Peter von Goëss

Peter von Goëss
Peter Graf von Goess, Lithographie von Josef Kriehuber, 1837

Peter Graf von Goëss (* 8. Februar 1774 in Florenz; † 11. Juli 1846 in Wien) war ein österreichischer Adeliger, Jurist und Staatsbeamter.

Leben

Goëss entstammte dem Geschlecht der Grafen von Goëss und studierte Jus an der Universität Wien und trat dann in den Staatsdienst ein. Ab 1803 war er Präsident des österreichischen Guberniums Dalmatien, wobei er sich um die Bekämpfung einer Hungersnot besondere Verdienst erwarb. Der als umsichtig, gewandt und initiativ geltende Amtsträger bemühte sich auch, durch Maßnahmen der Armenfürsorge und Arbeitsbeschaffung (Straßenbau) den wirtschaftlichen Zustand der Region zu verbessern. Ab 1804 führte er die Landstände in Kärnten an, ab 1806 war er Landrechtspräsident des steiermärkisch-kärntnerischen Guberniums. Goëss wurde während der napoleonischen Kriege mehrfach von den Franzosen verhaftet. Ab 1809 war er Landesgouverneur in Galizien und 1815 der venetianischen Provinzen. Von 1819 an war Goëss in verschiedenen hohen Ämtern in Wien tätig. 1825 wurde er niederösterreichischer Landmarschall und 1834 Hofmarschall.

Er war Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde und einer der Mitbegründer der Ersten Österreichischen Sparkasse.

Familie

Graf Göess war in zweiter Ehe mit Gräfin Isabella Thürheim (1784–1855), der Schwester der Lulu Gräfin Thürheim, verheiratet. Mit ihr hatte er seinen einzigen überlebenden Sohn:

Literatur


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