Skærbæk

Skærbæk

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Dänemark Skærbæk
(dt: Scherrebeck)
Wappen fehlt
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Skærbæk (Dänemark)
Skærbæk
Skærbæk
Basisdaten
Staat: Dänemark
Verwaltungsbezirk: Syddanmark
Landschaftsregion: Südjütische Marsch
Kommune (seit 2007): Tønder
Koordinaten: 55° 10′ N, 8° 46′ O55.160158.7665916666667Koordinaten: 55° 10′ N, 8° 46′ O
Gegründet: 13. Jahrhundert
Einwohner: (2011[1]) 3.117
Postleitzahl: 6780
Scherrebek, um 1895
Scherrebek, um 1895
Otto Eckmann: Fünf Schwäne, 1897

Skærbæk (deutsch: Scherrebek) ist eine Kleinstadt mit 3117 Einwohnern (Stand 1. Januar 2011[1]) an der Westküste von Südjütland (Nordschleswig). Skærbæk bildete ein eigenes Kirchspiel (dän.: Sogn), genannt Skærbæk Sogn, das bis 1970 zur Harde Hviding Herred im damaligen Tønder Amt gehörte. Danach wurde die Stadt Zentrum einer eigenen Kommune, der Skærbæk Kommune im damaligen Sønderjyllands Amt, die im Zuge der Kommunalreform zum 1. Januar 2007 in der „neuen“ Tønder Kommune in der Region Syddanmark aufgegangen ist.

Skærbæk liegt etwa 13 km östlich der Insel Rømø, 17 km nordwestlich von Løgumkloster, 21 km südlich von Ribe und 26 km nördlich von Tønder.

Der Ort ist ein regionales Handelszentrum im Hinterland der südjütischen Marsch und gleichzeitig ein Verkehrsknotenpunkt mit seinem Bahnhof und der Kreuzung der Primärroute 11 mit der Sekundärroute 175, die über den Rømødæmningen (dt.: Rømø-Damm) durch das Wattenmeer nach Rømø führt.

Die Kirche von Skærbæk stammt aus dem 13. Jahrhundert. In einem alten Kaufmannshof von 1909 befindet sich heute ein Lokalmuseum. Unter anderem wird dort eine Ausstellung über die Dänische Wiedervereinigung von 1920 gezeigt, da Skærbæk von 1864 bis 1920 zu Deutschland gehörte.

In Melby, dem südwestlichen Teil von Skærbæk gibt es das historische Melbyhus aus dem Jahr 1688 und den Melby Kro von 1651. Freizeitangebote sind beispielsweise ein Bowlingcenter, eine Schwimmhalle und eine Speedwaybahn.

Kunstwebschule Scherrebek

Von 1896 bis 1905 war Skærbæk Sitz einer Kunstwebschule, die unter dem damals deutschen Namen des Ortes als Scherrebeker Kunstwebschule bekannt wurde. Bei ihrer Gründung durch den Ortsgeistlichen Johannes Jacobsen sollte sie dazu dienen, dänischen Frauen unter deutscher Leitung nicht nur die Bildwirkerei, sondern vor allem auch die deutsche Sprache beizubringen. Über diese eng nationalistische Zielsetzung wuchs die Schule hinaus, als der Gründer und Leiter des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe, der Jurist Justus Brinckmann, Künstler wie Otto Eckmann, Walter Leistikow, Heinrich Vogeler und Hans Christiansen als Mitarbeiter für die Scherrebeker Einrichtung gewinnen konnte.[2] Die dort in Webtechnik hergestellten Wandteppiche und Behänge schlossen sich dem Jugendstil nicht nur an und spiegelten ihn wider, sondern prägten ihn mit. Nach kurzer Blüte ging die Webschule auf Grund interner Streitigkeiten schon 1905 in Konkurs. Die größte Sammlung von Scherrebeker Bildwirkereien findet sich im Flensburger Museum Museumsberg.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BEF44: Folketal pr. 1. januar fordelt på byer (dänisch)
  2. http://www.zeit.de/1986/01/deutsches-weben
  3. Vgl. auch Dorothee Bieske: Scherrebek. Wandbehänge des Jugendstils. Boyens Verlag, Heide 2002, ISBN 3-804-21108-9.

Weblinks


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