Uwe Berger

Uwe Berger
Uwe Berger (rechts) und Heinz Knobloch (2.v.r.) signieren ihre Bücher

Uwe Berger (* 29. September 1928 in Eschwege, Hessen) ist ein deutscher Lyriker, Essayist und Erzähler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Uwe Berger ist Abkömmling von Karlshafener Hugenotten. Sein Vater war Direktor bei der Deutschen Reichsbank. Die Jugend verbrachte Berger in Emden, Augsburg und Berlin. Während des Krieges wurde er mit 15 Jahren Flakhelfer in der Umgebung von Berlin. Bei Kriegsende war er Marineoffiziersanwärter in Dänemark. Nach der Heimkehr schrieb er die ersten Gedichte und machte Prosaversuche. Danach Studium der Germanistik und der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Berger war Mitarbeiter im Volk und Wissen Verlag und Lektor im Aufbau-Verlag von 1949 bis 1955. Danach übte er freiberufliche literarische Tätigkeit aus.

Uwe Berger war von 1973 bis 1989 Vorstandsmitglied des Schriftstellerverbandes der DDR. Außerdem war er von 1982 bis 1989 parteiloser Vizepräsident des DDR-Kulturbundes.

Ehrungen

Werke (Auswahl)

  • Die Einwilligung. Sechs Erzählungen. Berlin 1955
  • Straße der Heimat. Gedichte. Berlin 1955
  • Der Dorn in dir. Gedichte. Berlin 1958
  • Der Erde Herz. Gedichte. Berlin 1960
  • Hütten am Strom. Gedichte 1946–1961. Berlin 1961
  • Rote Sonne. Skizzen und Aufzeichnungen. Berlin 1963
  • Mittagsland. Gedichte. Berlin 1965
  • Gesichter. Gedichte. Berlin 1968
  • Die Chance der Lyrik. Aufsätze und Betrachtungen. Berlin 1971
  • Bilder der Verwandlung. Gedichte. Berlin 1971
  • Arbeitstage. Aus dem Tagebuch 1964–1972. Berlin 1973
  • Feuerstein. Gedichte. Auswahl und Nachwort von Armin Zeißler, Leipzig 1974
  • Lächeln im Flug. Gedichte. Berlin 1975
  • Backsteintor und Spreewaldkahn. Märkische Landschaften. Berlin 1975
  • Nebelmeer und Wermutsteppe. Begegnungen. Berlin 1977
  • Zeitgericht (Gedichte 1946–1975). Berlin 1977
  • Leise Worte. Gedichte. Berlin 1978
  • Der Schamanenstein. Menschen und Orte. Berlin 1980
  • Nur ein Augenblick. 99 Reiseskizzen. Berlin 1981
  • Auszug aus der Stille. Gedichte. Berlin 1982
  • Das Verhängnis oder Die Liebe des Paul Fleming (Roman). Berlin 1983
  • Die Neigung. Roman. Berlin 1984
  • In deinen Augen dieses Widerscheinen. Gedichte. Berlin 1985
  • Woher und wohin. Aufsätze und Reden 1972–1984. Berlin 1986
  • Weg in den Herbst (Erinnerungen). Berlin 1987
  • Traum des Orpheus. Liebesgedichte 1949–1984. Berlin 1988
  • Last und Leichtigkeit. Oden. Berlin 1989
  • Flammen oder Das Wort der Frau. Erzählung. Berlin 1990
  • Atem. Liebesgedichte und Grafiken. Rottenburg a/N 2003
  • Räume. Verse und Bilder. Rottenburg a/N 2004
  • Pfade hinaus. Episoden der Erinnerung. Rottenburg a/N 2005
  • Wegworte. Gedichte und Zeichen. Willebadessen 2006
  • Kater-Vater. Sinngedichte. Willebadessen 2006
  • Den Granatapfel ehren. Hundert Gedichte 1946–1989. Mit Skizzen des Verfassers. Willebadessen 2007

Literatur

  • Günther Deicke: „…der sich selber zwingt…“ In: Liebes- und andere Erklärungen. Berlin 1972
  • Dieter Noll: Nachbemerkung in: Uwe Berger, Arbeitstage. Aus dem Tagebuch 1964–1972. Berlin 1973
  • Armin Zeißler: Nachwort. In: Uwe Berger: Feuerstein. Leipzig 1974
  • Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller. In zwei Bänden, Leipzig 1974
  • Uwe Berger, Günther Deicke (Hrsg.): Lyrik der DDR. Berlin und Weimar 1976
  • Kurt Böttcher und Hans Jürgen Geerdts in: Kurze Geschichte der deutschen Literatur. Berlin 1981
  • Anest Andrea, New York. (Uwe Berger, Der Schamanenstein). In: World Literature Today. University of Oklahoma, Autumn 1981
  • Werner Neubert: Eine Kontinuität der Reife. Weimarer Beiträge 2/1986
  • Andreas Klimt: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1998. München, Leipzig 1999
  • Anneliese Berger: Uwe Berger wird achtzig Jahre alt. In: Treptow-Köpenick. Ein Jahr- und Lesebuch. Berlin 2008

Weblinks


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