden Regisseure. Der Film sei eine sehr menschliche, sehr britische Komödie über soziale Themen. Besonders gut seien die Darstellungen von Malcolm McDowell, Richard Warwick, Peter Jeffrey, Robert Swann und Mary McLeod.[1]
  • Jamie Russell schrieb am 26. Februar 2002 für die BBC, der Film gebe den „revolutionären Geist“ der späten 1960er Jahre wieder. Er habe mit den Jahren etwas von seiner Kraft verloren, aber er gehöre weiterhin zu den besten Filmen dieser Zeit, die „glühend“ die bürgerlichen Wertvorstellungen angegriffen hätten.[2]
  • Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film zeige eine „mit erschreckendem Realismus und zahlreichen symbolischen Einschüben inszenierte Internatsgeschichte“ und sei „eines der Hauptwerke des britischen Kinos der 60er Jahre“. Er sei ein „formal hervorragender Film mit überzeugenden Schauspielerleistungen“. Der Film warne „vor einer zwangsläufig eintretenden Revolution der Jugend, wenn die Voraussetzungen für pressionsfreie Lebensformen nicht geschaffen werden“.[3]
  • Der Evangelische Film-Beobachter kommt zu folgendem Urteil: Seinen in Cannes preisgekrönten Film, in dem er mit teilweise absurden Gegenmitteln die absurd anmutenden, aber wahren Zustände an bestimmten britischen Schulen sehr subtil beschreibt, versteht Regisseur Anderson als Manifest der Auflehnung des unterdrückten Individuums gegen gesellschaftliche Zwänge. Inhaltlich aktueller und ernst zu nehmender, auch formal und atmosphärisch geglückter Beitrag zu dem genannten Thema. Ein Film, der wichtige Denkansätze liefert. (Kritik Nr. 474/1969)

Auszeichnungen

1969 war Lindsay Anderson im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes vertreten, wo If… den Hauptpreis erhielt. Er und David Sherwin wurden 1969 für den Britischen Filmpreis nominiert. Der Film wurde 1970 als Bester ausländischer Film in englischer Sprache für den Golden Globe Award nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde in verschiedenen Orten in England gedreht.[4] Seine Weltpremiere fand am 19. Dezember 1968 in London statt.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Vincent Canby, abgerufen am 19. November 2007
  2. Filmkritik von Jamie Russell, abgerufen am 19. November 2007
  3. Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 19. November 2007
  4. Filming locations für If...., abgerufen am 19. November 2007
  5. Premierendaten für If…, abgerufen am 19. November 2007

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