Rothenacker

Rothenacker
Rothenacker
Stadt Tanna
Koordinaten: 50° 28′ N, 11° 54′ O50.46023111.907183Koordinaten: 50° 27′ 37″ N, 11° 54′ 26″ O
Einwohner: 325

Rothenacker ist ein Ortsteil der Stadt Tanna im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Geologie

Rothenacker mit seinen eingemeindeten Dörfern Willersdorf und Ebersberg beherbergt 325 Einwohner. Die Orte liegen im Dreiländereck Sachsen-Thüringen-Bayern im Südostthüringer Schiefergebirge zwischen 520 und 630 m über NN. Diese Böden sind durch ihren hohen Feinerdeanteil und den hohen Humusgehalt sehr fruchtbar.[1] Es fallen im langjährlichen Mittel 770 mm Niederschlag. Das Tannaer Waldgebiet schirmt die Flächen der Orte ab. Die Bundesstraße 2 ist gut erreichbar und eine der Hauptverkehrsadern neben der Landesstraße 1093 der Umgegend als Zubringer zu der Bundesautobahn 9 und der Bundesautobahn 72.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Unterkoskau, Stelzen, Mißlareuth, Haidefeld, Gefell und Göttengrün.

Geschichte

Rothenacker wurde 1402 urkundlich erstmals erwähnt.[2] Der Ort war und ist landwirtschaftlich geprägt.

1894 begann man mit dem Marmorabbau in der Gemarkung. 1961 erfolgte die Zwangsaussiedlung einer Familie durch die Behörden der DDR.

Mit der Gründung der Güterverwaltung „Nicolaus Schmidt“ am 29. Oktober 1991 beschritt man mit 128 Aktionären einen neuen Weg der Agravereinigung. Die alte Struktur der Landwirtschaft nach 1952 wurde aufgelöst. Diese Gutsverwaltung ist der größte Arbeitsgeber im Ort. Ein Austritt wird mit Barabfindung wirksam. Man orientiert auf Milchviehhaltung, Marktfruchtanbau und Biogaserzeugung mit 21 Arbeitskräften.[3]

Einzelnachweise

  1. Manfred Graf: Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge, dargestellt an der KOG Lobenstein. Dissertation an der UNI Jena 1970, S. 1–144.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer: Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 239.
  3. N.N.: Güterverwaltung A.G. Rothenacker stellt sich vor. Abgerufen im Internet am 19. Juli 2011.

Weblinks


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