Wahrburg

Wahrburg
Wahrburg
Stadt Stendal
Koordinaten: 52° 35′ N, 11° 50′ O52.5911.836944444444Koordinaten: 52° 35′ 24″ N, 11° 50′ 13″ O
Einwohner: 898 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1953
Eingemeindet nach: Hansestadt Stendal
Postleitzahl: 39576
Vorwahl: 03931
Wahrburg (Sachsen-Anhalt)
Wahrburg
Wahrburg
Lage in Sachsen-Anhalt
Christuskirche in Wahrburg

Wahrburg ist ein Ortsteil der Hansestadt Stendal im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Wahrburg hat 898 Einwohner (Stand 2009) und liegt südwestlich der Innenstadt Stendals. Südlich der Ortslage fließt die Uchte.

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung als warbock stammt aus dem Jahr 1339. Der Name geht auf eine althochdeutsche Bezeichnung zurück und bedeutet Wehr bzw Burg zur Abwehr. Es wird davon ausgegangen, dass an der Südseite des Dorfes zwischen zwei Läufen der Uchte einmal eine mit Ringwall versehene Burg stand. Die Burg diente dem Schutz der nach Tangermünde führenden Heerstraße. Noch heute gibt es eine Flurbezeichnung Burgwall in diesem, heute als Kleingartenanlage genutzten Bereich.

Ursprünglich war das Dorf in der Form eines Hufeisens angelegt. 1339 übertrug der Markgraf Ludwig I. das Patronatsrecht über Wahrburg an die Stendaler Bürgerfamilie Hoke. Mit Wahrburg sind als Gutsbesitzer die Familien des Majors von Goldbeck und von Rinow verbunden. Der Stendaler Bürger Benedict Calve erwarb 1466 eine Hälfte des Dorfes. Wahrburg war ein kleines Rittergut.

Die 1871 entstandene Berlin-Lehrter Eisenbahn durchschneidet das Dorf in Ost-West-Richtung.

Bis 1953 blieb Wahrburg eine selbstständige Gemeinde, wurde dann jedoch nach Stendal eingemeindet. In der Zeit nach der politischen Wende des Jahres 1989 entstanden diverse neue Eigenheime. So entstanden westlich des Ortskerns ungefähr 15 Eigenheimbauten. Im Jahr 2000 wurden einer neue Kindertagesstätte fertiggestellt.

Bauwerke und Anlagen

In Wahrburg befindet sich die vermutlich im Kern im 13. Jahrhundert entstandene evangelische Christuskirche. Als Baudenkmal gilt auch ein 1949 vor dem Hintergrund der Bodenreform in Lehmbauweise errichtetes Haus. Es besteht auch ein auf das ehemalige Rittergut zurückgehende Park.

Verkehr

Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus.

Persönlichkeiten

Der deutsche Fußballspieler und -trainer Fritz Wittenbecher (1910–?) begann seine Karriere beim Wahrburger Fußballverein Siegfried.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Herz der Altmark — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stadt der Backsteingotik — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Stendal — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bindfelde — Stadt Stendal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Borstel (Stendal) — Borstel Stadt Stendal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Buchholz (Altmark) — Buchholz Stadt Stendal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Dahrenstedt — Stadt Stendal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Wittenbecher — (* 20. Februar 1910 in Stendal; † unbekannt)[1] war bis 1945 Fußballspieler in Deutschland und nach dem Zweiten Weltkrieg Fußballtrainer in der DDR. Sportliche Laufbahn Wittenbecher begann seine Laufbahn als Fußballspieler beim Verein „Siegfried“ …   Deutsch Wikipedia

  • Gohre — Gemeinde Stendal Koordinaten: 52° 33′ N …   Deutsch Wikipedia

  • Groß Schwechten — Stadt Stendal Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”