Peter Fähnrich

Peter Fähnrich

Peter Fähnrich (* 15. Dezember 1943) ist ein ehemaliger Tischtennisnationalspieler der DDR. Er wurde dreimal DDR-Meister und zwölfmal Mannschaftsmeister.

Inhaltsverzeichnis

Erfolge

Fähnrich gehörte in den 1960er und 1970er Jahren zu den besten Spielern der DDR. Mit dem BSG Außenhandel Berlin gewann er von 1970 bis 1982 zwölfmal die DDR-Mannschaftsmeisterschaft, lediglich 1976 wurde das Team Zweiter.[1]

1970 und 1972 wurde Fähnrich DDR-Meister im Mixed mit Doris Hovestädt, 1975 holte er den Titel im Doppel mit Bernd Raue. Dazu kamen acht weitere Endspielteilnahmen: 1967, 1968 und 1977 im Einzel, 1967 und 1971 im Mixed mit Doris Hovestädt sowie im Doppel 1965 (mit Bernd Pornack), 1973 (mit Heinz Schneider) und 1974 (mit Bernd Raue).[2]

Der DDR-Verband nominierte Fähnrich 1964 für die Europameisterschaft und 1965 für die Weltmeisterschaft, wo er mit dem DDR-Team Platz 15 erreichte.

Behinderung

1989 wurde Fähnrich von einem Motorradfahrer angefahren. Dabei wurde Fähnrichs rechter Unterschenkel so schwer verletzt, dass er in der Folge gehbehindert war. Seitdem trat er bei Turnieren für Behinderte auf und erzielte zahlreiche Erfolge. Mehrmals gewann er die deutsche Meisterschaft im Einzel und im Mannschaftswettbewerb. 2000 wurde er Deutscher Meister im Doppel, 1999 holte er mit dem Team bei der Europameisterschaft Bronze und erreichte im Einzel Platz vier.[3] 1996 startete er bei den Paralympics in Atlanta, 2002 bei der Behinderten-Weltmeisterschaft in Taiwan.

Nach dem Unfall spielte Fähnrich bei den Vereinen MTTV Violetta (Bezirksliga) (um 1997), Paralympischer SC Berlin (etwa 2001 bis etwa 2005), SV Bau-Union Berlin (um 2008), ab 2009 bei TTV Friedrichsfelde.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[4]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
GDR  Weltmeisterschaft  1965  Ljubljana  YUG   Qual  letzte 16  letzte 64  15 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://hameyer.eu/dttv/dttv-he-bu.pdf
  2. http://www.hameyer.eu/dttv/dttv-d-h.pdf
  3. http://www.tischtennis-laichingen.de/indexseiten/DM/Teilnehmer.htm
  4. ITTF-Statistik (abgerufen am 5. September 2011)



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fähnrich (Begriffsklärung) — Fähnrich steht für: einen militärischen Dienstgrad, siehe Fähnrich Fähnrich ist der Familienname folgender Personen: Gabriele Fähnrich (* 1968), ehemalige deutsche Geräteturnerin Heinz Fähnrich (* 1941), deutscher Kaukasiologe Kurt Fähnrich… …   Deutsch Wikipedia

  • Fähnrich — (althochdeutsch faneri, mittelhochdeutsch venre, frühneuhochdeutsch venrich; in der Kavallerie früher auch Kornett, von span. corneta, ‚Reiterfahne, Standarte‘, daraus franz. cornette; engl. ensign) ist ein militärischer Dienstgrad, der national… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Martin Freiherr Pirquet von Cesenatico — (* 1. Februar 1781 in Lüttich; † 21. November 1861 in Wien) war k. k. Feldzeugmeister und Ritter des Österreichischen Militär Maria Theresien Ordens. Er gilt als der letzte Wallone im Militärdienst Altösterreichs. Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang …   Deutsch Wikipedia

  • Peter-Erich Cremer — Peter Erich Ali Cremer (* 25. März 1911 in Metz ; † 5. Juli 1992 in Hamburg) war ein deutscher Marineoffizier und U Boot Kommandant im Zweiten Weltkrieg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Zwischenkriegszeit …   Deutsch Wikipedia

  • Peter du Moulin — Peter du Moulin; Zeitgenössischer Stich Peter Ludwig du Moulin (* 1681 in Wesel; † 10. August 1756 in Stendal) war ein königlich preußischer General der Infanterie und diente unter Friedrich II. unter anderem im Österreichischen Erbf …   Deutsch Wikipedia

  • Peter-Erich Cremer — Naissance 25 mars 1911 Metz, Reichsland Elsaß Lothringen Décès 5 juillet 1992 (à 81 ans) Hamburg, Allemagne Allégeance …   Wikipédia en Français

  • Peter Martin Pirquet von Cesenatico — Peter Martin Freiherr Pirquet von Cesenatico (* 1. Februar 1781 in Lüttich; † 21. November 1861 in Wien) war k. k. Feldzeugmeister und Ritter des Österreichischen Militär Maria Theresien Ordens. Er gilt als der letzte Wallone im Militärdienst… …   Deutsch Wikipedia

  • Peter von der Groeben — (* 19. Dezember 1903 in Langheim; † 29. Mai 2002 in Kiel) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor und stellvertretender Befehlshaber von Allied Command Baltic Approaches (BALTAP) …   Deutsch Wikipedia

  • Peter von Suhm — (* 8. März 1696; † 14. Februar 1760) war ein kursächsischer Generalleutnant und geheimer Kriegsrat. Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Christoph von Zitzewitz — (* 1724/5; † 13. Januar 1800 Gut Labehn) war ein königlich preußischer Generalmajor, Chef des Infanterie Regiments Nr. 36 und Ritter des Ordens Pour le Mérite. Er war der Sohn von N. von Zitzwitz und einer von Hoym aus dem Haus Poblotz. Im Jahr… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”