St. Elisabeth (Freiburg im Breisgau)

St. Elisabeth (Freiburg im Breisgau)
Der ehemalige Haupteingang
Der Turm

St. Elisabeth war die katholische Kirche im Ortsteil Brühl in Freiburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachdem sich die Kirchengemeinde St. Elisabeth 1997 mit der Gemeinde St. Konrad vereinigt hat und nun das Gotteshaus St. Konrad nutzt, wurde die Kirche 1. Oktober 2006 profaniert und steht seit 2007 leer. Es wurden mehrere erfolglose Versuche unternommen, das Gebäude sinnvoll einer neuen Nutzung zuzuführen. So war das Kirchengebäude als Ensemblehaus Freiburg für das Freiburger Barockorchester und das ensemble recherche vorgesehen, was sich aber aus Kostengründen zerschlagen hat. Eine andere Nutzung des Kulturdenkmals[1] ist zwar noch offen, allerdings wurde von der Kirchengemeinde, die der Eigentümer ist, der Abriss beschlossen. Seit dem Februar 2011 gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit der Weiternutzung, dies wird sich im nächsten halben Jahr entscheiden[2]

Architektur

Erbaut wurde die Kirche 1965 vom Architekten Rainer Disse aus Karlsruhe. Das Gebäude selber ist als Würfel mit Flachdach ausgelegt und hat einen freistehenden Turm. Das zum Komplex gehörende Pfarrhaus steht auf dem Kirchengelände im rückwärtigen Bereich. Das wuchtige Gebäude ist aus Sichtbeton. Der Haupteingang mit den großen gusseisernen Portalen befindet sich an der Westseite. Die Portale stammen von Franz Gutmann. Im Innenraum wird die Kassettendecke von vier Betonsäulen getragen, das Oberlichtband rund um die Kirche erhellt den Innenraum. Der Innenraum ist sehr symmetrisch ausgelegt, der Chor ist nur schwach durch Stufen abgetrennt.

Der Hauptaltar, ein monolithischer Steinblock, ist vom Künstler Rainer Disse, und kann aus dem gesamten Innenraum frei eingesehen werden. Die Sakramentskapelle wird von Glasfenstern beleuchtet, die vom Künstler Emil Wachter – von dem auch das Tauffenster und das Westfenster sind – stammen. In ihr ist der Tabernakel von Peter Gautel und das ewige Licht untergebracht. Der Kreuzweg und die Leuchter wurden ebenfalls von Franz Gutmann gestaltet.

Auffallend sind noch die Beichtstühle, die nicht in den Kirchenraum ragen, sondern bündig mit der Innenwand sind und somit außen aus der Kirche herausstehen, und dort die nördliche Außenfassade gliedern.

Orgel

Die Orgel verfügte über 20 Register mit insgesamt 1404 Pfeifen, verteilt auf 2 Manuale und Pedal. Sie wurde 1976 von der Orgelbauwerkstatt Mönch Orgelbau (Überlingen) auf der Empore über dem Eingang errichtet. Im Jahr 2008 wurde sie in die katholische Pfarrkirche St. Michael nach Sprendlingen versetzt.

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 8′
2. Rohrflöte 8′
3. Octave 4′
4. Waldflöte 2′
5. Sesquialter 22/3
6. Mixtur IV 11/3
7. Trompete 8′
Tremulant
II Schwellwerk C–g3
8. Holzgedackt 8′
9. Harfpfeife 8′
10. Principal 4′
11. Koppelflöte 4′
12. Superoktave 2′
13. Larigot 11/3
14. Scharff III 2/3
15. Dulzian 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
16. Subbass 16′
17. Praestant 8′
18. Gedackt 4′
19. Choralmixtur 4′
20. Fagott 16′

Weblinks


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