Joachim Franke (Trainer)

Joachim Franke (Trainer)

Joachim Franke (* 30. März 1940 in Weißwasser) ist ein erfolgreicher deutscher Eisschnelllauf-Trainer. Zuvor war er einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler und -trainer der DDR.

Joachim Franke spielte von 1954 bis 1968 als Stürmer beim DDR-Spitzenklub Dynamo Weißwasser. Seinen größten Erfolg als Sportler feierte er 1966 mit dem Gewinn der Bronzemedaille mit der DDR-Eishockeyauswahl bei der Europameisterschaft. Er bestritt insgesamt 127 Länderspiele für das Nationalteam der DDR und nahm an sechs Weltmeisterschaften teil. Auf Vereinsebene wurde er von 1959 bis 1965 sieben Mal in Folge DDR-Meister. Anschließend war Franke von 1969 bis 1972 Trainer Weißwassers und holte alle vier möglichen Meistertitel in dieser Zeit.

1973 begann er seine einmalige Karriere als Eisschnelllauftrainer. Seine Schützlinge gewannen neun olympische Gold- sowie neun weitere olympische Medaillen. 23 mal wurden seine Sportler Weltmeister und gewannen 43 weitere Medaillen bei Weltmeisterschaften. Außerdem gewannen seine Schützlinge 21 Gesamtweltcups. Von 1990 bis 2006 war der Trainer des Sportclub Berlin Bundestrainer, anschließend wurde er Verbandstrainer. 2000 lehnte er ein Angebot, für den US-Verband zu arbeiten, ab.

Zu seinen Schützlingen zählen und zählten unter anderen die fünffache Olympiasiegerin Claudia Pechstein, der zweifache Olympiasieger Uwe-Jens Mey und die Olympiasieger André Hoffmann und Olaf Zinke sowie Monique Garbrecht, Monique Angermüller und Thomas Schwarz.

Joachim Franke, der 2001 und 2002 zum erfolgreichsten Eisschnelllauftrainer gewählt wurde, wurde für seine herausragenden Leistungen bei der Förderung des sportlichen Nachwuchses 2002 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Er bekam das "Goldene Band der Sportpresse" und wurde Berliner Trainer des Jahres 2002.

Franke lebt in Berlin, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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