Freebord

Freebord

Das Freebord ist ein neues Skateboard- ähnliches Brett, welches das Fahrverhalten eines Snowboards auf Asphalt simuliert. Zusätzlich zu dem reinen Carve-Verhalten eines Skateboards oder Longboards, ermöglicht das Freebord seitliche Rutschbewegungen, das Gleiten oder „Sliden“ sowie das abrupte Abbremsen durch das Versetzen des Freebords in eine horizontale Lage zum Hang.

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Inhaltsverzeichnis

Fahrverhalten

Um zu verstehen wie das Freebord eine Snowboardabfahrt realistisch simuliert, ist es wichtig zu wissen, welche Eigenschaften eine Snowboardabfahrt charakterisieren. Das Snowboarden lebt von zwei elementaren Eigenschaften, dem „Sliden“ und dem „Carven“. Die Eigenschaft des „Carvens“ wird beim Snowboard durch die Metallkanten ermöglicht. Die Übertragung dieser Eigenschaft auf eine Asphaltabfahrt ist nicht schwer. Seit Jahrzehnten simulieren Skateboards diese Eigenschaft durch vier Rollen und spezielle Achsen.

Das Carven mit Freebords wird ebenso durch die vier Außenräder nachgeahmt. Die eigentliche Herausforderung an das Design des Freebords war das „Sliden“ eines Snowboards zu kopieren. Ein Snowboard gleitet auf einer beschichteten Lauffläche. Ein Freebord erreicht das gleiche Fahrverhalten durch das patentierte Achsendesign. Jede Achse besteht aus einem dualen Achsensystem, kombiniert mit einem zentrierten um 360° drehbaren Rad, wodurch das Fahrverhalten eines Snowboards simuliert wird. Diese so genannten Center Wheels können in der Höhe justiert werden, um das Board mehr oder weniger wendig einzustellen.

Mittels Gewichtsverlagerung des Körpers über die seitlichen Kanten des Freebords kann man „Carven“. Durch eine auf und ab Bewegung zur Entlastung des Körpergewichts wird das Gleiten ähnlich einem Snowboard ermöglicht. Selbst auf engen Asphaltwegen kann man damit fahren. Große Achsen geben beste Stabilität bei seitlichem Gleiten und maximieren die Bremsfähigkeit.

Modelle

Es gibt verschiedene Modelle in den Größen 75 cm, 77 cm, 80 cm, 83 cm, 85 cm, 85cm Wide (Weite erhöht) . Je nach Körpergröße, Gewicht des Fahrers und Fahrstil sollte man sich ein passendes Modell auswählen. Ältere Modelle sind noch an die Form eines Snowboards angelehnt, während die neuen Modelle eine eigene, charakteristische Form aufweisen. In den letzten Jahren etablierten sich auch sogenannte "Custom-boards", individuell an den Fahrer angepasste Brettvarianten unterschiedlicher Form und Biegefestigkeit.

Bindungen

Wie bei einem Snowboard erlauben die Bindungen eines Freebords dem Fahrer durch stärkeren Druck auf die Kanten (Außenräder) schnelleres Abbremsen, engere Kurvenfahrten und bessere Kontrolle. Die Füße sind aber nicht komplett in den Bindungen festgeschnürt, sondern ermöglichen es jederzeit vom Freebord abzuspringen. Es werden vom Originalhersteller grundsätzlich zwei Bindungssysteme hergestellt: Die S1- und die S2-Bindung. In den USA erhältlich ist mittlerweile nur noch die S2-Bindung, welche sich durch deutlich besseren Halt auszeichnet und sich relativ fein auf die Bedürfnisse des Fahrers einstellen lässt. Auch gibt es spezielle Freestyle-Bindungen. Diese Spin "CAB"-Bindungen bieten noch mehr Halt als die S2, jedoch sind die CAB auch weicher, so dass sich Nachteile beim Downhill ergeben.

Achsen

Die Achsen fallen im Vergleich zu einem Skateboard breiter aus. Neben den äußeren Radaufnahmen für die so genannten Edgewheels verfügen die Achsen über eine zentral unter dem Fuß gelagerte Radaufnahme für das so genannte Centerwheel. Das Centerwheel ist um 360° drehbar und etwas höher gelagert. Durch die Drehbarkeit und höhere Lagerung der Centerwheel ist es möglich auch ohne die Edgewheels zu fahren und somit das Bord Quer zur Fahrtrichtung zu drehen.

Nach der ersten Baureihe "Alpha" sind inzwischen "G2" und "G3" Achsen auf dem Markt erhältlich. Die "G3"-Achsen zeichnen sich durch eine verbesserte Aufnahme der Centerwheel aus, welche nicht mehr geklebt, sondern mittels einer Schraube gelagert wird.

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