Die Bilder des Zeugen Schattmann

Die Bilder des Zeugen Schattmann
Seriendaten
Originaltitel Die Bilder des Zeugen Schattmann
Produktionsland DDR
Originalsprache deutsch
Produktionsjahr 1972
Länge 329 Minuten
Episoden 4
Genre Drama
Produktion DEFA-Studio für Spielfilme
Musik Helmut Nier
Erstausstrahlung 30. Mai 1972 auf Fernsehen der DDR
Besetzung
Nebenfiguren

Die Bilder des Zeugen Schattmann ist eine TV-Serie nach dem gleichnamigen Buch von Peter Edel, gedreht 1972 in der DDR.

Handlung

1964: Frank Schattmann soll vor dem Obersten Gericht der DDR in der Verhandlung gegen Hans Globke aussagen, dem Kommentator der Nürnberger Gesetze, in denen die Vernichtung der Juden beschlossen wurde. Frank erinnert sich in einem für ihn schmerzhaften Prozess an die Zeit des Nazideutschland und findet dabei, nach fast 20 Jahren, zu sich selbst.

1943: Die Familie Schattmann (Erich, seine Frau Grete, Frank, ihr Sohn, Esther, Franks Frau) trifft sich wie immer freitags mit ihren Freunden, u.a. mit Bernhard Marcus, einem Sanitätsrat, Fritz, seinem Sohn, Julius Flatau, einem Antiquitätenhändler, Jakob Dankowitz, einem Pianisten, Leon Schapiro und Arnold Gerson. Diesmal muss sich Marcus verabschieden, seine Deportation steht bevor. Frank und Esther gelangen immer mehr zu der Überzeugung, dass Abwarten nichts nützt. Sie schließen sich dem aktiven Widerstand einer kommunistischen Gruppe an, der auch Helmut Wall, Harry Kornbund und der Russe Bolkowski angehören. Sie sabotieren die Arbeit in ihrem Rüstungsbetrieb, verteilen Flugblätter und hören den "Feindsender" ab. Aber die Deportationen gehen weiter: Schapiro, Gerson, Dankowitz… Als Erich das gleiche Schicksal trifft, überlebt seine Frau Grete das nicht. Auch Esther ist verschwunden. Noch bevor Frank fliehen kann, wird er verhaftet, ebenso Helmut, Harry und Bolkowski. Frank wird nach Auschwitz expediert. Hier sieht er zum letzten Mal Esther wieder. Seine Mithäftlinge bestärken ihn in seinem Wunsch zu malen und schmuggeln seine Bilder nach draußen.

Nach dem Krieg versucht Frank vergeblich, seine Freunde wiederzufinden. Nur Helmut hat überlebt sowie Martin, sein Freund aus der Schulzeit, der den Naziparolen geglaubt und sich von ihm abgewendet hatte. Jakob Dankowitz, inzwischen in London beheimatet, versucht die Vergangenheit zu bewältigen, indem er eine Reise nach München antritt, wo er auf einen der Gestapo-Folterer trifft, der wieder in Amt und Würden ist. Bevor Frank seine Aussage vor dem Obersten Gericht macht, fährt er mit seiner Freundin Andrea Wohlfahrt nach Auschwitz und begegnet erneut seiner Vergangenheit…

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