Hugo von Bouvard

Hugo von Bouvard
Bouvards Fresken in der Artilleriehalle des HGM (1952/53), davor der berühmte Pumhart von Steyr.

Hugo Reichsritter von Bouvard (* 18. Mai 1879 in Wien; † 20. Februar 1959 ebenda) war ein österreichischer Landschafts-, Porträt- und Militärmaler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Bouvard entstammte aus savoyischem Emigrantengeschlecht, welches in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Österreich eingewandert war. 1901 trat er als Leutnant in die k.u.k. Armee ein. 1908 wurde er beurlaubt, um ein Studium an der Wiener Akademie unter Rudolf Bacher beginnen zu können. Ab 1910 war Bouvard Privatschüler des Heinrich Knirr in München, danach wechselte er zu Hans Müller nach Dachau. Eine Studienreise führte ihn 1913 nach Paris, bei Kriegsausbruch musste sich der beurlaubte Leutnant sofort zur Truppe melden und stand 1914 an der Front. Er meldete sich als Kriegsmaler zum k.u.k. Kriegspressequartier, wo er 1915 in die Kunstgruppe aufgenommen wurde. In seiner Kriegszeit malte und zeichnete Bouvard Gefechts-, Schlachten- und Artilleriedarstellungen von der Isonzofront.

Ab 1921 war Hugo von Bouvard Mitglied der Wiener Secession. Er malte hauptsächlich Porträts, vor allem während der Kriegszeit von hohen Offizieren, aber auch Landschaften und Stillleben.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er den Auftrag, den "Zimeliensaal" der neu errichteten Artilleriehalle (Arsenal Objekt 2) des Heeresgeschichtlichen Museums zu freskieren. So führte er 1952/53 das Fresko mit Darstellungen des mittelalterlichen Heer- und Transportwesens mit diversen Bagage- und Marketenderwagen sowie Transportmittel der maximilianischen Epoche aus.[2]

Werke (Auszug)

Literatur

  • Ulrich Thieme (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Leipzig, 1912.

Einzelnachweise

  1. Ulrich Thieme (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Leipzig, Nachdruck 1953, I, 288.
  2. Manfried Rauchensteiner: Phönix aus der Asche. Zerstörung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955, Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21. Juni bis 20. Oktober 2005.Wien 2005, S. 99.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bouvard — ist der Familienname folgender Personen: Alexis Bouvard (1767–1843), französischer Astronom Hugo von Bouvard (1879–1959), österreichischer Landschafts , Porträt und Militärmaler Michel Bouvard (* 1958), französischer Organist …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander von Brosch-Aarenau — Porträt Alexander von Brosch Aarenau von Hugo von Bouvard, Heeresgeschichtliches Museum, Wien. Alexander Brosch Edler von Aarenau (* 8. Oktober 1870 in Temesvár; † 7. September 1914 bei Hujcze / Rawa Ruska, Ga …   Deutsch Wikipedia

  • Arthur Arz von Straußenburg — Arthur Freiherr Arz von Straußenburg 1917 Arthur Freiherr (Baron) Arz von Straußenburg (* 16. Juni 1857 in Hermannstadt; † 1. Juni 1935 in Budapest) war führender Berufsoffizier Österreich Ungarns im Ersten Weltkrieg und 1917/1918 General …   Deutsch Wikipedia

  • Heeresgeschichtliches Museum — Daten Ort Arsenal, 1030 Wien Art Geschichtsmuseum, Militärmuseum, Kriegsmuseum, Technische …   Deutsch Wikipedia

  • Menippeische Satire — Satire (lat. satira; von satura lanx: „mit Früchten gefüllte Schale“, im übertragenen Sinne: „bunt gemischtes Allerlei“; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte… …   Deutsch Wikipedia

  • Realsatire — Satire (lat. satira; von satura lanx: „mit Früchten gefüllte Schale“, im übertragenen Sinne: „bunt gemischtes Allerlei“; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte… …   Deutsch Wikipedia

  • Satiriker — Satire (lat. satira; von satura lanx: „mit Früchten gefüllte Schale“, im übertragenen Sinne: „bunt gemischtes Allerlei“; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte… …   Deutsch Wikipedia

  • Satirisch — Satire (lat. satira; von satura lanx: „mit Früchten gefüllte Schale“, im übertragenen Sinne: „bunt gemischtes Allerlei“; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte… …   Deutsch Wikipedia

  • Satura — Satire (lat. satira; von satura lanx: „mit Früchten gefüllte Schale“, im übertragenen Sinne: „bunt gemischtes Allerlei“; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte… …   Deutsch Wikipedia

  • Satura lanx — Satire (lat. satira; von satura lanx: „mit Früchten gefüllte Schale“, im übertragenen Sinne: „bunt gemischtes Allerlei“; früher fälschlich auf Satyr zurückgeführt, daher die ältere Schreibweise Satyra) ist eine Spottdichtung, die mangelhafte… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”