Liste von Luftfahrtkatastrophen 1951 bis 1975

Liste von Luftfahrtkatastrophen 1951 bis 1975

Die Liste von Luftfahrtkatastrophen 1951 bis 1975 ist eine Teilliste, weitere Zeiträume sind unter Liste von Katastrophen der Luftfahrt zu finden.

Inhaltsverzeichnis

1975

  • 1. September – Leipzig, DDR. Eine Tupolew Tu-134 der Interflug sank im Landeanflug, bei schlechtem Wetter und Sichten unter 500 m, unter den ILS-Gleitpfad. Dabei streifte die Maschine mit der Kennung DM-SCD ca. 1 km vor der Schwelle der Landebahn 08 einen Betonfunkmast und zerschellte am Boden. 26 der 34 Menschen an Bord starben.
  • 3. August – Agadir, Marokko. Eine Boeing 707 auf einem Charterflug von Frankreich kommend, prallte gegen einen Berg. Alle 188 Menschen an Bord starben.
  • 31. Juli – Taipei, Taiwan. Eine Vickers Viscount 837 der Far East Air Transport geriet in einen Wirbelsturm und stürzte ab. 27 Menschen starben, 48 konnten gerettet werden.
  • 4. April – Saigon (jetzt: Ho-Chi-Minh-Stadt), Vietnam. Absturz einer Lockheed C-5A Galaxy der United States Air Force kurz nach dem Start. Von 328 Menschen an Bord, hauptsächlich vietnamesische Adoptivkinder und deren Betreuer(-innen), starben 172. Das Flugzeug stürzte in ein Reisfeld, wobei sich der Bauchbereich der Maschine mit Wasser füllte. Bis nach ca. zwei Tagen Hilfe nahte, ertranken die Fluginsassen im unteren Flugzeugteil.
  • 30. Januar - Istanbul, Türkei. Aufgrund eines Stromausfalles konnte die Landebahn des Istanbuler Atatürk-Flughafens nicht befeuert werden. Die aus Izmir ankommende und zum Landeanflug angesetzte Turkish-Airlines-Maschine brach den Landevorgang ab und musste durchstarten. Beim erneuten Landeversuch stürzte die Maschine in das Marmarameer ab. 41 Menschen kamen ums Leben.[2]
  • 14. Januar - Cottbus, DDR. Bei einem Landeanflug einer Mig-21 auf den Flugplatz Cottbus kam es zu einem Triebwerksausfall, wodurch der Pilot die Kontrolle über seine Maschine verlor und in einen P2-Block flog. Fünf Bewohner des Wohnhauses und der Pilot kamen dabei ums Leben.[3][4]

1974

  • 4. Dezember – Colombo (Sri Lanka). Absturz einer Douglas DC-8 der Martinair (Niederlande). An Bord waren indonesische Moslems auf der Pilgerfahrt nach Mekka. Alle 191 Menschen starben.
  • 15. März – Flughafen Teheran-Mehrabad (Iran). Kurz vor dem Start brach das rechte Hauptfahrwerk einer Super-Caravelle der Sterling Airways beim Drehen auf der Rollbahn ab. Der rechte Flächentank fing daraufhin Feuer. Von den insgesamt 96 Personen an Bord kommen 15 Passagiere ums Leben.
  • 3. März – bei Paris (Frankreich), Turkish-Airlines-Flug 981: kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Orly stürzt die DC-10 der Türk Hava Yolları ab. Ursache war die nicht sachgemäß verschlossene hintere Frachttür, die sich während des Steigflugs öffnete und abfiel. Der plötzliche Druckabfall zerstörte den Boden im hinteren Teil der Kabine und riss sechs Passagiere ins Freie. Nach dem Ausfall des Triebwerks Nr. 2 und Teilen der Steuerung war die DC-10 nicht mehr kontrollierbar und stürzt bei Ermenonville in ein Waldstück. Alle 346 Insassen kommen ums Leben.

1973

  • 3. November – Boston, Massachusetts, USA. Eine Fracht-Boeing 707 stürzte nach einem Feuer an Bord kurz vor der Landebahn ab. Alle 4 Besatzungsmitglieder starben.
  • 22. Juli – Papeete, Tahiti. Eine Boeing 707 der PanAm stürzte kurz nach Start ins Meer. 78 Menschen starben. Ein Passagier wurde gerettet.
  • 11. Juli – Paris, Frankreich. eine brasilianische Boeing 707, auf dem planmäßigen Flug Rio de Janeiro, Brasilien nach Paris, machte etwa 5 km vor dem Flughafen Orly, wegen Feuer an Bord, eine Bruchlandung. 122 Menschen starben, meist an Rauchvergiftung. Zehn Crew-Mitglieder und ein Passagier wurden gerettet.
  • 3. Juli – Bei einer Flugshow in Paris stürzte eine Tu-144 ab. Dabei wurden die sechsköpfige Besatzung sowie acht Personen am Boden getötet.
  • 20. Februar – Sinai, Ägypten/Israel. Eine libysche Boeing 727 wird von israelischen Kampfflugzeugen vom Typ F-4 Phantom über dem besetzten Sinai abgeschossen. 108 Menschen starben, fünf überlebten.
  • 29. Januar – Nikosia, Zypern. Eine Ilyushin der Egypt Air prallte beim Landeanflug gegen einen Berg. Alle 37 Menschen an Bord starben.

1972

  • 29. Dezember – Miami (Florida, USA). Eine Lockheed L-1011 TriStar der Eastern Air Lines auf Flug 401 mit 176 Menschen an Bord stürzte etwa 20 km vor dem Miami International Airport in die Everglades. 77 Menschen überlebten, 60 davon mit schweren Verletzungen, 99 Personen starben. Eine defekte Kontrolllampe ließ die Piloten beim Landeanflug annehmen, dass das Bugrad nicht vollständig ausgefahren war. Bei der Beschäftigung mit diesem Problem schalteten sie versehentlich den Autopiloten aus und verloren so unbemerkt Höhe bis zum Aufprall.[5]
  • 8. Dezember – Chicago, USA. Eine Boeing 737 der United Airlines auf dem planmäßigen Flug von Washington D.C. ankommend stürzte kurz vor der Landebahn ab. 45 Menschen starben aufgrund menschlicher Fehler, zwei davon vom Bodenpersonal. 18 Passagiere konnten gerettet werden.
  • 15. Juni - Nähe Plei Cu, Südvietnam. Absturz einer Convair CV 880 der Cathay Pacific, Zulassung VR-HFZ, nach Explosion einer Bombe an Bord. Die Maschine war auf dem Weg von Bangkok nach Hong Kong, alle 81 Personen an Bord starben. Schwerstes Unglück einer CV 880 überhaupt.
  • 5. Mai – Palermo, Italien. Eine Douglas DC-8 der Alitalia prallte während des Landeanflugs gegen einen Berg. Alle 115 Personen an Bord starben.
  • 14. März – Al Fujayrah, Vereinigte Arabische Emirate. Eine Sud Aviation Aerospatiale Caravelle der Sterling Airways stürzte ab. Alle 112 Menschen an Bord starben.
  • 3. März – Albany, USA. Eine Fairchild-Hiller FH-227 der Mohawk Airlines meldete einen Maschinenschaden und stürzte etwa 6 km vor der Landebahn des Flughafen Albany in ein Gebäude. 16 der 48 Menschen an Bord starben, ebenfalls ein Anwohner.
  • 26. Januar – Srbská Kamenice, Tschechoslowakei. An Bord einer DC-9 der jugoslawischen Fluggesellschaft JAT, Flug 367 von Kopenhagen nach Belgrad explodierte eine Bombe kroatischer Terroristen (Ustascha).[6][7] Von den 6 Mannschaftsmitgliedern und 22 Passagieren überlebte nur die 22-jährige Stewardess Vesna Vulović, da das Heckteil, in dem sie an ihrem Sitz angeschnallt war, nach 10.116 Metern freiem Fall auf einem schneebedeckten Hang landete. Mittlerweile wird die offizielle Absturzursache und die Fallhöhe angezweifelt.[8]
  • 7. Januar – Ibiza, Spanien. Eine Caravelle der Iberia prallt auf dem Weg von Valencia nach Ibiza im Nebel wenige Kilometer vor dem Flughafen Ibiza gegen einen Berg. Alle 104 Menschen an Bord sterben. Als Ursache wird ein defekter Höhenmesser vermutet.

1971

  • 24. Dezember – Puerto Inca (Region Huánuco, Peru). Eine Lockheed L-188 Electra der Lineas Aeras Nacionales wurde von einem Blitz getroffen, fing Feuer und stürzte ab. 91 von 92 Menschen an Bord starben. Die einzige Überlebende, Juliane Koepcke, 17-jährige Tochter der Naturforscher Maria und Hans-Wilhelm Koepcke, wanderte 11 Tage durch den Urwald.
  • 4. September – Juneau (Alaska, USA). Eine Boeing 727 der Alaska Airlines prallte während einer Instrumentenlandung gegen einen Berg, während auf dem Flughafen Juneau ein starker Schneesturm herrschte. Alle 109 Menschen an Bord starben.
  • 21. August – Kopenhagen (Dänemark). Eine Iljuschin Il-18 stürzte beim Landeanflug ins Meer. 28 Menschen starben, 3 konnten gerettet werden.
  • 30. Juli – Morioka (Japan). Kollision einer japanischen Boeing 727 der All Nippon Airways und einem Kampfjet F-86 der JASDF auf einem Trainingsflug. Alle 162 Menschen an Bord der Boeing starben, der Pilot der F-86 überlebte nach einem Schleudersitzausstieg.[9]
  • 7. Juni – New Haven (Connecticut, USA). Absturz einer Convair CV-580 der Allegheny Airlines etwa 2 km vor der Landebahn. Absturzursache war ein Unwetter. 28 der 31 Personen starben.
  • 2. Januar – Tripolis (Libyen). Absturz einer Comet 4 der Egypt Air beim Landeanflug. Alle 16 Personen an Bord starben.

1970

  • 27. November – Anchorage, Alaska, USA. Eine mit Soldaten besetzte Douglas DC-8 der Capitol International Airway schaffte es nicht beim Start an Höhe zu gewinnen und schoss über das Ende der Landebahn hinaus. 46 Menschen starben, 170 konnten gerettet werden.
  • 14. November - Huntington, West Virginia, USA. Absturz einer DC-9 der Southern Airways. Alle 75 Insassen, 71 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder, starben. Unter ihnen waren 37 Mitglieder des Footballteams der Marshall University (Thundering Herd). Außerdem am Bord des Southern Airways Flight 932 waren 8 Trainer des Teams und 25 Sponsoren. Für die Opfer dieser Katastrophe wurde auf dem Campus der Marshall University eine Fontaine errichtet.
  • 9. August – Cusco, Peru. Eine Lockheed L-188A Verkehrsmaschine stürzte wegen eines Defekts des 3. Motors kurz nach dem Start ab. 99 Menschen der 100 an Bord und zwei Menschen am Boden starben.[10]
  • 3. Juli – nordöstlich Barcelona (Spanien). Eine Comet der Dan-Air stürzt in der Sierra del Montseny südwestlich von Arbúcies ab. Alle 112 Personen an Bord kamen ums Leben.
  • 2. Mai – Saint Croix, Amerikanische Jungferninseln. Eine Douglas DC-9, auf dem planmäßigen Flug von New York nach Sint Maarten wurde wegen schlechter Sicht umgeleitet nach San Juan, Puerto Rico. Einige Minuten später wurde der Crew mitgeteilt, dass sich das Wetter über St. Maarten gebessert habe und die Maschine ging wieder auf alten Kurs. Nach 3 misslungenen Landeversuchen bat die Crew darum nach Saint Thomas umgeleitet zu werden. Leider war zu diesem Zeitpunkt der Treibstoff fast völlig aufgebraucht. Die Maschine stürzte ins Meer. 23 Menschen starben, 40 wurden gerettet.
  • 1. April – Eine Antonov AN-24 der sowjetischen Aeroflot stürzte nach einer Kollision mit einem Heißluftballon ab. Alle 45 Insassen fanden den Tod.
  • 21. Februar – Schweiz. Eine CV 990 stürzte nach einer Bombenexplosion ab. Alle 47 Menschen an Bord starben. Siehe auch Swissair-Flug 330.

1969

  • 16. März – Maracaibo, Venezuela. Eine venezolanische Douglas DC-8 mit 83 Menschen an Bord stürzte in einen Vorort. 155 Menschen starben, 100 wurden verletzt.

1968

  • 31. Dezember – Port Hedland, Australien. Absturz einer Vickers Viscount 720 der Robertson-Miller-Airlines nach Abbruch der rechten Tragfläche. Alle 26 Menschen starben.
  • 24. Dezember – Bradford, Pennsylvania, USA. Absturz einer Convair CV 580 der Allegheny Airlines während der Landung in einem Schneesturm. 20 der 37 Menschen an Bord starben.
  • 20. April – Windhoek, Namibia. Absturz einer südafrikanischen Verkehrsmaschine. 129 Tote.
  • 8. April – Flughafen Heathrow, London, Großbritannien. Ein Motor einer Boeing 707 der BOAC fing direkt nach dem Start an zu brennen. Nach der anschließenden geglückten Notlandung breitete sich das Feuer rasant aus. 5 Menschen starben, 117 wurden gerettet.

1967

  • 3. Juni – Stockport, Manchester, Großbritannien. Eine britische DC-4 auf einem Charterflug von Palma, Mallorca, stürzte beim Landeanflug ins Zentrum des Ortes Stockport, einem Vorort von Manchester. Das Flugzeug zerbrach und die Treibstofftanks explodierten. Die örtliche Feuerwehr und Rettungsdienste waren hoffnungslos überfordert, sodass Personen mit beispielsweise gebrochenen Beinen hilflos in den Flammen umkamen. 72 der 84 an Bord befindlichen Personen starben. Siehe auch: Flugzeugunglück von Stockport.

1966

  • 24. Dezember – Cascubel, Kolumbien. Eine in Bogota gestartete Douglas C-47 der Avianca stürzte aus ungeklärter Ursache ab. Die verunglückte Maschine wurde erst am 7. Januar 1967 gefunden. Alle 29 Insassen kamen ums Leben.
  • 24. Dezember – Binh Thai (Südvietnam). Eine Frachtmaschine Flying Tiger Line vom Typ Canadair CL-44 stürzte kurz vor der Landung in Da Nang in ein Dorf. Die vier Besatzungsmitglieder sowie 107 Personen am Boden starben.
  • 24. November – Bratislava (Tschechoslowakei)). Eine Iljuschin Il-18 der bulgarischen TABSO stürzte kurz nach dem Start in einem Schneesturm in dem umliegenden Gebirge ab. Alle 82 Personen starben.
  • 22. November – Wadi Rabtah (Yemen). Eine Douglas DC-3 der Aden Airways wurde durch einen in der Kabine platzierten Sprengkörper zum Absturz gebracht. Alle 30 Insassen verloren ihr Leben.
  • 15. November – Döberitzer Heide (DDR), Eine PanAm-Frachtmaschine (Flug 708) vom Typ Boeing 727-21 stürzte beim Landeanflug auf den Flughafen Berlin-Tegel auf einen Truppenübungsplatz der GSSD. Die Ursache wurde von der NTSB offiziell als ungeklärt angegeben, da eine abschließende Klärung ohne Flugschreiber, Voice-Recorder und weiterer wesentlicher Wrackteile nicht möglich war. Diese wurden von den sowjetischen Behörden nicht zurückgegeben. Alle drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. [13][14]
  • 1. September – Ljubljana (Jugoslawien). Eine Bristol Britannia der Britannia Airways unterschritt bei Dunkelheit im Endanflug die Mindestflughöhe und schlug 2,5 Kilometer vor der Landebahn auf. Die Besatzung hatte den Höhenmesser nicht auf den Luftdruck des Zielflughafens eingestellt. 98 der 117 Insassen verloren ihr Leben.
  • 6. August – Nähe Falls City (USA). Eine BAC 1-11 der Braniff International Airways, auf dem planmäßigen Flug nach Omaha, wurde von starken Windböen erfasst, die rechte Tragfläche wurde geknickt und der darin befindliche Treibstoff explodierte. Alle 42 Personen an Bord starben.
  • 6. August – Nähe Ardmore (USA). Eine Lockheed L-188 Electra der American Flyers Airline, die einen militärischen Charterflug durchführte, stürzte im Endanflug ab. Vermutlich erlitt der Pilot einen Herzinfarkt, auf den der Kopilot nicht schnell genug reagierte. 83 der 98 Personen an Bord kamen ums Leben.
  • 18. März – Nähe Kairo (Ägypten). Eine Antonow An-24 der United Arab Airlines unterschritt während eines Gewitters bei schlechter Sicht die Mindestflughöhe und prallte fünf Kilometer nördlich des Flughafens in die Wüste. Alle 30 Insassen kamen ums Leben.
  • 4. März – Tokio (Japan). Eine Douglas DC-8 der Canadian Pacific Airlines verlor im Landeanflug zu schnell an Höhe und streifte 850 Meter vor der Landebahn mit ihrem Hauptfahrwerk die Anflugbefeuerung. Die Maschine kollidierte danach mit einer Mauer und brannte neben der Landebahn aus. 64 Menschen starben, acht Fluggäste wurden gerettet. Siehe Canadian-Pacific-Airlines-Flug 402.
  • 2. Februar – Nähe Srinagar (Indien). Eine Fokker F-27 der Schreiner Airways, die im Auftrag der Indian Airlines eingesetzt wurde, prallte nach einem Navigationsfehler gegen einen Berg. Alle 37 Personen an Bord kamen ums Leben.
  • 24. Januar – Mont Blanc (Schweiz). Eine Boeing 707 der Air India auf dem Weg von Bombay nach New York zerschellte vor der geplanten Zwischenlandung in Genf ca. 60 m unterhalb des Gipfels an einem Felsgrat. Alle 117 Personen an Bord (106 Passagieren und 11 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben.
  • 17. Januar - Les Cayes (Haiti). Eine Douglas DC-3 der COHATA stürzte nach dem Start ab. Alle 35 Insassen verloren ihr Leben.
  • 17. Januar - Palomares (Spanien). Ein B-52-Bomber der US-Luftwaffe mit vier Atombomben (H-Bomben) stürzte ab, nachdem die Maschine beim Auftanken in der Luft mit einem KC-135-Tankflugzeug zusammengestoßen war. Drei der Bomben stürzten aufs Festland und kontaminierten 220 Hektar Felder, die vierte fiel ins Mittelmeer und konnte später geborgen werden.[15][16][17]
  • 15. Januar - Cartagena (Kolumbien). Eine Douglas C-54 der Avianca stürzte unmittelbar nach dem Start ins Meer. 56 der 64 Insassen starben.

1965

  • 11. November – Salt Lake City (USA). Wegen einer zu hohen Sinkrate schlug eine Boeing 727 der United Airlines ca. 100 Meter vor der Landebahn auf und geriet in Brand. 43 Insassen kamen durch Rauch und Feuer ums Leben, 48 Menschen wurden gerettet.[18]
  • 8. Juli – British Columbia (Kanada). Nach der Explosion einer Sprengladung brach das Heck einer Douglas DC-6B der Canadian Pacific Airlines im Flug ab. Alle 52 Menschen an Bord starben.
  • 20. Mai – Kairo (Ägypten). Eine Boeing 707 der Pakistan International Airlines verlor im Anflug auf Kairo zu schnell an Höhe und schlug 10 Kilometer vor der Landebahnschwelle auf den Boden. Alle 121 Menschen an Bord starben.
  • 8. Februar – bei New York City (USA). Eine in New York City gestartete Douglas DC-7 der Eastern Air Lines unterbrach ihren Steigflug und leitete ohne Freigabe einen Sinkflug ein, um einer Boeing 707 der Pan American World Airways auszuweichen. Die Boeing 707 befand sich aber ihrerseits im Sinkflug, so dass die Flugzeuge weiterhin aufeinander zu flogen. Um einer Kollision zu entgehen, lenkten die Piloten von Eastern-Air-Lines-Flug 663 die DC-7 in eine überzogene Steilkurve, in deren Verlauf die Maschine abstürzte. Alle 84 Personen an Bord der DC-7 kamen ums Leben.

1964

  • 23. November – Rom, Italien. Auf dem Flughafen Rom-Fiumicino raste eine Boeing 707 der TWA nach einem abgebrochenen Start über das Bahnende hinaus und fing Feuer. Von den 73 Menschen an Bord kommen 50 ums Leben.
  • 15. Juli - Weihenzell (Landkreis Ansbach), BRD. Die D-ABOP „Bremen" der Lufthansa stürzte während eines Trainingsflugs zwischen den Ortschaften Forst und Petersdorf ab. Beim Versuch der Besatzung, eine Rolle zu fliegen, brach die Boeing 720-030B wegen struktureller Überlastung in der Luft auseinander. Alle drei Insassen starben.[19]
  • 9. Juli – Nähe Pariottsville (Tennessee), USA. Eine Vickers Viscount der United Airlines stürzte nach einem Feuer in der Kabine ab. Alle 38 Menschen an Bord starben.
  • 7. Mai – Nähe Oakland (Kalifornien), USA. Eine Fairchild F-27 der Pacific Air Lines stürzte ab, nachdem ein Selbstmörder erst die Piloten und dann sich selbst erschoss. Alle 44 Insassen starben.
  • 1. März – bei Zephyr Cove (Nevada), USA. Die Piloten einer Lockheed Constellation der Paradise Airlines verloren im Landeanflug auf Lake Tahoe während eines Schneesturms die Orientierung. Die Maschine prallte gegen einen Berg. Die 85 Personen an Bord starben.

1963

  • 4. September – Zürich, Schweiz. Eine Caravelle III der schweizerischen Fluggesellschaft Swissair stürzte auf dem planmäßigen Flug von Zürich nach Genf kurz nach dem Start ab. Aufgrund eines langen Rollmanövers am Boden überhitzten die Bremsaggregate des Fahrwerks, die Felgen zersprangen während des Starts und beschädigten Hydraulikleitungen. Die heißen Metallsplitter entzünden kurz darauf das Hydrauliköl und das Flugzeug wurde manövrierunfähig. Es stürzte in Dürrenäsch ab. Alle 74 Insassen und 6 Crewmitglieder sterben bei dem Vorfall. Siehe auch Swissair-Flug 306.

1962

  • 30.November - Idlewild Airport (der heutige JFK Airport), New York City - Flug EAL 512 aus Charlotte, North Carolina, eine Douglas DC-7 der Eastern Air Lines, startete beim Landeanflug bei Nebel durch, weil die Piloten die Landebahnbefeuerung nicht mehr sehen konnten. Die Maschine driftete dabei nach links und grub sich in den Boden. Der Pilot hatte sich beim Durchstarten nicht an die vorgeschriebene Vorgehensweise gehalten. Von den 51 Menschen an Bord starben 25, darunter vier Crew-Mitglieder.[21]
  • 27. November – Lima, Peru. Eine Boeing 707 der Varig prallte beim zweiten Landeanflug gegen einen Berg, nachdem der erste Landeanflug wegen zu großer Höhe auf Anweisung des Towers abgebrochen wurde. Alle 97 Menschen an Bord starben.
  • 10. September – USA. Beim Anflug auf die Fairchild Air Force Base stürzte ein Tank-/Transportflugzeug des Typs KC-135A Stratotanker der US-Luftwaffe nahe Spokane im US-Bundesstaat Washington ab. Dabei kamen alle 40 Passagiere und die vier Besatzungsmitglieder ums Leben.
  • 3. Juni – Basse-Terre, Guadeloupe. Im Landeanflug auf den Flughafen Le Raizet prallte eine Boeing 707 der Air France bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen gegen einen Berg. Alle 113 Insassen (103 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder) starben
  • 3. Juni – Paris-Orly, Frankreich. Eine Boeing 707 der Air France schoss über das Startbahnende hinaus und kollidierte mit einem Gebäude. Alle 130 Menschen an Bord starben.
  • 22. Mai – Iowa, USA. Eine Boeing 707 der Continental Airlines explodierte in der Luft, nachdem ein Selbstmord-Attentäter eine Bombe gezündet hatte. Alle 45 Menschen an Bord starben.
  • 4. März – Douala, Kamerun. Eine DC-7C der Caledonian Airways, die im Auftrag der Trans-Africa Air Coach eingesetzt wurde, gewinnt nach dem Start wegen eines defekten Höhenruders kaum an Höhe. Die Maschine kollidierte drei Kilometer hinter dem Startbahnende mit mehreren Bäumen und brannte aus. Alle 111 Insassen (101 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben.

1961

  • 8. November – Richmond (Virginia), USA. Eine Lockheed Constellation der Imperial Airlines führte einen Charterflug für die US-Armee durch, als die beiden rechten Motoren aussetzten. Eine eingeleitete Notlandung wurde in geringer Höhe abgebrochen, da sich die Fahrwerke aufgrund des fehlenden Hydraulikdrucks nicht ausfahren ließen. Beim Durchstarten stürzte die Maschine in einen Wald. 77 Insassen kamen ums Leben. Der Pilot und der Bordingenieur überlebten verletzt.
  • 12. September – Rabat, Marokko. Eine Caravelle der Air France schlug bei Dunkelheit und schlechter Sicht neun Kilometer vor der Landebahn auf den Boden. Alle 77 Insassen (71 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder) starben.
  • 12. Juli – Casablanca, Marokko. Eine Iljuschin Il-18 der tschechoslowakischen CSA stürzte aus unbekannter Ursache im Landeanflug ab. Die Maschine befand sich auf dem Flug nach Rabat und bat um eine außerplanmäßige Landung in Casablanca. Alle 72 Personen an Bord kamen ums Leben
  • 11. Juli – Stapleton International Airport, Colorado, USA. Eine Douglas DC-8 der United Airlines mit 129 Menschen an Bord, hatte ein hydraulisches Problem während des Fluges. Während der Notlandung auf dem Flughafen Stapleton platzten zwei Reifen. Das Flugzeug drehte sich und fing Feuer. Die Brandbekämpfung und Rettung der Personen wurde von einer unterbesetzten und schlecht ausgestatteten Abteilung des Flughafens begonnen. Auf die Hinzuziehung der Städtischen Feuerwehr oder auf ein Hilfeersuchen an die sich in der Nähe befindliche Basis der US Air Force wurde verzichtet. Sieben Monate vor der Katastrophe hatte ein Inspektor festgestellt, dass die Flughafenfeuerwehr und die Notfallausrüstung ungenügend war. Insbesondere bemängelte er die unzureichende Wasserkapazität und die fehlende Schaumlöschanlage. Die städtischen Beamten von Denver lobten trotzdem die Erfolge und Anstrengungen der Flughafenfeuerwehr. 17 Menschen starben (eine davon vom Bodenpersonal), 84 Menschen kamen mit Verletzungen davon.
  • 30. Mai – Lissabon, Portugal. Nach dem Start stürzte eine Douglas DC-8 der KLM in den Atlantik. Die KLM führte den Flug im Auftrag der venezolanischen VIASA durch. Alle 61 Insassen (47 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder) kamen ums Leben.
  • 10. Mai – Algerien. Eine Lockheed L-1649 der Air France stürzte auf dem Flug nach Ndjamena nach einem vermutlichen Sprengstoffanschlag über der Sahara ab. Das Heck der Maschine wurde in 1,5 km Entfernung vom Hauptwrack gefunden. Alle 78 Personen an Bord starben.
  • 28. März – Oberrüsselbach (Landkreis Forchheim), Deutschland. Auf dem Weg von Prag nach Zürich stürzte eine Iljuschin Il-18 der tschechoslowakischen CSA brennend auf ein freies Feld bei Oberrüsselbach, ca. 20 km nordöstlich von Nürnberg. Alle 52 Insassen (44 Passagiere und acht Crewmitglieder) kamen dabei ums Leben.[22]
  • 15. Februar – Brüssel, Belgien. Eine Boeing 707 der Fluggesellschaft Sabena schlug in ein Feld, nachdem die Arretierung der Störklappen im Landeanflug versagte. Alle 72 Insassen sowie ein Landwirt am Boden kamen ums Leben. Eine weitere Person am Boden wurde schwer verletzt.

1960

  • 26. September – Nahe Flughafen Moskau-Scheremetjewo (UdSSR). Beim Landeversuch in sehr schlechtem Wetter stürzte eine Vickers Viscount der Austrian Airlines in einen Wald und zerschellte. Nur sechs Insassen konnten lebend geborgen werden, fünf von ihnen erlagen jedoch ihren schweren Brandverletzungen. Die Turbopropmaschine war von Wien über Warschau nach Moskau unterwegs. Die Ursache des zu tiefen Anfluges konnte nicht ermittelt werden. 36 Tote, eine Überlebende.
  • 19 September – Guam (Marianen). Eine Douglas DC-6 der World Airways, die einen Charterflug für die US-Luftwaffe durchführte, prallt nach dem Start in Guam gegen einen Berg. 80 der 94 Insassen kamen ums Leben.
  • 27. Juli – Chicago (USA). Ein Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-58 der Chicago Helicopter Airways stürzte nach dem Bruch eines Rotorblattes ab. Alle elf Fluggäste sowie die beiden Piloten kamen ums Leben.
  • 22. Juli – Kraftwerk Vockerode (Bezirk Halle, DDR). Eine Maschine der NVA vom Typ Iljuschin Il-14 kollidiert mit einem der vier Kraftwerksschornsteine. Dabei kommen die sechs Insassen des Flugzeuges und ein Arbeiter des Kraftwerkes ums Leben.[25]
  • 20. Januar - Montego Bay, Jamaika. Eine Lockheed Super Constellation der kolumbianischen Fluglinie Avianca befand sich auf der Strecke von New York (USA) nach Bogota (Kolumbien), als die Maschine bei der Zwischenlandung auf Montego Bay verunglückte. Beim Aufsetzen auf die Rollbahn brach das Fahrwerk, wodurch der Rumpf Bodenberührung ausgesetzt wurde und in Flammen aufging. 37 der 46 Insassen kamen ums Leben.
  • 19. Januar - Bei Ankara, Türkei. Eine Sud Aviation Caravelle der SAS Scandinavian Airlines prallte etwa 10 km vor dem Flugplatz von Ankara gegen einen 420 m hohen Berg. Man nimmt an, dass der Pilot zu früh die Maschine auf die zur Landung vorgeschriebene Höhe gebracht hat. Alle 42 Menschen an Bord fanden den Tod, darunter sieben Österreicher. Es war das erste tödliche Flugzeugunglück der skandinavischen Fluglinie seit ihrer Gründung vor 12 Jahren.
  • 18. Januar – Nähe Charles City (Virginia, USA). Die vier Triebwerke einer Vickers Viscount 745 der Capital Airlines fielen aus, weil die Besatzung die Enteisungsanlage der Motoren nicht eingeschaltet hatte. Die 50 Menschen an Bord starben.
  • 6. Januar – Bolivia (North Carolina, USA). Eine DC-6B der National Airlines explodierte in der Luft, nachdem ein Selbstmörder eine Bombe gezündet hatte. Alle 34 Personen starben.

1959

  • 16. November - Über dem Golf von Mexiko. National Airlines Flight 967, eine Douglas DC-7, stürzte vermutlich aufgrund eines Bombenanschlages ins Meer. Alle 42 Menschen an Bord starben.
  • 4. März – Dresden, DDR. Der Prototyp des Verkehrsflugzeugs 152 (DM-ZYA) stürzte bei seinem 2. Testflug ab. Alle vier Insassen starben. Der vierstrahlige Jet wurde im VEB Flugzeugwerke Dresden (FWD) entwickelt.
  • 3. Februar – Varese, Italien. Eine Super Constellation der TWA, auf dem planmäßigen Flug nach Paris wurde etwa 15 Minuten nach dem Start vom Flughafen Mailand-Malpensa von einem Blitz getroffen. Anschließend explodierten die Treibstofftanks. Alle 68 Menschen an Bord starben.

1958

  • 18. Mai – Casablanca, Marokko. Eine Douglas DC-6 der Sabena meldete auf dem Flug von Lissabon nach Leopoldville einen Triebwerksschaden. Die Piloten entschlossen sich zur Landung in Casablanca. Dort leitete die Besatzung wegen schlechten Sichtverhältnissen ein Durchstartmanöver ein, in dessen Verlauf die Maschine mit einem Gebäude kollidierte und anschließend in einen Hangar schlug. 69 der 74 Insassen kamen ums Leben.
  • 25. März – Miami, Florida, USA. Eine DC-7 der Braniff Airlines stürzte nach dem Start in Miami ab, weil ein Motor Feuer gefangen hatte. Der Versuch zum Flughafen umzukehren scheiterte. Neun der 24 Insassen starben.
  • 31. Januar - nahe Rabat, Marokko. Eine Boeing B-47 der USAF mit einer Atombombe an Bord stürzte nach dem Start vom Militärstützpunkt Sidi Slimane ca. 90 km nordöstlich von Rabat ab und brannte aus. Es kam zu keiner Nuklearexplosion, jedoch wurde das Gebiet weiträumig durch Alphastrahler verseucht, so dass die Bevölkerung in der Umgebung evakuiert werden musste.

1957

  • 3. November – Düsseldorf-Derendorf, Deutschland. Die Douglas DC-4 (D-ALAF) der Charterfluggesellschaft Karl Herfurtner Düsseldorf mit 10 Personen an Bord stürzte aufgrund von Pilotenleichtsinn kurz nach dem Start vom Flughafen Düsseldorf aus geringer Höhe in eine Schrebergartenanlage. Die Maschine befand sich auf einem Überführungsflug über Reykjavík (Island) nach New York City (USA). [28][29] Der Flugkapitän hatte in 50 Metern Höhe durch Abschalten beider Backbordmotoren eine Notfallsituation simuliert und gleichzeitig die Auftriebsklappen eingefahren. Die mit 12.000 Litern Flugbenzin vollgetankte Maschine verursachte einen Flächenbrand, der erst nach mehreren Stunden gelöscht werden konnte. Sechs Insassen und eine Anwohnerin kamen ums Leben.
  • 16. Juli – Biak, Indonesien. Eine Lockheed L-1049 der KLM stürzte bei Nacht 800 m vor der Küste der Insel Biak ins Meer. Der Pilot hatte zuvor mitgeteilt, dass der den Fluggästen einen letzten Blick auf die Insel ermöglichen wollte und die Maschine nach dem Start gewendet. Im Anflug verlor die Maschine stetig an Höhe und prallte ins Wasser. 58 der 68 Passagiere kamen bei dem Unfall ums Leben.
  • 18. Juni – Bodensee, Deutschland. Die in Zürich-Kloten zu einem Trainingsprogramm gestartete DC-3 (HB-IRK) der Swissair stürzte auf deutschem Gebiet in Höhe Romanshorn (Schweiz) in den Bodensee. Alle 9 Menschen (Trainingspilot und acht Flugschüler) an Bord starben. Ursache war ein Strömungsabriss bei einem Flugmanöver.
  • 7. April – Nahe Bage, Brasilien. Eine Curtiss C-46 verunglückte durch ein Feuer an Bord. Alle Flugbegleiter sowie die 40 Passagiere wurden getötet.
  • 1. Februar – Rikers Island (New York City), USA. Eine Passagiermaschine der Northeast Airlines verunglückte kurz nach dem Start vom Flughafen LaGuardia in einem Schneesturm. Die Unfallursache war ein Pilotenfehler. 21 Personen der 101 an Bord befindlichen Menschen wurden getötet.

1956

  • 15. Juli – Nahe Shannon, Irland. Eine werkneue Convair CV 440 der schweizerischen Luftfahrtgesellschaft Swissair stürzte beim Überführungsflug in die Schweiz ab. 4 Menschen starben.
  • 10. März - Mittelmeer. Über dem Ionischen Meer verschwand nach einem missglückten Auftankmanöver ein mit "Kernwaffenmaterial" bestücktes US-amerikanisches Bomberflugzeug vom Typ Boeing B-47 Stratojet.
  • 18. Februar - Malta. Eine Avro York der Scottish Airlines stürzte im Anflug auf den Flughafen Malta nach einem Triebwerksschaden ab. Alle 50 Personen an Bord kamen ums Leben.

1955

  • 22. Dezember – Düsseldorf, Deutschland. Auf einem Überführungsflug verunglückte eine Douglas C-47 (G-AMZC) der Bedarfsfluggesellschaft Manx Airlines (Flugbetrieb von 1947 bis 1958). Bei schlechter Sicht und plötzlich auftretenden Nebelschwaden geriet die Maschine unter den Gleitpfad, kollidierte 5 km vor der Pistenschwelle des Flughafens Düsseldorf-Lohausen mit Bäumen und stürzte ab. Die dreiköpfige Crew kam ums Leben.
  • 1. November – Denver (Colorado), USA. Eine Douglas DC-6B explodierte in der Luft, nachdem ein Passagier eine Bombe gezündet hatte. 44 Menschen fanden den Tod.
  • 10. Oktober - Wien, Österreich. Die Convair 340-58 (YU-ADC) der Jugoslovenski Aerotransport (JAT) prallte im Anflug auf den Flughafen Wien-Schwechat um 15.40 Uhr gegen den Nordwesthang des Kahlenbergs im Wienerwald und ging in Flammen auf. Von 29 Menschen an Bord starben 7. Ursache war ein Orientierungsverlust bei den Vorbereitungen zur Landung. Die 1955 gebaute Maschine war auf einem Linienflug von Belgrad nach London mit planmäßigen Zwischenlandungen in Wien und Frankfurt/Main.
  • 11. August – Edelweiler, Deutschland. Am 11. August 1955 stürzten während einer Fallschirmjägerübung zwei US-amerikanische Transportflugzeuge zusammen. Bei dem Absturz in einem Kornfeld bzw. Waldgebiet bei Edelweiler kamen 66 US-Soldaten ums Leben.
  • 19. Juni – Nähe Folkstone, Großbritannien. Eine Convair CV 240 der schweizerischen Fluggesellschaft Swissair stürzte ab wegen Treibstoffmangel. 3 Tote.
  • 22. März – Nähe Honolulu (Hawaii), USA. Ein Flugzeug der United States Navy prallte gegen die Klippen. Alle 66 Personen an Bord starben.
  • 19. Februar - Nähe Albuquerque (New Mexico), USA. Eine zweimotorige Martin 404 der TWA prallte kurz nach dem Start von Albuquerque nach Santa Fé um 7.13 Uhr in dichten Wolken gegen den Gebirgszug Sandia. Die Besatzung und 14 Passagiere waren sofort tot. Der unausgesprochene Verdacht eines erweiterten Selbstmordes durch Flugkapitän Ivan Spong konnte erst in jahrelangen Recherchen der Pilotenvereinigung ALPA ausgeräumt werden. Ursache des Unglücks war ein hängen gebliebener Kompasskreisel.

1954

  • 5. September – Flughafen Shannon, Irland. Eine Super Constellation der KLM stürzt mit Adriaan Viruly als Kommandant nach dem Start in das Flussdelta des Shannon. 28 Insassen starben, 28 konnten gerettet werden. Die Rettungsaktion trat erst ein, nachdem sich der Navigator durch die Sandbänke zum Flughafen durchgekämpft hatte.
  • 8. April – Stromboli, Italien. Nach dem Start vom Flughafen Rom-Ciampino zerbrach in der Nähe von Stromboli die von South African Airways gecharterte DH 106 Comet G-ALYY der BOAC und stürzte ins Tyrrhenische Meer - alle 21 Menschen an Bord kamen um. Innerhalb eines Jahres war es der 3. Unfall einer DH 106 Comet unter ähnlichen Umständen und dem Typ wurde daraufhin die Flugzulassung entzogen. Durch aufwändige Untersuchungen wurde Materialermüdung als Unglücksursache festgestellt, eine damals neue Erkenntnis, und das Modell umkonstruiert.
  • 10. Januar – Kurz nach dem Start vom Flughafen Rom-Ciampino Richtung London zerbrach in der Nähe der Insel Elba (Italien) im Steigflug über dem Meer die DH 106 Comet G-ALYP der BOAC - alle 35 Insassen kamen ums Leben. Während der laufenden Untersuchungen wurde die Comet vorerst nicht mehr verwendet. Die Unfallursache konnte zunächst nicht ermittelt werden. Kurz nachdem das Startverbot wieder aufgehoben wurde, verunglückte drei Monate später am 8. April (siehe dort) eine weitere Comet unter ähnlichen Umständen.

1953

  • 14. Oktober – Flughafen Frankfurt am Main, Deutschland. Kurz nach dem Abheben stürzt 2150 Meter hinter dem Pistenende von Rollbahn 257 eine Convair CV 240 der belgischen Sabena aus geringer Höhe in den Kelsterbacher Wald. Die mangelnde Motorenleistung wurde verursacht durch starken Bleiansatz an den Zündkerzen, der Zündaussetzer zur Folge hatte. Alle 44 Menschen an Bord starben.
  • 1. September – Nizza, Frankreich. Während des Anfluges auf die südfranzösische Stadt Nizza kollidierte eine Lockheed 749A der Air France mit einem Berg. Dabei starben alle 49 Insassen.
  • 12. Juli – Pazifik. Eine Douglas DC-6 der Transocean Air Lines stürzte ca. 550 km östlich der Insel Wake ins Meer. Zum Unfallzeitpunkt wurden in der Region Gewitter mit starken Turbulenzen registriert. Alle 58 Personen an Bord starben.
  • 3. März – Karatschi, Indien. Beim Start verunglückte auf einem Überführungsflug eine DH 106 Comet der Canadian Pacific Airlines in Karatschi. Alle 11 Insassen kamen ums Leben. Dies war der erste tödliche Unfall eines Passagier-Jets.
  • 5. Januar – Belfast, Nordirland. Nach einem planmäßigen Flug von Northolt stürzte eine Vickers Viking neben der Landebahn ab. 30 Menschen starben, 9 überlebten das Unglück.

1952

  • 20. Dezember – Moses Lake, Washington, USA. Eine C-125 der United States Air Force stürzte kurz nach dem Start von der Larson Air Force Base brennend ab. 87 Menschen starben, 28 überlebten.
  • 22. März – Frankfurt am Main, Deutschland. Die aus Johannesburg (Südafrika) kommende Douglas DC-6 (PH-TPJ) der KLM verunglückte während des Landeanflugs. Die Ursache konnte nicht geklärt werden. Von den 47 Menschen an Bord starben 44.
  • 3. März – Nizza, Frankreich. Beim Start einer SNCASE Languedoc der Air France fiel das Querruder aus. Die Maschine stürzte ins Meer und alle 38 Insassen kamen ums Leben.
  • 11. Februar – Elizabeth, New Jersey, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte ab. 33 Menschen starben, inklusive 4 Einwohner.
  • 22. Januar – Elizabeth, New Jersey, USA. Ein Verkehrsflugzeug stürzte auf die Stadt. 30 Menschen starben, inklusive 7 Einwohner.

1951

  • 16. Dezember – New Jersey, USA. Eine C-46 der Miami Airlines stürzte aufgrund eines Triebwerkschadens kurz nach dem Start in Newark in den Elizabeth River. Alle 56 Insassen starben.
  • 24. August – Nähe Union City, Kalifornien, USA. Eine DC-6 der United Airlines unterschritt im Landeanflug die vorgeschriebene Mindestflughöhe und prallte gegen einen Berg. Alle 50 Personen am Bord kamen ums Leben.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00024338, S. 157, zugegriffen am 11. August 2009
  2. http://www.airsafe.com/events/airlines/turkish.htm
  3. http://www.feuerwehr-cottbus.de/einsatzberichte6879.html
  4. http://home.snafu.de/veith/episoden1.htm
  5. http://www.eucomairlines.de/unfall/easte401.html
  6. Absturzbericht Flight Safety Foundation Flug 367 JAT Airways
  7. Geheimdienst erfand Bombenattentat
  8. http://www.tagesschau.de/ausland/hornung100.html (nicht mehr online verfügbar), zugegriffen am 5. Juni 2009
  9. Aviation Safety Network: ASN database entry for year 1971 (en). Abgerufen am 14. November 2009.
  10. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19700809-0
  11. http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/art599,1921388
  12. http://www.polizei.bayern.de/wir/geschichte/index.html/788
  13. http://amelia.db.erau.edu/reports/ntsb/aar/AAR68-AH.pdf
  14. http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19661115-0
  15. http://www.n-tv.de/719056.html
  16. http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-37062-2.html#backToArticle=589958
  17. http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag;art2566,2070354
  18. Unfallbeschreibung bei FAA - Lessons Learned From Transport Airplane Accidents (englisch)
  19. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  20. Unfallbeschreibung bei FAA - Lessons Learned From Transport Airplane Accidents (englisch)
  21. http://www.planecrashinfo.com/1962/1962-67.htm
  22. http://www.nordbayern.de/region/forchheim/brennendes-flugzeug-wurde-zum-sarg-fur-52-menschen-1.1101473. Abgerufen am 28. März 2011.
  23. Unfallbeschreibung bei FAA - Lessons Learned From Transport Airplane Accidents(englisch)
  24. Unfallbeschreibung bei FAA - Lessons Learned From Transport Airplane Accidents(englisch)
  25. http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/22784/monsterwrack_am_elbufer.html
  26. Angaben zum Unfall in der Datenbank Aviation-Safety.net
  27. Eintrag in aviation-safety.net.
  28. Die Piloten-Probe. In: Der Spiegel. Nr. 48, 1957, S. 54 (27. November 1957, online).
  29. Doppelte Bruchprüfung. In: Der Spiegel. Nr. 39, 1960, S. 42 (21. September 1960, online).
  30. Through the curtain, vom 8. August 1955, auf time.com, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)
  31. Eintrag in aviation-safety.net vom 27. Juli 1955, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)
  32. Eintrag in aviation-safety.net vom 16. Januar 1951, abgerufen am 25. Januar 2009 (englisch)

Literatur

  • Stanley Stuart: Emergency. 1999, ISBN 3-924208-18-2
  • Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen. Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
  • Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel. 1994, ISBN 3-7637-5930-1
  • Helmut Kreuzer: Absturz, Die tödlichen Unfälle mit Passagierflugzeugen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (seit 1950), Air Gallery Edition, Erding, 1. Auflage 2002, ISBN 3-9805934-3-6, (technisch-wissenschaftliche Darstellungen auf Basis der Flugunfalluntersuchungen, 32 Unfälle von 1951 bis 1975)
  • Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?. Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
  • Michel Brun: Incident at Sachalin. Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1

Weblinks


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