Vladimír Vůjtek junior

Vladimír Vůjtek junior
TschechienTschechien Vladimír Vůjtek
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 17. Februar 1972
Geburtsort Ostrava, Tschechoslowakei
Größe 186 cm
Gewicht 85 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Rechter Flügel
Schusshand Links
Draftbezogene Informationen
NHL Entry Draft 1991, 4. Runde, 73. Position
Canadiens de Montréal
Spielerkarriere
bis 1990 TJ Vítkovice
1990–1992 Tri City Americans
1992–1994 Edmonton Oilers
1994–1995 Cape Breton Oilers
1995–1996 HC Vítkovice
1996–1997 Ässät Pori
1997–1998 Tampa Bay Lightning
1998–1999 HC Vítkovice
1999 Atlanta Thrashers
1999–2001 HC Sparta Prag
2001–2002 HPK Hämeenlinna
2002 Pittsburgh Penguins
2002–2003 HC Vítkovice
Sewerstal Tscherepowez
2003–2004 HPK Hämeenlinna
Chimik Woskressensk
2004–2005 HC Vítkovice
2005–2006 HC Forward-Morges
ZSC Lions
HC Vítkovice
2006–2007 HC Oceláři Třinec

Vladimír Vůjtek junior (* 17. Februar 1972 in Ostrava, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger tschechischer Eishockeyspieler, der in seiner aktiven Zeit von 1988 bis 2007 unter anderem für die Canadiens de Montréal, Edmonton Oilers, Tampa Bay Lightning, Atlanta Thrashers und die Pittsburgh Penguins in der National Hockey League gespielt hat. Sein Vater Vladimír Vůjtek senior ist ein professioneller Eishockeytrainer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Vladimír Vůjtek junior begann seine Karriere als Eishockeyspieler beim TJ Vítkovice, für dessen Profimannschaft er in der Saison 1988/89 sein Debüt in der 1. Liga, der höchsten tschechoslowakischen Spielklasse, gab. In drei Spielen gab er dabei eine Torvorlage. In der folgenden Spielzeit konnte sich der Flügelspieler auf sieben Tore und ebenso viele Vorlagen bei 29 Einsätzen steigern. Auch die Saison 1990/91 begann er in Vítkovice, wechselte im Laufe der Spielzeit jedoch zu den Tri-City Americans, für die er in den folgenden eineinhalb Jahren in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League auf Torejagd ging. Im NHL Entry Draft 1991 wurde er in der vierten Runde als insgesamt 73. Spieler von den Canadiens de Montréal ausgewählt. Nachdem er in seiner zweiten WHL-Spielzeit mit 102 Punkten, davon 41 Tore, in 53 Spielen vollends überzeugen konnte, kam er in der Saison 1991/92 zudem zu zwei Einsätzen für Montréal in der National Hockey League. Darüber hinaus wurde er in diesem Jahr in das First All-Star Team der Western Conference der WHL, sowie das dritte All-Star Team der Canadian Hockey League, des Dachverbands der kanadischen Top-Juniorenligen, gewählt.

Am 27. August 1992 wurde Vůjtek zusammen mit Shayne Corson und Brent Gilchrist im Tausch gegen Vincent Damphousse und ein Viertrundenwahlrecht für den NHL Entry Draft 1993 an die Edmonton Oilers abgegeben. In den folgenden beiden Jahren kam er parallel für die Oilers in der NHL, sowie deren Farmteam, die Cape Breton Oilers, in der American Hockey League zum Einsatz. Mit Cape Breton gewann der Tscheche in der Saison 1992/93 den Calder Cup. Nachdem er in der Saison 1994/95 nur für Edmontons Farmteams Cape Breton in der AHL und die Las Vegas Thunder in der International Hockey League eingesetzt wurde, kehrte er nach Vítkovice zurück, für das er in den folgenden eineinhalb Jahren in der tschechischen Extraliga antrat. Die Saison 1996/97 verbrachte der Linksschütze bei Ässät Pori in der finnischen SM-liiga. Anschließend gaben ihn die Edmonton Oilers, die immer noch die Transferrechte am Spieler hielten, an ihren Ligarivalen Tampa Bay Lightning ab. In der Saison 1997/98 konnte er nur 30 Spiele für Tampa Bay in der NHL und zwei für deren AHL-Farmteam Adirondack Red Wings absolvieren, da er am Epstein-Barr-Virus erkrankte.

In der Saison 1998/99 konnte Vůjtek bei seinem Heimatverein HC Vítkovice in der Extraliga überzeugen und erzielte 55 Scorerpunkte in 47 Spielen. Anschließend nahmen ihn die Atlanta Thrashers als Free Agent unter Vertrag, konnte sich dort jedoch in der Folgezeit nicht durchsetzen und nur insgesamt drei Spiele in der NHL absolvieren, nachdem er in einem Vorbereitungsspiel gegen die New York Rangers schwere Gesichtsverletzungen erlitt. Im weiteren Verlauf der Saison 1999/2000 spielte der ehemalige Nationalspieler für den HC Sparta Prag, mit dem er auf Anhieb Tschechischer Meister wurde. Auf europäischer Ebene belegte er mit seiner Mannschaft den zweiten Platz in der European Hockey League, in der er mit seinem Team im Finale dem russischen Spitzenverein HK Metallurg Magnitogorsk mit 0:2 unterlag. Vůjtek, der in der Finalrunde in vier Spielen zwei Tore und zwei Vorlagen erzielte, wurde in das All-Star Team des Final Four gewählt. Auch in der folgenden Spielzeit lief er für Sparta Prag auf, ehe er in der Saison 2001/02 mit HPK Hämeenlinna den dritten Platz in der finnischen SM-liiga belegte. Bei den Finnen konnte der Tscheche ebenfalls überzeugen. Im November 2001 wurde er zum Spieler des Monats der SM-liiga gewählt, am Saisonende sogar in deren All-Star Team. Daher verpflichteten ihn die Pittsburgh Penguins, bei denen er erneut mit dem Versuch sich in der NHL zu etablieren, scheiterte. Anschließend lief er sechs Mal für Vítkovice in der Extraliga auf, ehe er die Spielzeit 2002/03 bei Sewerstal Tscherepowez in der russischen Superliga beendete.

Die Saison 2003/04 begann Vůjtek bei seinem Ex-Klub HPK Hämeenlinna in Finnland, beendete die Spielzeit jedoch erneut in der russischen Superliga, diesmal jedoch bei Chimik Woskressensk. Nach einer weiteren Spielzeit für Vítkovice in Tschechien, stand der ehemalige NHL-Spieler in der Saison 2005/06 zunächst in der Schweiz beim HC Forward-Morges in der Nationalliga B, sowie die ZSC Lions in der Nationalliga A auf dem Eis, ehe er doe Spielzeit bei seinem Stammverein HC Vítkovice beendete. Die Saison 2006/07 verbrachte er beim HC Oceláři Třinec, ehe er im Alter von 35 Jahren seine Karriere beendete.

Seit 2007 arbeitet er als Spielervermittler für Eurohockey Services s.r.o. in Prag.

International

Für die tschechische Nationalmannschaft nahm Vůjtek ausschließlich an der Weltmeisterschaft 1997 teil. Bei dieser konnte er voll und ganz überzeugen. Mit sieben Toren und ebenso vielen Vorlagen führte er seine Mannschaft zum Gewinn der Bronzemedaille und war sowohl Toptorschütze, als auch Topscorer des Turniers. Zudem wurde er in das All-Star Team der Weltmeisterschaft gewählt.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2000 All-Star-Team des Final Four der European Hockey League
  • 2000 Tschechischer Meister mit dem HC Sparta Prag
  • 2001 SM-liiga Spieler des Monats November
  • 2002 SM-liiga All-Star-Team

International

  • 1997 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 1997 Bester Torschütze der Weltmeisterschaft
  • 1997 Topscorer der Weltmeisterschaft
  • 1997 All-Star-Team der Weltmeisterschaft

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
1988/89 TJ Vítkvovice 1. Liga 3 0 1 1 0
1989/90 TJ Vítkovice 1. Liga 22 3 4 7 7 4 3 7
1990/91 TJ Vítkovice 1. Liga 26 7 4 11 16
1990/91 Tri-City Americans WHL 37 26 18 44 25 7 2 3 5 4
1991/92 Tri-City Americans WHL 53 41 61 102 114
1991/92 Canadiens de Montréal NHL 2 0 0 0 0
1992/93 Edmonton Oilers NHL 30 1 10 11 8
1992/93 Cape Breton Oilers AHL 20 10 9 19 14 1 0 0 0 0
1993/94 Edmonton Oilers NHL 40 4 15 19 14
1994/95 Cape Breton Oilers AHL 30 10 11 21 30
1994/95 Las Vegas Thunder IHL 1 0 0 0 0
1994/95 HC Vítkovice Extraliga 18 5 7 12 51
1995/96 HC Vítkovice Extraliga 26 6 7 13 14 4 1 1 2 0
1996/97 Ässät Pori SM-liiga 50 27 31 58 48 4 1 2 3 2
1997/98 Tampa Bay Lightning NHL 30 2 4 6 16
1997/98 Adirondack Red Wings AHL 2 1 2 3 0
1998/99 HC Vítkovice Extraliga 47 20 35 55 75
1999/2000 Atlanta Thrashers NHL 3 0 0 0 0
1999/2000 HC Sparta Prag Extraliga 21 12 19 31 10 8 2 3 5 10
2000/01 HC Sparta Prag Extraliga 38 11 18 29 28 13 3 6 9 4
2001/02 Hämeenlinnan Pallokerho SM-liiga 45 19 39 58 38 8 4 7 11 6
2002/03 Pittsburgh Penguins NHL 5 0 1 1 0
2002/03 HC Vítkovice Extraliga 6 1 5 6 4
2002/03 Sewerstal Tscherepowez Superliga 16 7 14 21 12 12 2 3 5 8
2003/04 HPK Hämeenlinna SM-liiga 30 9 16 25 86
2003/04 Chimik Woskressensk Superliga 12 2 1 3 4
2004/05 HC Vítkovice Extraliga 26 4 15 19 16 10 4 4 8 12
2005/06 HC Forward-Morges Nationalliga B 20 13 16 29 59
2005/06 ZSC Lions Nationalliga A 4 0 2 2 4
2005/06 HC Vítkovice Extraliga 3 0 2 2 2 4 1 0 1 0
2006/07 HC Oceláři Třinec Extraliga 24 3 6 9 8
NHL gesamt 110 7 30 37 38
Extraliga gesamt 209 62 114 176 208 39 11 14 25 26
SM-liiga gesamt 125 55 86 141 172 12 5 9 14 8
Superliga gesamt 28 9 15 24 16 12 2 3 5 8
NLA gesamt 4 0 2 2 4

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Vladimír Vůjtek — (alternative Schreibweise: Vladimir Vujtek) ist der Name folgender Personen: Vladimír Vůjtek senior (* 1947), tschechischer Eishockeytrainer Vladimír Vůjtek junior (* 1972), tschechischer Eishockeyspieler Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Vladimír Vůjtek senior — Tschechien Vladimír Vůjtek Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 17. Mai 1947 Geburtsort Klimkovice, Tschecho …   Deutsch Wikipedia

  • Vladimir Vujtek — Vladimír Vůjtek  Pour l entraîneur de hockey, voir Vladimír Vůjtek (1947). Vladimír Vůjtek …   Wikipédia en Français

  • Vladimir Vůjtek — Vladimír Vůjtek  Pour l entraîneur de hockey, voir Vladimír Vůjtek (1947). Vladimír Vůjtek …   Wikipédia en Français

  • Vladimír Vůjtek — Pour l entraîneur de hockey, voir Vladimír Vůjtek (1947). Vladimír Vůjtek Données clés Nationalité   …   Wikipédia en Français

  • Vůjtek — (alternative Schreibweise: Vujtek) ist der Familienname folgender Personen: Vladimír Vůjtek senior (* 1947), tschechischer Eishockeytrainer Vladimír Vůjtek junior (* 1972), tschechischer Eishockeyspieler Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Aleksandr Galimov — Pour les articles homonymes, voir Galimov. Aleksandr Galimov …   Wikipédia en Français

  • Guennadi Tchourilov — Pour les articles homonymes, voir Tchourilov. Guennadi Tchourilov …   Wikipédia en Français

  • Brent Gilchrist — Données clés Nationalité  Canada Né le 3 avril 1967, Moose Jaw (Saskatchewan) Joueur retraité …   Wikipédia en Français

  • Lokomotiv Yaroslavl — Full name Lokomotiv Yaroslavl 2000 – present Torpedo Yaroslavl 1965–2000 Motor Yaroslavl 1964–1965 Trud Yaroslavl 1963–1964 YaMZ Yaroslavl 1959–1963 …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”