museum-digital

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Bei museum-digital handelt es sich um eine Initiative zur Verfügbarmachung von Museumsgut im Internet. Im Rahmen eines gemeinsamen Portals werden dabei von den beteiligten Museen Informationen zu Museumsobjekten in Text- und Bildform als Digitalisate in eine öffentlich zugängliche Online-Datenbank eingestellt. Dabei schließen sich Museen in verschiedenen Teilen Deutschlands in ihren jeweiligen regionalen Museumsverbänden oder -initiativen zu eigenen Ablegern von museum-digital zusammen. Das Projekt wird fachlich durch das Berliner Institut für Museumsforschung begleitet.

Derzeit beteiligen sich 197 Museen an museum-digital, aus denen bereits über 15.000 Exponate präsentiert werden.[1] Davon stammen mehr als 7.000 Objekte aus Museen in Sachsen-Anhalt[2], wo das Projekt im Jahr 2009 auf Initiative der AG Digitalisierung des Museumsverbands Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen wurde. Um es auch kleinen Einrichtungen zu ermöglichen, sich am Aufbau der Datenbank zu beteiligen, wird im Rahmen des Projekts ausschließlich freie Software eingesetzt.

Ein Ziel des Projekts ist es, die digitalisierten Exponate der beteiligten Museen über die Internet-Plattform europeana verfügbar zu machen [3], eine Zielstellung, die unter anderem durch eine Zusammenarbeit mit dem Projekt Access to cultural heritage networks across Europe (ATHENA) verfolgt wird. Auf diesem Wege konnten bislang mehr als 4.500 Objekte in die europeana übernommen werden[4]. Zudem ist es den beteiligten Museen über museum-digital möglich, am Aufbau der sich derzeit noch in Planung befindlichen Deutschen Digitalen Bibliothek mitzuwirken.

In Sachsen-Anhalt[5] und Rheinland-Pfalz[6] wird der Aufbau der museum-digital-Landesportale durch Finanzmittel der jeweiligen Länder unterstützt.

Einzelnachweise

  1. Runde Zahlen: 15.000 Objekte bei museum-digital (13. September 2011)
  2. 7.000stes Objekt bei museum-digital:sachsen-anhalt (31. März 2011)
  3. Erster Datenexport Richtung europeana (10. Juli 2010)
  4. Erste Objekte aus museum-digital in der europeana (11. Oktober 2010)
  5. Informationen zu museum-digital auf kulturerbe-digital.de (13. Mai 2009)
  6. Ministerium fördert Optimierung des Portals museum-digital.de (22. Juni 2010)

Weblinks


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