Storchenzentrum Vetschau

Storchenzentrum Vetschau
Storchenzentrum Vetschau

Das Storchenzentrum Vetschau ist ein vom NABU betriebenes Informationszentrum in der Stadt Vetschau/Spreewald. Im Mittelpunkt der Ausstellungen und Informationen steht der in der Umgebung von Vetschau häufiger anzutreffende Weißstorch.

Ausstellungen

Im Zentrum ist eine Dauerausstellung zur Lebensweise des Weißstorchs und für ihn ergriffener Schutzmaßnahmen zu sehen. Eine Life-Kamera überträgt Bilder aus einem auf dem Gelände befindlichen Storchennest. Im Garten des Storchenzentrums sind Teile von Hochspannungsmasten aufgebaut, die die Gefahren, die von solchen Bauwerken für Störche ausgehen, thematisieren.

Weitere Themen der Ausstellung sind Informationen zum Biosphärenreservat Spreewald und aktuelle Nachrichten aus dem Bereich Naturschutz. Dioramen zeigen den Fischotter und andere im Spreewald lebende Tiere. Ein Hornissennest informiert über diese Wespenart. Zu Pilzfunden wird eine Beratung und Bestimmung angeboten. Für Gartenbesitzer werden Hinweise für praktizierten Naturschutz im Garten gegeben. Ein Insektenhotel, ein Bauerngarten, ein Gartenteich als Feuchtbiotop, eine Galerie von Nistkästen und Baumhöhlen demonstrieren verschiedene Aspekte.

Gebäude

Das Storchenzentrum ist im 1869 errichteten Gebäude des ehemaligen Hospitals Zum heiligen Kreuz untergebracht. Bis 1868 hatte das kirchliche Hospital seinen Sitz am Vetschauer Hospitalplatz, brannte dann jedoch vollständig nieder. Der Wiederaufbau durch eine karitative Stiftung erfolgte am heutigen Platz in der Drebkauer Straße. Ein Kuratorium aus Stadtpfarrer, Oberpfarrer und Bürgermeister hatte die Leitung inne. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte eine Umnutzung als Kindergarten, der durch zwei Diakonissen-Schwestern geführt wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte 1943 eine Enteignung. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1945 stark beschädigt. Mit Hilfe der Bevölkerung konnte 1947 ein Wiederaufbau und die weitere Nutzung als Kindergarten erfolgen. 1991 übernahm der NABU das Gebäude und baute es 1994 zum Storchenzentrum um.

Weblinks

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