Dolde

Dolde

Der botanische Begriff Dolde bezeichnet einen Blütenstand.

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Dolde

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Bei der Dolde ist die Hauptachse des Blütenstands verkürzt, so dass alle blütentragenden Nebenachsen gemeinsam an der Spitze der Sprossachse ansetzen. Die Nebenachsen haben in etwa alle die gleiche Länge, so dass damit die Blüten und später die Früchte auf derselben Höhe zu liegen kommen. Teilweise wird das Ende der Sprossspitze, an dem sich die Blütenstiele verzweigen, von einem Kranz von Hochblättern umgeben, diese Erscheinung wird Involucrum oder schlicht Hülle genannt. Zu den Pflanzen mit Doldenblüten zählen zum Beispiel die Araliengewächse (Araliaceae), mit Efeu als bekannte Art, auch die Schwanenblume weist doldige Blütenstände auf.

Äußerlich ähnlich erscheinen auch weitere Blütenstände wie Schirmtraube, Schirmrispe und Trugdolde. Die Seitenachsen sind jeweils anders verzweigt, ergeben aber auch einen mehr oder weniger gleichmäßigen Schirm aus Blüten, so dass die zunächst wie eine echte Dolde wirken und zusammen als Scheindolden bezeichnet werden.

Doppeldolde

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Entspringen den Seitenzweigen keine Blüten sondern weitere Dolden, sogenannte Döldchen oder Dolden zweiter Ordnung, spricht man von einer Doppeldolde. Auch die Döldchen können eine Hülle, dann Hüllchen genannt, haben. Die Doldenblütler, zu ihnen gehören so bekannte Arten wie Möhre und Sellerie, tragen meist keine einfachen Dolden sondern mehrheitlich Doppeldolden.

Hopfendolden

Beim Hopfen werden die weiblichen Blütenstände umgangssprachlich auch als Dolden bezeichnet, obwohl es sich dabei um Ähren handelt.

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Dolde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Umbels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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  • Dolde — Sf Blütenstand erw. fach. (11. Jh.), mhd. dolde, tolde, ahd. toldo m Stammwort. Führt auf vd. * dulþōn f. Dolde , neben dem dentalloses ahd. tola Kamm der Weintraube steht. Weitere Herkunft unklar; vielleicht zu gr. thállō blühen, gedeihen . Dill …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Dolde — Dolde, 1) eine Art Quaste; 2) (Umbella, Bot.), ein Blüthenstand, bei welchem der Hauptstiel an seinem Ende nicht verzweigte Nebenstiele trägt, die in gleichen Höhenpunkten endigen, so daß die Blüthen gleichsam einen Teller bilden. Wenn mehrere… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Dolde — (Döldchen, Umbella, »Schirm«), eine Form des Blütenstandes (s. d., S. 93) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Dolde — (Umbella), monopodialer Blütenstand, bei dem mehrere langgestielte Blüten dicht gedrängt am Ende des Stengels stehen, heißt zusammengesetzte D. [Abb. 437a], wenn an den Endpunkten der Blütenstiele wiederum Döldchen stehen, wie bei den meisten… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Dolde — Dolde, Doldenblüthe (umbella), heißt in der botan. Kunstsprache ein Blumenstand, wo an der Spitze eines Hauptblumenstieles mehrere gleich lange Blüthenstiele strahlenartig aus einander laufen, bald einfach (je nur eine einzelne Blume tragend),… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Dolde — ⇒ Blütenstände …   Deutsch wörterbuch der biologie

  • Dolde — »büscheliger Blütenstand«: Das nur im Dt. bezeugte Wort mhd. tolde, ahd. toldo »Pflanzen , Baumkrone«, das auch zu ↑ Tolle »Haarbüschel« geführt hat, ist vielleicht mit ahd. tola »Stiel der Weintraube« verwandt. Weitere Beziehungen sind ungewiss …   Das Herkunftswörterbuch

  • Dolde — Dol|de [ dɔldə], die; , n: büschelartiger oder einem kleinen Schirm ähnlicher Teil einer Pflanze, der die Blüten trägt. Zus.: Blütendolde. * * * Dọl|de 〈f. 19; Bot.〉 büscheliger Blütenstand (BlütenDolde) [<ahd. toldo „Pflanzenkrone“ <germ …   Universal-Lexikon

  • Dolde (Begriffsklärung) — Dolde bezeichnet in der Botanik die Dolde als einen bestimmten Blütenstandstyp umgangssprachlich den weiblichen Blütenstand des Hopfens, botanisch richtig ist dies eine Ähre als Nachnamen Klaus Peter Dolde, Verwaltungsrechtswissenschaftler Martin …   Deutsch Wikipedia

  • Dolde, die — Die Dolde, plur. die n, ein im Hochdeutschen beynahe veraltetes Wort, welches den Gipfel einer jeden Sache, besonders aber den Gipfel eines Baumes, ingleichen den büschelartigen Gipfel einer Pflanze bedeutet. Einige neuere Schriftsteller des… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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