Luisenstift

Luisenstift

Das Luisenstift ist die älteste Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in Berlin und eine Stiftung des bürgerlichen Rechts und Mitglied des Diakonischen Werkes. Sie bietet für rund 40 Kinder- und Jugendliche unterschiedliche Wohn- und Betreuungsformen an. Das Luisenstift liegt an der Königin-Luise-Straße in Dahlem.

Geschichte

Die Berlinische Erziehungs-und Industrie-Anstalt wurde am 9. September 1807 von dem Probst der Petrikirche, Gottfried August Ludwig Hanstein, dem Bankier Jacob Herz Beer und dem Architekten Ludwig Friedrich Catel gestiftet. Das Protektorat übernahm die preußische Königin Luise, die auch zustimmte, dass die Einrichtung den Namen Luisenstift tragen durfte.

Jungen, die zu verwahrlosen drohten, wurde Elementarunterricht angeboten, in höheren Klassen auch Geografie, Geschichte und Naturkunde und praktische Vorbereitungen auf einen Beruf. Es konnten ungefähr sechzig Jungen zwischen sieben und zehn Jahren aufgenommen werden, die bis zum 14./15. Lebensjahr unterrichtet wurden.

Untergebracht war das Luisenstift zuerst im Gebäude der alten Propstei der Nikolaikirche in der Propstgasse. 1838 konnte dann der Umzug in ein eigenes Haus in der Hollmannstraße erfolgen. Es folgte eine wechselhafte Geschichte im 20. Jahrhundert, mit Umzügen in die Limonenstraße in Groß-Lichterfelde, in den Weddingenweg in Berlin-Lichterfelde und endlich 1932 auf das heutige Grundstück. 1945 wurde das Gebäude zerstört, 1957 erfolgte die Grundsteinlegung für ein neues Gebäude auf dem alten Gelände und am 20. Juli 1959 die Einweihung des neuen Luisenstifts als Wohnheim für männliche Jugendliche. 1997 wurde das gesamte Gebäude umgebaut und modernisiert.

Weblinks

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