Pablo Held

Pablo Held (* 27. Dezember 1986 in Herdecke) ist ein deutscher Jazzpianist.

Leben und Wirken

Held wuchs in einem musikalischen Umfeld auf: Sein Vater, Pianist und Komponist, unterrichtet an der Musikschule in Hagen; seine Mutter, die als Klavierstimmerin arbeitet, spielt neben Klavier auch Gitarre und komponiert ebenfalls. Held lernte als Kind zunächst Schlagzeug und wechselte mit zehn Jahren ans Piano. Ab dem fünfzehnten Lebensjahr erhielt er eine zweijährige Ausbildung in der Glen Buschmann Jazzakademie in Dortmund. Es folgte ein Studium bei Hubert Nuss und John Taylor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Mit der Rhythmusgruppe Robert Landfermann (Kontrabass) und Jonas Burgwinkel (Schlagzeug) bildet Held seit 2005 das Pablo Held Trio. In dieser Besetzung trat er unter anderem beim North Sea Jazz Festival, Jazzfest Berlin und beim London Jazz Festival auf. Eine besondere Aufführungspraxis des Trios bilden die nahtlosen und improvisierten Übergänge zwischen den Konzertstücken, die nur möglich sind durch ein besonders vertrautes und intensives Zusammenspiel der drei Musiker.^[1][2]

Daneben spielte er mit der WDR Big Band und Musikern wie Dave Liebman, Nils Wogram, Claudio Puntin, Claus Stötter, Manfred Schoof, Eric Vloeimans, Julian Argüelles oder Henning Sieverts und gehört zu den Gruppen von Niels Klein, Nicolas Simion, Denis Gäbel und Norbert Scholly.

Preise und Auszeichnungen

Held, der bereits erster Preisträger bei den nordrhein-westfälischen Wettbewerben Jugend jazzt 1999, 2003 und 2005 war, gewann den Westfalen-Jazz-Preis 2009. Im selben Jahr war das Pablo Held Trio Finalist des EBU European Jazz Competition beim North Sea Jazz Festival. Er ist Gewinner des WDR-Jazzpreises 2011 in der Kategorie „Improvisation“.

Diskografische Hinweise

• Forest of Oblivion, 2008 (in der Besetzung des Pablo Held Trios)
• Music, 2010 (in der Besetzung des Pablo Held Trios; mehrfach ausgezeichnet als „CD des Monats“)
• Glow, 2011 (in zehnköpfiger Besetzung inkl. des Pablo Held Trios)

Weblinks

• Literatur von und über Pablo Held im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Offizielle Webpräsenz des Musikers

Einzelnachweise

1. ↑ Bandporträt bei German Jazz Meeting
2. ↑ Besprechung des Albums Forest of Oblivion von Susan Frances (2009) in JazzTimes

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