Horst Tilch

Horst Tilch

Horst Tilch (* 26. Juni 1935 in Weißstein; † 14. Oktober 2004 in München) war ein deutscher Richter und der vorletzte Präsident des Bayerischen Obersten Landesgerichts.

Leben

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in München und Pisa als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum sowie dem Referendariat trat der 1961 zum Doktor der Rechte promovierte Tilch 1963 in das Bayerischen Justizministerium ein. Nach einer Abordnung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht wurde er später als Richter und Staatsanwalt in Passau tätig. Als er 1980 zum Generalsekretär des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs berufen wurde, bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten des Landgerichts Passau. Seine Tätigkeit beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof übte er bis zu seiner Berufung in das Präsidentenamt beim Bayerischen Obersten Landesgericht aus. Im Juni 2000 wurde Tilch nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger als Präsident war Peter Gummer.

Neben seiner richterlichen Tätigkeit war Tilch auch Herausgeber des im Verlag C. H. Beck erschienenen Münchner Rechts-Lexikons (heute: Rechts-Lexikon).

Für seine Verdienste wurde Tilch 1999 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.


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