Naturschutzgebiet Wittmoor

Naturschutzgebiet Wittmoor
53.70166666666710.07
Naturschutzgebiet Wittmoor (Hamburg)
Naturschutzgebiet Wittmoor
Naturschutzgebiet Wittmoor
Das Wittmoor im Sommer
Das Wittmoor im Herbst

Das Naturschutzgebiet Wittmoor (niederdeutsch Wittmoor = weißes Moor) liegt im Norden Hamburgs in den Stadtteilen Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt. Das Hochmoor erstreckt sich bis nach Glashütte, einem Ortsteil von Norderstedt in Schleswig-Holstein. Es wurde bis 1958 zur Torfgewinnung genutzt, seit dem 21. Februar 1978 ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Auf dem Damm der alten Lorenbahn führt ein Wanderweg durch das renaturierte und aufgestaute Hochmoor. Quer über das Wittmoor führten vorgeschichtliche Bohlendämme.

Entstehung

Entstanden ist das Wittmoor durch eine Ausschürfung einer Gletscherzunge in der Weichsel-Eiszeit. Ursprünglich ein Niedermoor, bildete es sich über die Jahrtausende nach und nach zu einem Hochmoor. Die Torfgewinnung und die Grundwasserspiegelabsenkung bedrohten das Moor. Ab 1978 setzte mit der beginnenden Aufstauung und der Auszeichnung als Naturschutzgebiet die Renaturierung ein: Die mittlerweile verbreiteten Birken starben ab, und die Moorentwicklung begann erneut.

Geschichte

Quer über das Wittmoor führten vorgeschichtliche Bohlendämme.

Von April bis Oktober 1933 befand sich im Wittmoor eines der ersten nationalsozialistischen Konzentrationslager. Heute erinnern zwei Gedenksteine an das KZ Wittmoor: einer auf Schleswig-Holsteiner Seite des Moores, der andere befindet sich auf Hamburger Boden.

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