Heinrich Brandweiner

Heinrich Brandweiner
Heinrich Brandweiner (mitte), als Gast beim 7. Parteitag der Ost-CDU in Weimar, 1954

Heinrich Brandweiner (* 20. März 1910 in Wien; † 22. April 1997) war ein österreichischer Jurist (Kirchen- und Völkerrecht).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Brandweiner trat 1938 in die NSDAP ein.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brandweiner 1. Vorsitzender des Friedensrates Österreichs und Mitglied des Weltfriedensrates. Als Kirchen- und Völkerrechtler war er seit 1948 als außerordentlicher Professor an der Universität Graz tätig. Aufgrund kritischer Äußerungen zum Koreakrieg und seiner KPÖ-nahen Haltung wurde er von der Presse als „Pestfloh-Professor“ bezeichnet und als sog. Fellow traveler vom Universitätsdienst suspendiert.

In der DDR war Brandweiner als Gastprofessor an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam-Babelsberg sowie an der Karl-Marx-Universität Leipzig tätig.

Werke (Auswahl)

  • Die Anschlußgefahr, Wien, Österreichischer Friedensrat , 1954
  • Der Österreichische Staatsvertrag, Leipzig, Urania-Verl., 1955
  • Die Pariser Verträge, Berlin, Akademie-Verl., 1956
  • Der sowjetische Vorschlag eines Friedensvertrages mit Deutschland, Berlin, Akademie-Verl., 1959

Ehrungen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (Hrsg.): Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, Berlin-Zehlendorf, o. J., S. 11.

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