Yılankale

Yılankale
Yılankale
Yılankale von Norden

Yılankale von Norden

Alternativname(n): Yilanli Kale, Yılan Kalesi
Entstehungszeit: 12. bis 13. Jhdt.
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Bauweise: Bruchstein/Quader
Geographische Lage 37° 0′ 52″ N, 35° 44′ 52″ O37.01444444444435.747777777778175Koordinaten: 37° 0′ 52″ N, 35° 44′ 52″ O
Höhe: 175 m
Yılankale (Türkei)
Yılankale

Yılankale (auch Yılan Kalesi, türkisch für Schlangenburg, im Volksmund auch Sahmiran Kalesi nach Semiramis) ist eine mittelalterliche Burg im ehemaligen Armenischen Königreich von Kilikien und eine der am besten erhaltenen Burgen aus der Kreuzfahrerzeit in dieser Region. Sie liegt beim gleichnamigen Ort Yılankale im Landkreis Ceyhan der türkischen Provinz Adana. Die Burg wird, einer türkischen Legende folgend, auch als Schlangenburg bezeichnet (Youngs 1965).

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte

Die Burg wurde vermutlich im 12. bis 13. Jahrhundert vom armenischen König Leo II. erbaut. Später wurde sie von Kreuzrittern genutzt. Nach der Legende ist der sagenhafte Schlangenmensch Meran ihr Erbauer, dem sie auch den türkischen Namen verdankt.[1]

Anlage

Yılankale ist eine für armenische Burgen typische Spornburg auf einem schroffen Bergrücken. Die Kernburg besitzt halbrunde Wehrtürme mit bis zu 15 Metern Höhe. Diese Art von Turm kommt auch in anderen Burgen in der Region wie Lambron vor und ist für armenische Befestigungsanlagen charakteristisch (Molin 2001). Insbesondere wird das Torhaus der Kernburg von zwei solchen Türmen flankiert. Die Wehrtürme sind in die Ringmauer integriert. Ein frei stehender Bergfried existiert dagegen nicht. Die Kernburg enthält die Ruine einer Burgkapelle und ausgedehnte Zisternen. Eine schwächer befestigte Vorburg liegt zum Teil parallel auf dem selben Bergrücken. (Youngs 1965).

Siehe auch

Liste von Burgen und Festungen in der Türkei

Literatur

  • Kristian Molin: Unknown crusader castles, Continuum International Publishing Group, 2001 ISBN 978-1852852610 GoogleBooks
  • G. R. Youngs: Three Cilician Castles in Anatolian Studies, Vol. 15, (1965), pp. 113-134. British Institute at Ankara. JSTOR

Einzelnachweise

  1. Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Türkei. Droemer-Knaur 1987, S. 148, ISBN 3-426-26293-2

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