- Erich Feyerabend
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Erich Feyerabend (* 19. November 1889 in Rees am Niederrhein; † 18. Oktober 1945 in Bad Friedrichshall-Jagstfeld) war ein deutscher Grafiker, Maler und Zeichner.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Erich Feyerabend wurde am 19. November 1889 in Rees am Niederrhein geboren. Er wuchs in Berlin auf und verbrachte dort seine Jugendzeit. Er sollte eine kaufmännische Lehre absolvieren. Es gelang Erich Feyerabend, in die Akademie der Bildenden Künste aufgenommen zu werden. Dort studierte er u.a. bei dem Landschaftsmaler Prof. Kallmorgen.
Während des Ersten Weltkrieges war er als Leutnant der Reserve und als Kriegsmaler in Frankreich.
Nach der Beendigung des Studiums lebte er weiterhin in Berlin als freischaffender Künstler und Grafiker. Während dieser Schaffensperiode hat er u.a. einige Holzschnitte von Märchen und Sagen angefertigt, die bei Buchillustrationen Verwendung fanden. Außerdem malte er. Seine Bilder wurden auf den großen Berliner und Münchener Kunstausstellungen gezeigt. Er war im Deutschen Künstlerbund tätig.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und dem Tod des Reichspräsidenten Hindenburg gehörte er im August 1934 zu den Unterzeichnern des Aufrufs der Kulturschaffenden zur „Volksabstimmung“ über die Zusammenlegung des Reichspräsidenten- und Reichskanzleramts.[1] Während der Dreißigerjahre verlagerte Erich Feyerabend seine künstlerische Tätigkeit mehr und mehr von der Malerei auf großformatige Holzschnitte. Von interessierten Städten erhielt er Aufträge, Stadtansichten anzufertigen. Dabei behielt er sich das Recht vor, die Druckstöcke im Eigentum der Familie Feyerabend zu behalten. Nur im Falle der Stadt Berlin verkaufte er den Druckstock. Dieser Druckstock ist dann während des Krieges abhanden gekommen.
Erich Feyerabend erhielt im Jahre 1938 eine Berufung als außerordentlicher Professor an die Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und übernahm die dortige Holzschnittklasse. 1938 und 1843 war er auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Münchner Haus der Deutschen Kunst mit der Zeichnung 21-Zentimeter-Mörser und 1943 mit dem Holzschnitt Krakau vertreten, nachdem er von „Generalgouverneur“ Hans Frank im besetzten Krakau empfangen worden war..[1]
Den Zweiten Weltkrieg verbrachte Feyerabend zumeist in Stuttgart. Er wurde zum ordentlichen Professor ernannt und leitete einige Jahre die Akademie in Vertretung für den erkrankten Prof. Fritz von Graevenitz.
Erich Feyerabend verstarb an den Folgen einer Lungenentzündung am 18.Oktober 1945 in Bad Friedrichshall-Jagstfeld. Er ist in Bad Wimpfen beerdigt.
Werke (Auswahl)
Schmucktelegramme
- Von spätestens 1926 kann ein sogenanntes "Schmuck-Telegramm" (vgl. Meier zu Eisen (s. 82)) vom "Deutschen Reichstelegraph" nachgewiesen werden. Das vierseitige Blatt trägt auf der letzten Seite u.a. den Hinweis auf die Reichsdruckerei Berlin und unten rechts die Signatur "C187Lx1(10.26)
Buchillustrationen
- Deutsche Sagen, Comenius Verlag Berlin 1925, Herausgegeben vom Berliner Lehrerverein, Bearbeitet von Max Hillgruber
- Deutsche Schwänke aus alter Zeit, Comenius Verlag Berlin 1925, Herausgegeben vom Berliner Lehrerverein
- Dreizehnlinden, Friedrich Wilhelm Weber, Verlag Peter Heine & Co, Warendorf i. W.
Städteansichten
- Beeskow 65 x 21cm
- Berlin
- Besigheim 64 x 20cm
- Bromberg 120 x 26cm
- Danzig 118 x 24cm
- Deventer 36 x 18cm?
- Emden 40 x 18cm
- Husum 51 x 16cm
- Kolberg 48 x 24cm?
- Krakau 217 x 35cm
- Liegnitz 85 x 22cm
- Lübeck 85 x 23cm
- Ulm 114 x 32cm
- Rees 65 x 20cm
- Rostock 65 x 21cm
- Scheer 80 x 21cm
- Schwäbisch Hall 87 x 23cm
- Soest 83 x 22cm
- Stralsund (1944) 83 x 21cm
- Stralsund (1945) 105 x 19cm
- Stuttgart 143 x 27cm
- Wimpfen 60 x 20cm
- Wismar 45 x 15cm?
- Wollin 50 x 17cm ?
Weblinks
- Pumpenmeier Auktionen, kommerzielle Seite zum Thema "Deutscher Reichstelegraph"
Einzelnachweise
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- Mann
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