Ulm Rangierbahnhof

Ulm Rangierbahnhof
Ulm Rangierbahnhof
Ulm Rangierbahnhof (Baden-Württemberg)
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Daten
Betriebsart Rangierbahnhof
Abkürzung TU R
Eröffnung 1906
Lage
Ort Ulm
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 24′ 14,7″ N, 9° 58′ 10,5″ O48.404079.96958Koordinaten: 48° 24′ 14,7″ N, 9° 58′ 10,5″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Baden-Württemberg

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Der Ulmer Rangierbahnhof, bahnamtlich als Ulm Rbf bezeichnet beziehungsweise mit TU R abgekürzt, ist ein Rangierbahnhof in Baden-Württemberg.

Bereits seit 1850 hatte Ulm mit der Süd- und Ostbahn Anschluss an das württembergische Eisenbahnnetz. Nach der Eröffnung weiterer Eisenbahnstrecken in den nachfolgenden Jahren war der Ulmer Hauptbahnhof zu klein geworden und wurde stetig vergrößert. Da Ulm allerdings eine Festungsstadt des Deutschen Kaiserreichs war, konnte nicht einfach auf dem Gelände vor der Stadt ein neuer Bahnhof gebaut werden. Erst 1903 wurde ein umfassender Umbau der Ulmer Bahnhofsanlagen genehmigt. Dabei enthalten war auch ein neuer Rangierbahnhof am Stadtrand entlang der Donautalbahn, mit dessen Bau noch 1903 begonnen wurde. Ebenso wurde das Bahnbetriebswerk Ulm direkt neben dem Rangierbahnhof Ulm angelegt. Im Oktober 1906 konnte schon ein Teil des Rangierbahnhofs eröffnet werden, endgültig fertiggestellt wurde der 12 Mio. Mark teure Rangierbahnhof aber erst im Juni 1911. Die DRG baute den Bahnhof in den 1920er und 1930er Jahren noch weiter aus, sodass der Bahnhof schließlich eine Länge von 2,5 km erhielt und drei Ablaufberge besaß.

Im Zweiten Weltkrieg wurden 1944/45 große Teile des Rangierbahnhofs durch Bombenangriffe zerstört, damit kam der Verkehr vorerst zum Erliegen. Erst 1949 konnte der Rangierbetrieb mit den größtenteils nur provisorisch behobenen Schäden wieder aufgenommen werden, bis 1962 wurde dann der Bahnhof grundlegend erneuert. Ab 1978 wurden dem Rangierbahnhof Ulm mehrere Knotenbahnhöfe unterstellt. Mit dem zunehmenden Verkehrsrückgang, der ab den früher 1970er Jahren einsetzte, verlor der Rangierbahnhof mehr und mehr an Bedeutung, sodass er selbst im Mai 1994 zum Knotenbahnhof heruntergestuft wurde.


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